- Zwickelbier
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Zwickelbier (oder Zwickl; oft auch Kellerbier genannt) ist ein ungefiltertes Bier. Man nennt es auch 'naturtrüb'.
Inhaltsverzeichnis
Beschaffenheit
Das Bier wird meist direkt nach dem Nachgärungsprozess in Gastwirtschaften angeboten bzw. als Flaschenbier in den Handel gebracht; es erfährt also nicht die sonst übliche, mehr oder wenig lange kalte Reifung. Das Zwickelbier gehört zu den ungespundeten Bieren und hat daher einen geringen Kohlensäuregehalt. Insgesamt ist Zwickelbier von geringer Haltbarkeit und sollte immer frisch getrunken werden. Es ist ein sehr verträgliches, würziges und „süffiges“ Bier. Da noch alle natürlichen Schweb- und Trubstoffe enthalten sind, ist es außerdem ernährungsphysiologisch wertvoller als filtriertes Bier.
Herkunft
Ursprünglich war mit Zwickelbier die vor dem Filtern vom Fass mittels des sogenannten „Zwickelhahns“ vom Braumeister entnommene Probe gemeint.[1] Mittlerweile wird es aber kommerziell in größeren Mengen angeboten; in der Regel als helles untergäriges Bier, oft aber auch als obergäriges, wie zum Beispiel „Kellerweizen“.
Weblinks
Siehe auch
Literatur
- Doris Wagner, Kulturbier: deutsche Kultur in der Bierplakatwerbung[2]
- Ralf Nestmeyer, Fränkische Schweiz[3]
Einzelnachweise
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