- Zeche Vereinigte Glückauf
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Zeche Vereinigte Glückauf Andere Namen Zeche Glückauf
Zeche Vereinigte Glückauf & HegermannAbbau von Steinkohle Abbautechnik Untertagebau Förderung/Jahr max. 29.274 pr t Beschäftigte max. 24 Betriebsbeginn 1766 Betriebsende 1901 Nachfolgenutzung Zeche Blankenburg
Zeche ElisabethenglückGeografische Lage Koordinaten 51° 22′ 29″ N, 7° 16′ 7″ O51.3746747.268744Koordinaten: 51° 22′ 29″ N, 7° 16′ 7″ O Lage Zeche Vereinigte GlückaufGemarkung Witten-Durchholz Gemeinde Witten Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Die Zeche Vereinigte Glückauf in Witten-Durchholz ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Die Zeche wurde vor dem Jahr 1836 Zeche Glückauf genannt und danach umbenannt in Zeche Vereinigte Glückauf & Hegermann.
Inhaltsverzeichnis
Bergwerksgeschichte
Im Jahr 1762 wurde zwischen der heutigen Siedlung „Am Padtberg“ und der Hohen Egge ein Stollen angesetzt. In den Unterlagen wurde vermerkt „eine tiefere Ackeldruft wurde bereits angesetzt“. Im Jahr 1766 war das Bergwerk in Betrieb und erbrachte bereits Ausbeute. Am 4. August des Jahres 1771 wurde das Grubenfeld vermessen und am 28. August desselben Jahres wurde ein Längenfeld verliehen. Nach der Verleihung war eine baldige Inbetriebnahme geplant. Im Jahr 1774 war die Zeche zunächst in Betrieb, sie wurde später jedoch stillgelegt. Im Februar des Jahres 1824 wurde die Zeche wieder in Betrieb genommen. Im selben Jahr wurde ein alter Schacht mit dem Namen Schacht Rudolph neu geteuft.
Im Jahr 1826 wurde der tiefe Stollen vorgetrieben. Im Jahr 1830 wurde am Schacht Walfisch Abbau betrieben, es wurden 608 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1835 waren die Schächte Ludwig und Primus in Betrieb. Schacht Ludwig war mit einem Pferdegöpel ausgestattet. In diesem Jahr wurden 5199 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1836 wurde die Zeche Vereinigte Glückauf in Zeche Vereinigte Glückauf & Hegermann umbenannt.
Vereinigte Glückauf & Hegermann
Die Zeche Vereinigte Glückauf & Hegermann in Witten-Durchholz war auch unter dem Namen Zeche Glückauf & Hegermann bekannt, meist wurde sie aber nur Zeche Vereinigte Glückauf genannt. Nach der Umbenennung im Dezember des Jahres 1836 wurde an den Schächten Ludwig und Primus abgebaut. In den Jahren 1840 und 1845 war der mit einem Pferdegöpel ausgestattete Schacht Ende in Betrieb. Am 3. April des Jahres 1848 wurde das Längenfeld Hegermann I Erweiterung verliehen. Im Jahr 1854 wurde ein Stollenmundloch auf der östlichen Seite des Pleßbachtales angeschlagen. Im Jahr 1867 waren zwei Stollen und der tonnlägige Schacht Gustav in Betrieb. Dieser Schacht war mit einem Pferdegöpel ausgestattet und hatte eine flache Teufe von 57 Lachtern.
Im Jahr 1876 wurde der Schacht Gustav bis 51 Meter unter die Stollensohle tiefer geteuft. Im Jahr 1880 umfasste die Berechtsame ein Längenfeld. Im Jahr 1885 wurde die Zeche Vereinigte Glückauf & Hegermann nach Abbau der Kohlenvorräte stillgelegt. Im Jahr 1901 wurde das Grubenfeld zunächst der Zeche Blankenburg und im Jahr 1933 der Zeche Elisabethenglück zugeschlagen.
Förderung und Belegschaft
Die ersten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1836, in dem 2093¾ preußische Tonnen Steinkohle gefördert wurden. Im Jahr 1840 stieg die Förderung auf 21.062⅛ preußische Tonnen Steinkohle an. Die ersten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1845, damals waren 15 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 2995 Tonnen erbrachten. Die maximale Förderung wurde im Jahr 1855 mit 24 Bergleuten erbracht; es wurden 29.274 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1863 sank sie auf 2998 Tonnen. Im Jahr 1867 wurden mit 13 Bergleuten 63.008 Scheffel Steinkohle gefördert. Im Jahr 1870 wurden mit 14 Bergleuten 14.603 preußische Tonnen Steinkohle gefördert.
Im Jahr 1875 sank die Förderung auf 1031 Tonnen, diese Förderung wurde von 18 Bergleuten erbracht. Im Jahr 1880 waren 14 Bergleute auf der Zeche beschäftigt, die eine Förderung von 2182 Tonnen erbrachten. Die letzten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1883, in diesem Jahr waren noch sieben Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 1582 Tonnen Steinkohle erbrachten. Die letzten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1885, in diesem Jahr wurden noch 741 Tonnen Steinkohle gefördert.
Hegermann
Die Zeche Hegermann war eine Zeche in Witten-Durchholz, über diese Zeche wird nur wenig berichtet. Am 10. Januar des Jahres 1766 wurde die Mutung eingelegt, anschließend ging die Zeche östlich vom Pleßbach in Betrieb. Am 9. März des Jahres 1821 wurden die Längenfelder Hegermann Nr. 1 und Hegermann Nr. 2 verliehen. Zwischen den Jahren 1846 bis 1848 kam es zur Konsolidation mit der Zeche Vereinigte Glückauf & Hegermann.
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
Weblinks
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