- Zwillenberg
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Hugo Zwillenberg (* 26. Mai 1885 in Lyck; † 31. Oktober 1966 in Bern) war ein deutscher Unternehmer.
Zwillenberg studierte Rechtswissenschaften in Königsberg, Berlin, München und Erlangen, war später als Richter tätig und trat nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Angestellter in das Warenhausunternehmen Hermann Tietz in Berlin ein. 1919 heiratete er die Schwester von Georg und Martin Tietz und wurde dadurch Teilhaber des Unternehmens. Zwillenberg war Mitglied des „Verbandes Deutscher Waren- und Kaufhäuser“. 1929 trat er zudem der Gesellschaft der Freunde bei.
Nach 1933 wurde das Unternehmen Tietz „arisiert“ und Zwillenberg ging als Landgutverwalter in die Mark Brandenburg. 1939 wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ Sachsenhausen verbracht. Im selben Jahr gelang ihm aber die Flucht aus dem Lager und er schlug sich in die Niederlande durch. Hier gründete er eine Fabrik für chirurgische Instrumente. Aber auch in den Niederlanden wurde Zwillenberg verfolgt und kam 1943 ins KZ Westerbork. Nach der Befreiung lebte er weiter in den Niederlanden und war von 1945 bis 1958 Generalkonsul von Nicaragua.
Personendaten NAME Zwillenberg, Hugo KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer GEBURTSDATUM 26. Mai 1885 GEBURTSORT Lyck STERBEDATUM 31. Oktober 1966 STERBEORT Bern
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