Zillertalstraße

169
Basisdaten
Name:	Zillertalstraße
Gesamtlänge:	53,7 km
Bundesland:	Tirol
Verlaufsrichtung:	Nord-Süd
Verlauf Tirol, Bezirk Schwaz weiter über die Achenseestraße 181 nach Achenkirch Tiroler Straße Zillertalbahn Brettfalltunnel   Schlitters   Fügen Finsingbach   Uderns Zillertalbahn Ziller Tunnel   Zell am Ziller Gerlos Straße 165 Tunnel   Ramsau   Mayrhofen Ziller Alternativstrecke durch den Harpfnerwandtunnel 2590 m (einspurig mit Ampelregelung) Galerie Galerie Galerie Galerie Tunnel   Ginzling 1000 m weiter über die Schlegeis Alpenstraße Tunnel Zemmbach Zamser Bach Mautstelle Breitlahner (ab hier einspurig mit Ampelregelung) Ende Oktober bis Mitte Mai Tunnel Spiegelschlagtunnel I Zamser Bach Spiegelschlagtunnel II Parkplatz Schlegeisspeicher 1790 m

Die Zillertalstraße (B 169) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie hat eine Länge von 53,7 km und führt vom Inntal durch das Zillertal bis nach Mayrhofen und von dort durch die Dornauberg-Schlucht nach Ginzling. Die Schluchtstrecke wird derzeit ausgebaut.^[1]

Der 13,3 km lange Abschnitt von Ginzling durch das Zemmtal zum Schlegeisspeicher gehört nicht mehr zur B 169, sondern ist als Mautstraße eine Privatstraße der Tauern Touristik GmbH. Ab der Mautstelle Breitlahner führt die Straße einspurig über acht Kehren und vier Natursteintunnels mit Ampelregelung im 15-Minuten-Takt bis zum Speicher Schlegeis.^[2] Die Straße überwindet einen Höhenunterschied von etwa 1.200 m (davon 1.100 m auf dem Abschnitt zwischen Mayrhofen und dem Schlegeisspeicher).

Geschichte

Die Zillerthalerstraße zwischen Straß und Mayrhofen wurde ab 1907 im Rahmen eines Straßenbauprogramms als Konkurrenzstraße erbaut. In der österreichischen Rechtssprache bezeichnet Konkurrenz die gemeinsame Finanzierung eines Projektes durch verschiedene Institutionen, von denen jede einen gesetzlich festgelegten Prozentsatz der Instandhaltungskosten übernimmt. In diesem Fall übernahm

• das Kaiserreich Österreich 35 %
• das Land Tirol 35 %
• die angrenzenden Gemeinden 30 %

der geplanten Baukosten in Höhe von 99.000 Gulden.^[3]

Die Zillertal Straße gehört seit dem 1. Jänner 1973 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.^[4] Laut damaligem Bundesstraßengesetz sollte diese Straße bis zur Staatsgrenze zu Italien auf dem Pfitscher Joch weitergeführt werden.

Am 15. Mai 2002 wurde die Schreibweise der nunmehrigen Landesstraße vom Tiroler Landtag in Zillertalstraße geändert.^[5]

Quellen

1. ↑ http://www.tirol.gv.at/bezirke/bba-innsbruck/baumasssnahmen/strae/b169zillertalstraeausbaug/
2. ↑ http://www.tauerntouristik.at/de/schlegeis/index.php
3. ↑ Gesetz vom 22. August 1897, betreffend die Herstellung von Concurrenzstraßen in Tirol. LGBl. Nr. 31/1897.
4. ↑ Kundmachung des Bundesministers für Bauten und Technik vom 3. September 1973 gemäß § 33 Abs. 4 des Bundesstraßengesetzes 1971 hinsichtlich des Landes Tirol, BGBl. Nr. 496/1973.
5. ↑ Beschluss des Tiroler Landtages vom 15. Mai 2002, veröffentlicht im Landesgesetzblatt 23/2002

B169	Die Zillertalstraße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.