Zeche Ludwig

Zeche Ludwig
Zeche Ludwig
Abbau von Steinkohle
und
Abbau von Kohleneisenstein
Betriebsbeginn 1860
Betriebsende 1966
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 58″ N, 7° 2′ 5″ O51.432747.03483Koordinaten: 51° 25′ 58″ N, 7° 2′ 5″ O
Zeche Ludwig (Regionalverband Ruhr)
Zeche Ludwig
Lage Zeche Ludwig
Standort Essen-Bergerhausen
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Ludwig war ein Steinkohlen-Bergwerk in Essen-Bergerhausen.

Geschichte

Die Gewerkschaft Ludwig wurde 1855 gegründet, um in einem Grubenfeld in Bergerhausen vornehmlich Eisenstein abzubauen. 1857 wurden an den Nöttelhöfen zwei Tiefbauschächte niedergebracht, die 1860 die Förderung von Eisenstein aufnahmen. Ab 1864 wurde allerdings wegen Unrentabilität die Eisensteinförderung eingestellt und die Zeche auf Anthrazitkohlen-Förderung umgestellt. Die Zeche blieb einstweilen in technisch relativ kleinem Rahmen in Betrieb.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gewerkschaft Ludwig von der Gutehoffnungshütte übernommen, die unter anderem auch beabsichtigte, die Eisensteinvorräte im Grubenfeld als Ressource zur Verfügung zu haben. Die Schachtanlage Ludwig 1/2 wurde technisch erneuert. Faktisch wurde aber niemals auf die Eisensteinressourcen im Grubenfeld zurückgegriffen, noch entwickelte sich die Zeche Ludwig bezüglich der Anthrazitkohle fördertechnisch in außerordentlichem Maße.

Ab 1. Januar 1949 verpachtete die Gutehoffnungshütte das Grubenfeld Ludwig mit den Schächten Ludwig 1/2 an die südlich anschließende Gewerkschaft Langenbrahm. Bei dieser Zeche verblieben die Schächte als Außenanlage bis zu deren Stilllegung 1966. Anschließend wurden die Schächte verfüllt und ein Großteil der Tagesanlagen abgebrochen. Es wurde auf dem Zechengelände ein Gewerbegebiet mit diversen Dienstleistungsunternehmen errichtet.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943

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