- Ólafur Stefánsson
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Ólafur Stefánsson Ólafur Stefánsson am 20. Februar 2008 in der Kölnarena
Spielerinformationen Geburtstag 3. Juli 1973 Geburtsort Reykjavík, Island Staatsbürgerschaft isländisch
Körpergröße 1,96 m Spielposition Rückraum rechts Wurfhand links Vereinsinformationen Verein AG Kopenhagen Trikotnummer 11 Vereine als Aktiver von – bis Verein –1996 Valur Reykjavík
1996–1998 LTV Wuppertal
1998–2003 SC Magdeburg Gladiators
2003–2009 BM Ciudad Real
2009–2011 Rhein-Neckar Löwen
2011– AG Kopenhagen
Nationalmannschaft Debüt am gegen Spiele (Tore) Island
315 (1497)[1] Stand: Nationalmannschaft 2. Juli 2011
Ólafur Indriði Stefánsson (* 3. Juli 1973 in Reykjavík) ist ein isländischer Handballspieler, der für den dänischen Verein AG Kopenhagen und in der isländischen Nationalmannschaft spielt.
Er gilt in Island als „lebende Legende“ und ist Träger des isländischen Großritterkreuzes.
Inhaltsverzeichnis
Spielerlaufbahn
Ólafur Stefánsson in einem Champions League Spiel gegen den VfL GummersbachNachdem Ólafur mit Valur Reykjavík dreimal isländischer Meister wurde, wechselte er 1996[2] zum damaligen Zweitligisten LTV Wuppertal, mit dem er in der ersten Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffte.[3] Nach einer weiteren Saison wechselte er 1998 zum Ligarivalen SC Magdeburg, dem er bis 2003 treu blieb.[4] Mit Magdeburg gewann Ólafur mehrere Titel, wobei der größte Erfolg der Gewinn der Champions League war. Nach seinem Wechsel zu Ciudad Real wurde Ólafur in die Magdeburger Hall-of-Fame aufgenommen.
Von 2003 bis 2009 spielte er für BM Ciudad Real. Mit Ciudad Real gewann er die Champions League 2006, 2008 und 2009. In der Saison 2007/08 wurde er mit 96 Treffern gemeinsam mit Kiril Lazarov (MKD) Torschützenkönig. Stefansson ist mit 68 Treffern zudem der erfolgreichste Finaltorschütze in der Geschichte der Champions League[5].
Zur Saison 2009/10 wechselte Ólafur zum deutschen Handballklub Rhein-Neckar Löwen. Nach zwei Spielzeiten bei den Rhein-Neckar Löwen wechselte er zum dänischen Verein AG Kopenhagen.[6]
In der isländischen Nationalmannschaft bestritt er 315 Länderspiele, in denen er 1497 Tore warf. Bei der Handballeuropameisterschaft 2002 in Schweden wurde er Torschützenkönig.
Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking führte er seine Mannschaft zum größten Erfolg in der isländischen Sportgeschichte, der Silbermedaille. Dafür wurde er am 27. August vom Staatspräsidenten mit dem Großritterkreuz geehrt, seine Mannschaftskollegen erhielten das Ritterkreuz.[7]
Der Linkshänder spielt meist im rechten Rückraum.
Bundesligabilanz
Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore 1997-1998 LTV Wuppertal Bundesliga 28 139 34 105 1998-2003 SC Magdeburg Bundesliga 164 897 250 647 2009-2010 Rhein-Neckar Löwen Bundesliga 32 110 40 70 1996-2010 Bundesliga gesamt 224 1146 324 822 Erfolge
Valur Reykjavík
- Isländischer Meister: 1993, 1994, 1995
SC Magdeburg
- Deutscher Meister: 2001
- Supercupgewinner: 2001
- Champions League: 2002
- EHF-Pokalsieger: 1999, 2001
- Vereins-Europameister: 2001, 2002
BM Ciudad Real
- Spanischer Meister : 2004, 2007, 2008, 2009
- Copa ASOBAL: 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
- Spanischer Supercup: 2005, 2008
- Champions League: 2006, 2008, 2009
- Vereins-Europameister: 2005, 2006
Nationalmannschaft
- 5. Platz bei der Handball-WM 1997
- 4. Platz bei der Handball-EM 2002
- Silber bei den Olympischen Spielen 2008
- Bronze bei der Handball-EM 2010, sowie die Nominierung für das All-Star-Team
Weblinks
Commons: Ólafur Stefánsson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ hsi.is: A landslið karla
- ↑ Homepage THW Kiel
- ↑ Homepage LTV Wuppertal
- ↑ Homepage SC Magdeburg
- ↑ handball-world.com
- ↑ handballmagazin.com
- ↑ R. Seele: Großritter des Handballs. In: FAZ vom 24. Mai 2009
Anmerkung zu isländischen Personennamen: Isländer werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachname, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname. Kategorien:- Sportler (Magdeburg)
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- Person (Reykjavík)
- Geboren 1973
- Mann
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