Österreichische Fußballmeisterschaft 1953/54

Österreichische Fußballmeisterschaft 1953/54

Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1953/54 wurde vom Verein Österreichische Fußball-Staatsliga ausgerichtet. Als Unterbau zur Staatsliga A diente die ebenfalls professionell geführte Staatsliga B, in der jedoch nur Vereine aus Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich und Steiermark spielten. Für die Klubs aus dem Westen Österreichs wurden die Tauernliga (Salzburg, Kärnten) und die Arlbergliga (Tirol, Vorarlberg) auf Amateurbasis ausgerichtet. Als dritte Leistungsstufe fungierten die jeweiligen Landesligen der Bundesländer.

Inhaltsverzeichnis

Staatsliga A

Die Meisterschaft in der Staatsliga wurde mit 14 Mannschaften bestritten, die während des gesamten Spieljahres je zweimal aufeinander trafen. Rapid Wien konnte in der Spielsaison zum 19. Mal Österreichischer Fußballmeister werden. der Titelverteidiger Austria Wien belegte den zweiten Platz. Der bis dahin letzte Titelgewinn der Hütteldorfer gelang im Spieljahr 1951/52. Die drei letzten Mannschaften der Tabelle, Wiener AC, SK Sturm Graz und Floridsdorfer AC waren in der nächsten Spielsaison nicht mehr in der ersten Liga vertreten.

Pl. Verein R S U N Tore Diff. Punkte
1. SK Rapid Wien 26 18 5 3 96-43 41
2. FK Austria Wien (M) 26 16 6 4 73-43 38
3. SC Wacker Wien 26 12 7 7 72-42 31
4. Grazer AK 26 14 3 9 60-52 31
5. First Vienna FC 26 13 4 9 74-44 30
6. SK Admira Wien 26 12 6 8 55-46 30
7. Wiener Sport-Club 26 11 7 8 61-59 29
8. Linzer ASK 26 10 7 9 51-42 27
9. SV Austria Salzburg 26 9 5 12 43-67 23
10. 1. Simmeringer SC 26 7 8 11 41-43 22
11. FC Wien 26 8 5 13 40-62 21
12. Wiener AC 26 9 0 17 42-69 18
13. SK Sturm Graz 26 6 4 16 48-69 16
14. Floridsdorfer AC 26 2 3 21 33-108 7


Die besten Torschützen

25 Tore Robert Dienst (Rapid) → Törschützenkönig
23 Tore Bokon (Wacker), Otto Walzhofer (Vienna)
21 Tore Gerhard Hanappi (Rapid)
19 Tore Missler (Sport-Club)
16 Tore Erich Probst (Rapid), Pichler (Austria)
15 Tore Ernst Stojaspal (Austria), Theodor Wagner (Wacker), Decker (Sturm), Fleck (Salzburg)
14 Tore Richard Brousek (Wacker), Johann Menasse (Vienna), Linninger (LASK), Zechmeister (LASK)
12 Tore Aigner (GAK), Hruska (WAC)

Die Meistermannschaft von Rapid Wien

Aufsteiger

Zweite Leistungsstufe

Relegation

Der Gewinner der Relegationsspiele zwischen dem Meister der Tauernliga und jenem der Arlbergliga spielte gegen den drittplatzierten Verein der Staatsliga B um den Aufstieg in die Staatsliga A für die Saison 1953/54. Die anderen beiden Aufstiegsplätze wurden an den Meister sowie Zweitplatzierten der Staatsliga B vergeben.

Qualifikationsrunde Schwarz-Weiß Bregenz (A) - WSG Radenthein (T) 2:1, 1:1
Entscheidungsrunde Schwarz-Weiß Bregenz (A) - Grazer SC (S) 6:0, 1:3


Der Arlbergligameister Schwarz-Weiß Bregenz, das bereits vor zwei Jahren nur knapp in der Relegation zur Staatsliga A am Salzburger AK 1914 gescheitert war, spielte zunächst gegen den Tauernligameister WSG Radenthein um die Qualifikation zu den Relegationsspielen für die Staatsliga A. Die Bregenzer gewannen mit einem Gesamtscore von 3:1 und qualifizierten sich schließlich im Entscheidungsspiel um den Aufstieg mit einem Gesamtscore von 4:3 gegen den drittplatzierten der Staatsliga B, Grazer SC, für die Staatsliga A. Damit wurde der SC Schwarz-Weiß Bregenz, die erste vorarlbergische Mannschaft, die in der höchsten österreichischen Fußballiga spielen durfte.

Staatsliga B

Die beiden ersten der Staatsliga stiegen direkt auf, der Drittplatzierte durfte die Relegation bestreiten. Die letzten sechs Mannschaften stiegen in die jeweiligen Landesligen ab.

Pl. Verein R S U N Tore Diff. Punkte
1. Kapfenberger SV 26 18 5 3 80-37 41
2. FC Stadlau 26 16 5 5 46-32 37
3. Grazer SC 26 13 4 9 90-48 30
4. 1. Wiener Neustädter SC 26 10 10 6 49-38 30
5. ESV Austria Graz 26 14 1 11 59-44 29
6. ASV Hohenau 26 11 6 9 48-44 28
7. SV Wimpassing 26 11 4 11 53-46 26
8. ASK Ternitz 26 10 5 11 60-58 25
9. KSV Ortmann 26 8 9 9 41-46 25
10 VfB Union Mödling 26 9 4 13 45-48 22
11. SK Vorwärts Steyr 26 9 4 13 42-58 22
12. SV Urfahr Linz 26 7 5 14 46-81 19
13. SV Mattersburg 26 7 3 16 37-81 17
14. ASV Seegraben 26 3 7 16 47-82 13


Aufsteiger aus den Landesligen:

Tauernliga

Die Tauernliga galt als zweite Spielstufe auf Amateurbasis und umfasste Vereine aus den Landesverbänden Kärnten und Salzburg. Der Meister nahm an der Qualifikation zur Staatsliga A teil, die beiden Tabellenletzten stiegen in die jeweiligen Landesligen ab.

Pl. Verein R S U N Tore Diff. Punkte
1. WSG Radenthein 22 16 3 3 73-31 35
2. SK Austria Klagenfurt 22 13 1 8 46-28 27
3. Klagenfurter AC 22 10 6 6 42-23 26
4. SV St. Veit/Glan 22 11 4 7 48-39 26
5. Villacher SV 22 11 3 8 65-41 25
6. ASK Klagenfurt 22 11 3 8 49-42 25
7. Salzburger AK 1914 22 10 4 8 55-47 24
8. SV Bürmoos 22 7 4 11 48-67 18
9. 1. Saalfeldener SK 22 6 3 13 39-59 15
10. SK Bischofshofen 22 7 1 14 34-57 15
11. 1. Halleiner SK 22 6 3 13 27-67 15
12. FC Salzburg 22 4 5 13 37-62 13


Aufsteiger aus den Landesligen:

  • Landesliga Kärnten: FC Seebach
  • 1. Klasse Salzburg: ASV Blau-Weiß Salzburg

Arlbergliga

Die Arlbergliga zählte neben der Tauernliga zur zweiten Spielstufe auf Amateurbasis. Der Meister nahm an der Qualifikation zur Staatsliga A teil. Die Liga bestand ursprünglich aus 12 Mannschaften, SC Kufstein stellte jedoch seinen Spielbetrieb ein und musste aus der Arlberliga absteigen. Da Schwarz-Weiß Bregenz als erster Vorarlberger Mannschaft in den Relegationsspielen der Aufstieg in die Staatsliga A gelang, blieb es in dieser Saison bei diesem einem Absteiger.

Pl. Verein R S U N Tore Diff. Punkte
1. SC Schwarz-Weiß Bregenz 20 14 3 3 71-25 31
2. Innsbrucker SK 20 11 5 4 52-41 27
3. SC Austria Lustenau 20 11 4 5 52-27 26
4. SV Wattens 20 8 5 7 39-40 21
5. FC Dornbirn 1913 20 8 4 8 42-48 20
6. SV Hall 20 9 2 9 42-50 20
7. Polizei SV Innsbruck 20 8 3 9 54-58 19
8. FC Lustenau 07 20 7 3 10 35-49 17
9. FC Rätia Bludenz 20 5 4 11 44-57 14
10. ESV Austria Innsbruck 20 6 1 13 47-69 13
11. Innsbrucker AC 20 5 2 13 42-56 12


Aufsteiger aus den Landesligen:

  • Landesliga Tirol: SV Innsbruck
  • Landesliga Vorarlberg: FC Kennelbach

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