Yngve Jan Trede

Yngve Jan Trede

Yngve Jan Trede (* 17. Dezember 1933 in Deutschland; † 24. Oktober 2010) war ein dänischer Komponist, Cembalist und Pianist.

Als musikalisch hoch begabtes Patenkind des von 1935 bis 1945 auf Bornholm lebenden deutschen Schriftstellers und Orgelbauers Hans Henny Jahnn erhielt Trede von Jahnn eine intensive Förderung. Jahnn wollte ihm eine Laufbahn als Komponist ermöglichen. Trede komponierte u. a. Stücke zu Hans Henny Jahnns Dramen, die ihn als Musiker bekannter werden ließen, z. B. Spur des dunklen Engels und Neuer Lübecker Totentanz.

Sein Examen machte Trede an der Staatlichen Hochschule für Musik Hamburg in den Fächern Komposition, Dirigieren und Klavier. Danach examinierte er auch in Musiktheorie. Im Jahr 1961 erhielt er ein Stipendium Villa Massimo Rom. Von 1973 bis 1995 war Trede Musikprofessor an der Königlichen Akademie für Musik in Kopenhagen und erhielt in der Zeit die dänische Staatsbürgerschaft.

Als Cembalist und Pianist war Trede als Solist in der Kammermusik aktiv, seit 1974 als Mitglied des Ensembles Musica Danica.

Werk (Auswahl)

  • Orchestermusik: Symphonies, Symphony in 1 movement, Nachtlandschaft
  • Konzertmusik: Viola Concert, Organ Concert, Cello concert
  • Klaviermusik: The Black for harpischord, Canonic Inventions, 12 preludes, Ground
  • Orgelmusik: Concertante, Fantasia quasi una sonata
  • Kammermusik: String Quartet, Dialoghi pastorali e concertanti, Sinfonia for 7 strings, Trio mobile camera
  • Ballettmusik: Variations - welche von John Cranko in Stuttgart und Edinburgh aufgeführt wurde
  • Vokalmusik: Five songs to poems by Poul Borum
  • Kammeropern: Bastard (1980), Mirandolina (1985), aufgeführt vom Königlichen Theater
  • Bühnenmusik: Neuer Lübecker Totentanz, Spur des dunklen Engels

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