- Zeche Louise Tiefbau
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Das Steinkohle-Bergwerk Zeche Vereinigte Louise Tiefbau befand sich in Barop, einem Stadtteil des Dortmunder Stadtbezirks Hombruch. Ursprünglich förderte diese Zeche aus diversen Stollen im Tal der Emscher.
Geschichte
um 1850: Die Förderschächte "Schulte" und "Clausthal" werden angelegt.
1860: 454 Beschäftigte fördern in diesem Jahr insgesamt 70 000 t Kohle.
1865: Errichtung einer Seilbahn zum Kohletransport von Schacht "Clausthal" zur Eisenbahn.
1873: Umwandlung der Bergrechtlichen Gewerkschaft in die neue "Aktiengesellschaft Dortmunder Steinkohlebergwerk Louise Tiefbau", welche auch die benachbarte Zeche Vereinigte Wittwe & Barop unter ihre Fittiche nimmt.
1877: Übernahme von Schacht und Grubenfeld der stillgelegten Zeche "Wittwe & Barop".
1885: Schacht "Wittwe" wird aufgegeben und verfüllt.
In den Folgejahren avanciert "Louise Tiefbau" dank guter Fettkohle zum bedeutenden Koks-Erzeuger des Ruhrbezirks.
1895: 830 Beschäftigte fördern 220 000 t Kohle.
1908: Schacht "Clausthal" stürzt ein: Jähes Ende der Zeche "Louise Tiefbau"!
1909: Schacht "Schulte" wird neu ausgemauert und wird der Zeche Vereinigte Wiendahlsbank in Dortmund-Kruckel zugeteilt.
1910: Endgültige Aufgabe der Zeche "Ver. Louise Tiefbau". Abriss sämtlicher Tagesanlagen.
Die "Luisenschachtstraße", an der Grenze von Barop zu Hombruch, bezeichnet den Standort dieser früheren Zeche.
Quelle
- Wilhelm und Gertrude Hermann: Die Alten Zechen an der Ruhr, 4.Aufl., S.173)
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