Zahnkärpfling

Zahnkärpfling
Zahnkärpflinge
Systematik
Reihe: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Zahnkärpflinge
Wissenschaftlicher Name
Cyprinodontiformes
Berg, 1940

Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes) sind eine Ordnung der Echten Knochenfische. Die im Süß- und Brackwasser vorkommenden Fische werden bis zu 30 Zentimeter lang und leben in tropischen und subtropischen Gewässern. Zahnkärpflinge sind wegen ihrer großen Farbenpracht und Anpassungsfähigkeit beliebte Zierfische.

Einige Zahnkärpflinge bringen ihre Jungen lebend zur Welt, dazu zählen zum Beispiel Guppys oder Platys. Die Befruchtung erfolgt bei diesen Arten innerlich; bei den Männchen ist die Afterflosse zu einem Begattungsorgan (Gonopodium) umgewandelt. Die Weibchen sind in der Lage, das Sperma zu speichern und so nach nur einer Paarung mehrmals zu werfen. Während der Trächtigkeit werden die Jungtiere nicht wie bei Säugetieren durch eine Plazenta versorgt, das Weibchen produziert vielmehr „normale“ Eier, die sich jedoch im Mutterleib entwickeln, und in denen sich die Jungtiere, wie bei anderen eierlegenden Tieren, von Eidotter ernähren. Bei der Geburt sind die Tiere im Unterschied zu vielen anderen Fischen bereits in der Lage, zu schwimmen und zu fressen. Mit dieser Fortpflanzungsstrategie wird eine hohe Überlebensrate der Jungtiere ermöglicht.

Limia perugiae

Inhaltsverzeichnis

Systematik

Zu der Ordnung der Zahnkärpflingen gehören acht Familien und etwa 1150 Arten.

Siehe auch

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dichogamie — Als Dichogamie bezeichnet man in der Fortpflanzungsbiologie der Botanik und Zoologie das Phänomen unterschiedlicher Reifezeitpunkte von weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen bei zwittrigen Pflanzen oder Tieren. Dabei gibt es zwei… …   Deutsch Wikipedia

  • Goodeidae — Hochlandkärpflinge Ameca Kärpfling (Ameca splendens) Systematik Klasse: Knochenfische (Osteichthyes) …   Deutsch Wikipedia

  • Nothobranchius eggersi — Orchideen Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius eggersi) (Männchen, blaue Farbform) Systematik Überordnung …   Deutsch Wikipedia

  • Nothobranchius furzeri — Türkiser Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) Systematik Überordnung …   Deutsch Wikipedia

  • Nothobranchius rachovii — Rachows Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius rachovii) Systematik Überordnung: Ährenfischverwandte (Atherinomorpha) …   Deutsch Wikipedia

  • Orchideen-Prachtgrundkärpfling — Nothobranchius eggersi Orchideen Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius eggersi) (Männchen, blaue Farbform) Systematik Überordnung: Ährenfischverwand …   Deutsch Wikipedia

  • Protandrie — Als Dichogamie bezeichnet man in der Fortpflanzungsbiologie der Botanik und Zoologie unterschiedliche Reifezeitpunkte der weiblichen bzw. männlichen Geschlechtsorgane bei zwittrigen Pflanzen oder Tieren. Dabei gibt es zwei verschiedene Formen mit …   Deutsch Wikipedia

  • Proterandrie — Als Dichogamie bezeichnet man in der Fortpflanzungsbiologie der Botanik und Zoologie unterschiedliche Reifezeitpunkte der weiblichen bzw. männlichen Geschlechtsorgane bei zwittrigen Pflanzen oder Tieren. Dabei gibt es zwei verschiedene Formen mit …   Deutsch Wikipedia

  • Proterandrisch — Als Dichogamie bezeichnet man in der Fortpflanzungsbiologie der Botanik und Zoologie unterschiedliche Reifezeitpunkte der weiblichen bzw. männlichen Geschlechtsorgane bei zwittrigen Pflanzen oder Tieren. Dabei gibt es zwei verschiedene Formen mit …   Deutsch Wikipedia

  • Proteroandrie — Als Dichogamie bezeichnet man in der Fortpflanzungsbiologie der Botanik und Zoologie unterschiedliche Reifezeitpunkte der weiblichen bzw. männlichen Geschlechtsorgane bei zwittrigen Pflanzen oder Tieren. Dabei gibt es zwei verschiedene Formen mit …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”