- Rhein-Neckar Löwen
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Rhein-Neckar Löwen Voller Name Spitzname(n) Löwen, Kröstis, Kröten Gegründet 2002 von TSG Kronau & TSV Baden Östringen Vereinsfarben gelb/blau Halle SAP-Arena (Mannheim)
Europahalle (Karlsruhe)
Rhein-Neckar-Halle (Eppelheim)Plätze 13.200
5.500Geschäftsführer Thorsten Storm Trainer Guðmundur Guðmundsson Liga 1. Handball-Bundesliga 2010/11 Rang 4. Platz DHB-Pokal Halbfinale International EHF Champions League Final 4 Homepage www.rhein-neckar-loewen.de Die Rhein-Neckar Löwen sind eine Mannschaft in der Handball-Bundesliga, die aus der Spielgemeinschaft SG Kronau/Östringen 2002 hervorgegangen sind und in der Metropolregion Rhein-Neckar zu Hause sind. Ihre Heimspielstätte ist die SAP Arena in Mannheim.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der TV Östringen, einer der beiden Vorgängervereine der Löwen, wurde im Jahr 1900 gegründet und stellte 1927 seine erste Handballmannschaft. 1926 entstand der andere Vorgängerverein, die DJK Kronau mit Handball als Hauptsportart. Diese wurde 1932 Badischer und Süddeutscher Meister im Feldhandball. Im Halbfinale um die Deutsche (DJK-) Meisterschaft in Dortmund unterlag man vor 35.000 Zuschauern - geschwächt durch das verletzungsbedingte Ausscheiden des Torhüters - dem späteren Meister DJK Styrum 06 (Mülheim a.d. Ruhr) mit 6:11. Drei Jahre später entstand die TSG Kronau aus Fusion von DJK und SV Viktoria 1904. 1946 fusionierte auch der TV Östringen und es entstand aus der Fusion mit der DJK Östringen der TSV Östringen. Dieser qualifizierte sich erstmals 1957 für die Endrunde um die Badische Meisterschaft, verlor aber beide Spiele und zahlte gerade im Spiel gegen die SG Leutershausen mit einem 1:16 viel Lehrgeld. Auch der TSG Kronau blieb 1965 bei ihrer ersten Teilnahme an der Endrunde um die Badische Meisterschaft nur der zwölfte und letzte Platz, in der folgenden Spielzeit verbesserte sie sich bei der Endrunde um die Badische Meisterschaft aber auf den elften Platz.
Nachdem zur Saison 1966/67 die zweigleisige Bundesliga als höchste deutsche Spielklasse eingeführt worden war und im selben Jahr die Oberliga Baden als höchste badische und zweithöchste deutsche Spielklasse ihren Spielbetrieb aufgenommen hatte, stieg die TSG Kronau nach ihrer ersten Oberliga-Saison ab. Fünf Jahre später scheiterte sie in den Aufstiegsspielen zur Oberliga - in der mit 1.100 Zuschauern überfüllten Roter Sporthalle ging das Entscheidungsspiel gegen die SG Walldorf-Astoria mit 9:11 verloren. Ein Jahr später gelang aber als Meister der neu eingeführten Landesliga Süd der Wiederaufstieg in die Oberliga Baden. 1978 stieg dann auch der TSV Östringen in die Oberliga Baden auf und vier Spielzeiten später sogar in die Regionalliga Süd - zwei Jahre später allerdings folgte der Abstieg. 1985 schließlich stieg die TSG Kronau aus der Oberliga ab, während der TSV Östringen 1989 erneut in die Regionalliga Süd aufstieg - die TSG Kronau schaffte im gleichen Jahr zum zweiten Mal den Wiederaufstieg in die Oberliga Baden, und 1993 gelangte auch die TSG Kronau in die Regionalliga Süd. Doch zwei Spielzeiten später folgte der Wiederabstieg der TSG Kronau in die Oberliga Baden. Im gleichen Jahr erreichte der TSV Östringen die 2. Bundesliga Süd. 1996 feierte die B-Jugend der TSG Kronau mit einem Endspielsieg über den SC Magdeburg den Titel des Deutschen Meisters. Die TSG Kronau und der HV Bad Schönborn bildeten im Jahr darauf eine Spielgemeinschaft (HSG), die 1999 in die Regionalliga Süd aufstieg und 2000 sogar mit dem zweiten Aufstieg in Folge die 2. Bundesliga Süd erreichte. 2002 scheiterte der TSV Baden Östringen als Vizemeister der 2. Bundesliga Süd in den Relegationsspielen zur 1. Bundesliga am Nord-Vize Wilhelmshavener HV (21:25, 24:21).
Die SG Kronau/Östringen entstand schließlich am 1. Juli 2002 aus der Fusion der TSG Kronau mit dem TSV Baden Östringen. Heimspielstätte war die Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim. In der nächsten Saison glückte der Spielgemeinschaft der Aufstieg in die 1. Bundesliga, 2004 folgte allerdings der Wiederabstieg, der 2005 mit dem sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga behoben wurde. Die Heimspiele wurden ab der Saison 2005/06 in der neu errichteten SAP Arena in Mannheim ausgetragen. 2006 erreichte die SG Kronau/Östringen das Finale um den DHB-Pokal, das mit 25:26 gegen den HSV Hamburg verloren ging. Auch in der folgenden Spielzeit zog die SG Kronau/Östringen in das Finale um den DHB-Pokal ein und verlor erneut - mit 31:33 gegen den THW Kiel, auch weil sieben von zehn Siebenmetern vergeben wurden und man so eine 22:18-Führung aus den Händen gab. Danach wurde die 1. Herrenmannschaft offiziell in Rhein-Neckar Löwen umbenannt. 2008 wurde mit den Finalspielen des Europapokals der Pokalsieger erstmals ein Europokalfinal erreicht, wo die Löwen aber dem ungarischen Vertreter MKB Veszprém KC unterlagen (32:37, 28:28). In der gleichen Spielzeit errang die A-Jugend der SG Kronau/Östringen mit einem Finalerfolg über die JSpG SC Magdeburg/Concordia Staßfurt den deutschen Meistertitel. Nach Abschluss der Saison 2008/09 belegten die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga den dritten Platz - die bislang beste Platzierung. Bei der erstmaligen Teilnahme an den Spielen der Champions League erreichte die Mannschaft das Halbfinale. 2010 wurde erneut das Finale des DHB-Pokal erreicht, zum dritten mal verloren die Rhein-Neckar-Löwen aber - dieses Mal gegen den HSV Hamburg mit 33:34 (n.V.).
Kader für die Saison 2011/12
Nr. Nat. Name Position Geburtsdatum Größe seit Vertrag bis Letzter Verein 1 Tomas Svensson TW 15.02.1968 1,94 m 2011 2012 BM Valladolid 12 Henning Fritz TW 21.09.1974 1,89 m 2007 2012 THW Kiel 16 Goran Stojanović TW 24.02.1977 1,92 m 2011 2014 VfL Gummersbach 2 Andy Schmid RM 30.08.1983 1,90 m 2010 2014 Bjerringbro-Silkeborg (DEN) 3 Uwe Gensheimer LA 26.10.1986 1,88 m 2003 2014 TV MA-Friedrichsfeld 4 Oliver Roggisch KM 25.08.1978 2,02 m 2007 2012 SC Magdeburg 5 Žarko Šešum RL, RM, RR 16.06.1986 1,95 m 2010 2014 KC Veszprém 8 Karol Bielecki RL 23.01.1982 2,02 m 2007 2015 SC Magdeburg 9 Børge Lund RM 13.03.1979 1,96 m 2010 2013 THW Kiel 10 Róbert Gunnarsson KM 22.05.1980 1,91 m 2010 2012 VfL Gummersbach 14 Niklas Ruß LA 13.12.1990 1,80m 2008 2013 eigene Jugend 15 Michael Müller RR 19.09.1984 1,97 m 2009 2012 TV Großwallstadt 18 Bjarte Myrhol KM 29.05.1982 1,90 m 2009 2013 HSG Nordhorn-Lingen 19 Krzysztof Lijewski RR 07.07.1983 1,99 m 2011 2015 HSV Hamburg 24 Patrick Groetzki RA 04.07.1989 1,89 m 2007 2014 SG Pforzheim/Eutingen 27 Ivan Čupić RA 27.03.1986 1,78 m 2010 2014 RK Velenje Guðmundur Guðmundsson Trainer 23.12.1960 2010 2015 GOG Svendborg TGI Christopher Monz Leiter Spieltechnik 16.10.1981 1,87 m 2008 Andreas Klonz Mannschaftsarzt 2007 Sven Raab Physiotherapeut 23.08.1973 1,82 m 2002 Konrad Hoffmann Betreuer 09.10.1955 1,75 m 2002 Zugänge 2011/12
Abgänge 2011/12
- Marcus Rominger (Karriereende)
- Guðjón Valur Sigurðsson (AG Kopenhagen)
- Ólafur Stefánsson (AG Kopenhagen)
- Sławomir Szmal (KS Vive Kielce)
- Grzegorz Tkaczyk (KS Vive Kielce)
Zugänge 2012/13
- Niklas Landin Jacobsen (BSV Bjerringbro/Silkeborg)
- Alexander Pettersson (Füchse Berlin)
Bekannte ehemalige Spieler
- Mariusz Jurasik (jetzt KS Vive Kielce, polnischer Nationalspieler)
- Christian Zeitz (jetzt THW Kiel, ehemaliger deutscher Nationalspieler)
- Oleg Velyky † (ehemaliger ukrainischer und deutscher Nationalspieler)
- Holger Löhr (jetzt Trainer bei SG Leutershausen, ehemaliger deutscher Nationalspieler)
- Ulrich Schuppler (ehemaliger deutscher Nationalspieler)
- Dmitri Torgowanow (ehemaliger russischer Nationalspieler)
- Christian Schwarzer (ehemaliger deutscher Nationalspieler)
- Michael Haaß (jetzt FRISCH AUF! Göppingen, deutscher Nationalspieler)
- Jackson Richardson (Karriereende, ehemaliger französischer Nationalspieler)
- Chrischa Hannawald (Karriereende, ehemaliger deutscher Nationalspieler)
Trainer
Name(n) von bis Spiele Guðmundur Guðmundsson 23.09.2010 Ola Lindgren 01.07.2009 23.09.2010 39 Wolfgang Schwenke 28.09.2008 30.06.2009 28 Schwenke/Schwarzer 24.09.2008 27.09.2008 1 Christian Schwarzer 18.09.2008 24.09.2008 1 Juri Schewzow 01.07.2005 18.09.2008 106 Rolf Bechtold 07.01.2005 30.06.2005 16 Frédéric Volle 01.07.2004 07.01.2005 18 Michael Roth/Rolf Bechtold 01.07.2002 30.06.2004 68 Weitere Mannschaften
Neben der Bundesliga-Mannschaft sind in Kronau und Östringen noch 22 weitere Teams im Einsatz. Die 2. Herrenmannschaft spielt in der viertklassigen Baden-Württemberg Oberliga (Stand: Saison 2010/11), die Dritte in der Landesliga und die Vierte sowie Fünfte in der Kreisklasse. Die Damen sind mit zwei Mannschaften vertreten, wobei eine in der Landesliga, die andere in der Kreisliga aktiv ist. In der Jugendabteilung spielen acht männliche, vier weibliche und drei gemischte Teams. Die männliche A-, B- und C- Jugend spielen in der jeweils höchsten Spielklasse, ebenso die weibliche B- und C-Jugend.
Fanclub
Der Fanclub heißt „Baden-Lions“ und bezeichnet sich selbst als „Supporters der SG Kronau/Östringen“. Zusammen mit den Kieler „Zebrasprotten“ gelten die „Baden Lions“ als größter Fanclub der Handball-Bundesliga. Die „Baden-Lions“ sind der erste offizielle Fanclub der SG Kronau/Östringen und vermeldeten im April 2010 469 Mitglieder. Sie erstellen zu jedem Heimspiel der 1. Mannschaft parallel zum offiziellen Heimspielmagazin „Löwengebrüll“ ein eigenes Hallenheft, das „Gelbfieber“.
Größte Erfolge
- Erreichen des EHF Champions League-Halbfinales 2010/2011, 2008/2009
- Finalist Europapokal der Pokalsieger 2008
- Finalist DHB-Pokal 2006, 2007, 2010
- Achtelfinalist EHF-Pokal 2007
- Aufstieg in die Bundesliga 2003, 2005
- Deutscher A-Jugend-Meister 2008
Saisonbilanzen
Saison Spielklasse Platz Tore Punkte DHB-Pokal Champions League Europapokal 2002/03 2. BL Süd 1 1000:797 60:8 2. Runde -- 2003/04 Bundesliga 16 906:1015 18:50 2. Runde -- -- 2004/05 2. BL Süd 2 1113:936 57:11 2. Runde -- -- 2005/06 Bundesliga 6 983:951 38:30 Finale -- -- 2006/07 Bundesliga 8 986:945 42:26 Finale -- Achtelfinale 2007/08 Bundesliga 4 1095:960 52:16 Halbfinale -- Finale 2008/09 Bundesliga 3 1125:985 50:18 Halbfinale Halbfinale -- 2009/10 Bundesliga 4 1047:923 49:19 Finale Viertelfinale -- 2010/11 Bundesliga 4 1104:980 53:15 Halbfinale Halbfinale -- Entwicklung der Zuschauerzahlen
Saison Zuschauerschnitt 2002/03 1.596 2003/04 2.965 2004/05 1.951 2005/06 7.268 2006/07 8.349 2007/08 9.246 2008/09 7.923 2009/10 7.431 Weblinks
Commons: Rhein-Neckar Loewen – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKader der Rhein-Neckar Löwen in der Saison 2011/12Karol Bielecki | Ivan Čupić | Henning Fritz | Uwe Gensheimer | Patrick Groetzki | Róbert Gunnarsson | Krzysztof Lijewski | Børge Lund | Michael Müller | Bjarte Myrhol | Oliver Roggisch | Niklas Ruß | Andy Schmid | Žarko Šešum | Goran Stojanović | Tomas Svensson | Trainer: Guðmundur Guðmundsson
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