- Benno Hubensteiner
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Benno Hubensteiner (* 4. Dezember 1924 in Gosseltshausen, Oberbayern; † 4. Februar 1985 in München) war ein deutscher Historiker.
Leben
Der Sohn eines Kaufmanns studierte seit 1946 Germanistik, Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität München. 1953 wurde er mit einer Arbeit über den Freisinger Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck bei Max Spindler promoviert.
Hubensteiner war während seines Studiums freier Mitarbeiter, nach Abschluss seines Studiums Redakteur in der Kulturredaktion des Bayerischen Rundfunks. Er war verantwortlich für die Sendereihen Bilder aus der Bayerischen Geschichte und Unbekanntes Bayern. Ab 1956 lehrte er als Professor für Geschichte und Kunstgeschichte an der damaligen Philosophisch-Theologischen Hochschule in Passau. Nach 1961 war er wieder beim Bayerischen Rundfunk tätig, wo er nach Gründung des Zweiten Deutschen Fernsehens ZDF auf Bundesebene für den Bereich des BAyerischen Rundfunks ein eigenes Zweites Programm aufbauen sollte. 1963 wurde er Direktor dieses Bayerischen Fernsehens. Er kehrte 1964 auf den Passauer Lehrstuhl zurück und wurde 1973 Ordinarius für bayerische Kirchengeschichte an der Universität München.
Von 1969 bis 1973 war er – zusammen mit August Leidl – Leiter des Instituts für Ostbairische Heimatforschung. Hubensteiners in 16 Auflagen (zuletzt 2006) erschienenes, 1950 erstmals veröffentlichtes Werk Bayerische Geschichte ist eine der bekanntesten Gesamtdarstellungen zur Geschichte Bayerns.
Er war Mitglied der katholischen bayerischen Studentenverbindung K.B.St.V. Rhaetia München. 1962 erhielt er den Bayerischen Poetentaler, 1969 den Bayerischen Verdienstorden.
Weblinks
- Literatur von und über Benno Hubensteiner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Benno Hubensteiner. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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