Zeche Hilterberg

Zeche Hilterberg

Die ehemalige Zeche Hilterberg befindet sich am Limberg im Teutoburger Wald. Sie gehört zum Gebiet der Landgemeinde Hankenberge/Hilter.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfänge in der Zeche

Im Jahr 1885/1886 wurde der Schacht an der Zeche Hilterberg erbaut. Er hatte eine Teufe von 63,92 Metern. Der Schacht war mit dem schon 1872 errichteten Karlsstollen verbunden, in welchem ebenfalls Wealdenkohle abgebaut wurde. Weiterhin baute man auch Flöz 3 (Schmalebank) und Flöz 4 (Dickebank) auf mehreren Sohlen ab. Zur Ausrüstung zählten unter anderem zwei Dampfkessel. Zeitweilig waren in den Stollen der Zeche Hilterberg bis zu 213 Bergleute gleichzeitig beschäftigt.

Aufschwung

Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Osnabrück-Brackwede errichtete der Bergwerkseigentümer Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein eine 1630 m lange so genannte Otto'sche Seilbahn, mit welcher die Kohle zum nahe gelegenen Bahnhof in Wellendorf transportiert wurde. Wurden zunächst nur 9000 Tonnen Kohle pro Jahr abgebaut, konnte 1893 schließlich der gesamte Tagesbedarf des Stahlwerkes in Georgsmarienhütte von 60 Tonnen Kohle pro Tag in der Zeche Hilterberg abgebaut werden.

Stilllegung

Aufgrund starker Wassereinbrüche und der inzwischen kostengünstigeren Bezugsmöglichkeit der Kohle aus dem Bergwerk Werne/Litte wurde der Bergbau an der Zeche Hilterberg am 31. März 1903 schließlich eingestellt und die Seilbahn abgebaut.

20. Jahrhundert

Die Einstiegsstelle des Bergwerkes, das Mundloch, wurde weitgehend zugeschüttet, nur die oberen Balkens sind zu sehen.[Anm. 1] Außerdem zeugen einige alte Geräte aus der Zeit sowie eine Informationstafel noch von der ehemaligen Blütezeit des Bergbaus in dieser Region. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde bis 1953 erneut Kohle abgebaut.[1]

Anmerkungen

  1. Koordinate des Karlsstollen-Mundlochs: 52° 10′ 21″ N, 8° 6′ 49″ O52.17258.1136111111111

Einzelnachweise

  1. Feld Hilterberg auf der Seite von Horst Grebing
52.1644444444448.1105555555555

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