- Żnin
-
Żnin Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kujawien-Pommern Landkreis: Żnin Fläche: 8,35 km² Geographische Lage: 52° 41′ N, 17° 42′ O52.68333333333317.7Koordinaten: 52° 41′ 0″ N, 17° 42′ 0″ O Höhe: 85 m n.p.m Einwohner: 14.020
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 88-400 bis 88-401 Kfz-Kennzeichen: CZN Wirtschaft und Verkehr Straße: Gniezno–Bydgoszcz Schienenweg: Wągrowiec–Inowrocław Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 37 Ortschaften Fläche: 251,6 km² Einwohner: 24.215
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 96 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0419063 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Leszek Jakubowski Adresse: ul. 700-lecia 39
88-400 ŻninWebpräsenz: um.znin.pl Żnin [ˈʒɲin] (1940–45 Dietfurt) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern
Inhaltsverzeichnis
Lage
Sie liegt beiderseits der Gonsawka (poln. Gąsawka) zwischen dem Großen und Kleinen Zniner See (poln. Jezioro Duże Żnińskie und J. Małe Żnińskie) etwa 30 km südwestlich von Bydgoszcz. Żnin ist Sitz des Powiats Żniński und hat ca. 14.000 Einwohner.
Geschichte
Die Entstehung des Ortes geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Die älteste schriftliche Erwähnung findet sich in einem päpstlichen Dokument aus dem Jahr 1136, welches diesen und weitere 29 Orte in das Eigentum des Erzbischofs von Gnesen übergab. 1148 wurde in Żnin ein eigenes Bistum eingerichtet. Zu dieser Zeit war die Stadt auch Sitz einer Kastellanei. Als Datum der Erhebung zur Stadt wird manchmal 1272 angegeben, jedoch gingen die entsprechenden Dokumente schon im Mittelalter verloren. 1331 wurde Żnin von Deutschordensrittern niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt befestigt. König Kasimir der Große hielt sich mehrmals in Żnin auf und bestätigte die alten Privilegien der Stadt. Ab 1374 war Żnin auch eine bevorzugte Residenz der Erzbischöfe von Gnesen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entvölkerten Pest, Hunger und wiederholte Brände die Stadt. Durch die Zweite Teilung Polens kam Żnin 1793 an Preußen. Während der Napoleonischen Zeit wurde sie 1807 Teil des Herzogtums Warschau, wurde aber vom Wiener Kongress 1815 erneut Preußen zugesprochen. 1919 kam die Stadt nach Posener Aufstand und Versailler Vertrag zurück an Polen.
Nach dem Polenfeldzug und der Wiederangliederung an das Deutsche Reich erhielt die Stadt den Namen Dietfurt. Dort befand sich 1942 ein Lager für die Abteilung K 4 / 36 des Reichsarbeitsdienstes (RAD).
Gmina
Zur Stadt- und Landgemeinde Żnin gehören die 37 Schulzenämter:
polnischer Name deutscher Name
(1815-1919)deutscher Name
(1939-45)Białożewin Bialozewin
1901-19 BialoschewinHeymannsdorf Bożejewice Bozejewice
1901-19 Boschwitz1939-43 Erxleben
1943-45 BoschwitzBożejewiczki Bozejewiczki Brambach Brzyskorzystew Brzyskorzystew
1901-19 BirkenfeldeBirkenfelde Brzyskorzystewko Brzyskorzystewko Erlhof Cerekwica Cerekwica Seydlitz Chomiąża Księża Geistlich Chomionza Eichgrund Dobrylewo Gutenwerder Gutenwerder Dochanowo Dochanowo Dolgen Gorzyce Schöneck Schöneck Jadowniki Bielskie Wartenberg Wartenberg Jadowniki Rycerskie Jadownik 1939-43 Bismarckswalde
1943-45 JadenJanuszkowo Januszkowo
1901-19 JanuschkowoBartelsheim Jaroszewo Jaroschewo 1939-43 Jarau
1943-45 GarauKaczkowo Kaczkowo Dunen Kaczkówko Kaczkowko
1873-1919 SommerfeldSommerfeld Kierzkowo Kierschkowo Schwerin Murczyn Murczyn
1901-1919 MurtschinSpindlersfelde Murczynek Hohenkamp Hohenkamp Nadborowo Nadborowo Birkholz Paryż Paryz Frankenstein Podgórzyn Podgorschin Brandhöft Podobowice Podobowitz
1908-19 Podau1939-43 Podau
1943-45 PotthorstRedczyce Rettschütz Rettschütz Rydlewo Rydlewo Riedelshausen Sarbinowo Sarbinowo Sarbenau Sielec Sielec-Hufen Schielitz Skarbienice Skarbienice
1908-19 SkarbinitzSkarben Słabomierz Slabomierz Rosenfelde Słębowo Slembowo Blüchersfelde Sobiejuchy Sobiejuchy Niedersachsen Sulinowo Sulinowo Teichhausen Ustaszewo Kornthal Korntal Uścikowo Wieneck Wieneck Wawrzynki Lawrenzhof Lorenzhof Wenecja Venetia Venetia Wilczkowo Obersee Obersee Wójcin Woycin Waldersee Żnin Wieś Znin Wies eingemeindet zu Dietfurt (Die deutschen Bezeichnungen stammen aus der preußischen Zeit, 1815–1919, und aus der Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg 1939–45.)
Städtepartnerschaften
- Birštonas, Litauen
- Mettmann, Deutschland
- Ommen, Niederlande
- Veselí nad Moravou, Tschechien
Söhne und Töchter der Stadt
- Jakub von Znin, Erzbischof von Gnesen
- Jan Śniadecki (1756-1830), polnischer Mathematiker und Astronom
- Franz Arnold (1878-1960), deutscher Dramatiker
- Winfried Steffani (1927-2000), deutscher Politikwissenschaftler
Sport
Der Verein Baszta Znin hat eine Abteilung für Motorbootrennsport, die seit 1979 regelmäßig jährlich ein Motorbootrennen auf dem kleinen See veranstaltet. Dabei geht es fast immer um Welt- und Europameistertitel. 2011 gewann hier erstmals ein deutscher Teilnehmer die Goldmedaille, Manuel Saueressig aus Brodenbach wurde Europameister der Klasse F-4S.
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. Juli 2011.
Kategorien:- Gmina in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern
- Ort der Woiwodschaft Kujawien-Pommern
Wikimedia Foundation.