- Zwiwwelkuche
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Der Zwiebelkuchen ist ein herzhafter Kuchen, der mit einer Mischung aus Zwiebeln, Sauerrahm oder Sahne, Eiern und Speckwürfeln belegt ist. Je nach Region handelt es sich um einen Blechkuchen aus Hefeteig oder einen der Quiche lorraine vergleichbaren runden Kuchen auf Basis von Mürbeteig.
Im Gegensatz zum Flammkuchen werden die kleingeschnittenen Zwiebeln vor dem Aufbringen auf den Teig in Butter oder in ausgelassenem Fett des für die Auflage verwendeten Specks gedünstet, anschließend mit den restlichen Zutaten verrührt und zuletzt mit Salz und Kümmel abgeschmeckt, wobei der Kümmel zur besseren Bekömmlichkeit des Zwiebelkuchens beiträgt.
Der Zwiebelkuchen ist im Herbst in vielen deutschen Weinbauregionen, etwa in Baden, an Rhein und Mosel, in der Pfalz oder Franken bei einem Weinfest der traditionelle Begleiter des Neuen Weins. Oder aber auch im Saarland als Weinbauregion ist der traditionelle Zwiwwelkuche, allgemein auch als Quiche (wie er in vielen saarländischen Bäckereien verkauft wird) bezeichnete Zwiebelkuchen, in Verbindung mit Federweißer, also Neuem Wein, eine beliebte Spezialität in der Herbstzeit.
Die Ziebelewähe ist in Basel eine traditionelle Fasnachtsspeise, welche den Morgenstraich und die dreitägige Fasnacht begleitet. Sie wird jedoch im Unterschied zum oben genannten Rezept meist ohne Speck zubereitet. Varianten mit Speck oder auch Lauch anstelle der Zwiebeln werden im Raum Basel auch als Quiche bzw. Quiche lorraine bezeichnet. Am Zibelemärit in Bern ist der sogenannte Zibelechueche das traditionelle Abendessen.
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