Bernard Marcel Parent

Bernard Marcel Parent

Bernard Marcel „Bernie“ Parent (* 3. April 1945 in Montreal, Québec) war ein professioneller kanadischer Eishockeyspieler (Torwart), der von 1965 bis 1979 für die Boston Bruins, die Philadelphia Flyers und die Toronto Maple Leafs in der National Hockey League und für die Philadelphia Blazers in der World Hockey Association spielte.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

20 Gegentore kassierte der erst 11-jährige Bernie Parent in seinem ersten Eishockeyspiel. Von da an ging es in seiner Karriere steil bergauf. Bernie Parent begann seine Karriere bei den Niagara Falls Flyers in einer Juniorenliga, wo er 1964 in das Second All-Star Team und 1965 in das First All-Star Team gewählt wurde. 1965 stieß er zum National Hockey League-Team der Boston Bruins und spielte gleich seine erste Saison als Nummer 1 bei den Bruins. Doch die folgende Saison war er nur noch dritter Torwart. Im Sommer 1967 fand auf Grund der Einführung neuer Teams ein Expansion Draft statt, in dem Parent von den gerade neu gegründeten Philadelphia Flyers verpflichtet wurde. Gleich in seinem ersten Jahr bei den Flyers wurde er ins NHL All Star-Game gewählt, was sich im Jahr darauf wiederholte. Am 31. Januar 1971 transferierten ihn die Flyers zu den Toronto Maple Leafs.

1972 wurde eine Konkurrenz-Liga zur NHL gestartet, die WHA. Parent war 1972 einer der ersten Spieler, die aus der NHL in die WHA wechselten. Er unterschrieb einen Vertrag bei den Philadelphia Blazers, verließ das Team bereits in den Play Offs im Mai 1973 und kehrte zurück in die NHL. Die Toronto Maple Leafs, die immer noch die Rechte an ihm hatten, transferierten sie zu Parent's ehemaligen Team, den Philadelphia Flyers. Die Fans standen ihm zu Beginn nicht positiv gegenüber, hatte er doch für den Stadtrivalen in der WHA gespielt.

Mit der Rückkehr zu den Flyers begann die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Gleich in der ersten Spielzeit nach seiner Rückkehr konnte er mit Philadelphia den Stanley Cup gewinnen. Parent hatte großen Anteil an dem Erfolg und wurde als bester Spieler der Play Offs mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet. Außerdem teilte er sich mit Tony Esposito von den Chicago Blackhawks die Vezina Trophy für die wenigsten Gegentore. Parent schaffte in der Saison 12 Shutouts. Eine Marke, die erst Dominik Hašek 1997/98 wieder knacken konnte. Die folgende Saison 1974/75 war ein Spiegelbild der vergangenen Saison. Erneut holten die Philadelphia Flyers den Stanley Cup, Parent bekam die Vezina und die Conn Symthe Trophy. Zusätzlich spielte er im All Star-Game und wurde ins NHL First Allstar-Team gewählt. Von der Presse wurde er gefeiert und von mehreren Zeitungen und Fernsehsendern zum besten Spieler des Jahres gekürt.

In der Saison 1975/76 konnten sie die Erfolge nicht wiederholen. Ganz im Gegenteil. Bernie Parent konnte nur 11 Spiele absolvieren, da er auf Grund einer Operation ausfiel. Am 17. Februar 1979 absolvierte Parent sein letztes Spiel. In der Partie gegen die New York Rangers traf aus Versehen ein Teil des Schlägers eines Angreifers das rechte Auge von Parent. Auf Grund der Verletzung war es ihm nicht möglich seine Karriere fortzusetzen. Er war nach seiner Laufbahn noch als Assistenz- und Torwarttrainer der Flyers tätig und trainierte unter anderem Pelle Lindbergh, der Parent als Vorbild hatte und bei einem Autounfall im Jahr 1985 im Alter von 26 Jahren starb.

1984 wurde Bernie Parent in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.

1999 benannte die Canadian Hockey League ihn als Torhüter des All-Time All Star-Team.

Statistik

Saisonen Spiele Sieg-Schnitt Gegentor-Schnitt Shutout
NHL Reguläre Saison 13 608 0,552 2,55 54
NHL Playoffs 9 71 0,535 2,43 6
WHA Reguläre Saison 1 63 0,524 3,61 2
WHA Playoffs 1 1 0 2,57 0

Erfolge und Auszeichnungen

Rekorde

  • 2 aufeinanderfolgende Saisons mit mehr als 40 Siegen (1973/74 und 1974/75) gemeinsam mit 3 weiteren Spielern.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bernard Parent — Bernard Marcel „Bernie“ Parent (* 3. April 1945 in Montreal, Québec) war ein professioneller kanadischer Eishockeyspieler (Torwart), der von 1965 bis 1979 für die Boston Bruins, die Philadelphia Flyers und die Toronto Maple Leafs in der National… …   Deutsch Wikipedia

  • Bernard Parent — Bernie Parent Pour les articles homonymes, voir Bernie et Parent. Bernie Parent …   Wikipédia en Français

  • Bernard Queysanne — est un réalisateur français, né le 9 juin 1944 à Rabat au Maroc. Il a travaillé pour le cinéma et la télévision, dans la fiction et le documentaire. Sommaire 1 Biographie 2 Filmographie …   Wikipédia en Français

  • Bernie Parent — Infobox Ice Hockey Player image size = 200px position = Goaltender played for = Boston Bruins Philadelphia Flyers Toronto Maple Leafs Philadelphia Blazers caught = Left height ft = 5 height in = 10 weight lb = 170 nationality = CAN birth date =… …   Wikipedia

  • Marcel Sabourin — est un acteur, scénariste, réalisateur et monteur québécois né le 25 mars 1935 à Montréal (Canada). Sommaire 1 Biographie 2 Filmographie 2.1 Comme acteur …   Wikipédia en Français

  • Marcel Tournier — Pour les articles homonymes, voir Tournier. Marcel Tournier Vers 1912 …   Wikipédia en Français

  • Bernie Parent — Kanada Bernie Parent Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 3. April 1945 Geburtsort Montreal, Québec, Kanada …   Deutsch Wikipedia

  • Bernie Parent — Pour les articles homonymes, voir Bernie et Parent. Bernie Parent Données clés Surnom Bernie Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Les Parent — Pour les articles homonymes, voir Parent. Les Parent Titre original Les Parent Genre Comédie dramatique Créateur(s) Jacques Davidts Production André Provencher Pays …   Wikipédia en Français

  • Liste des membres du Temple de la renommée du hockey — Cette page présente l ensemble des joueurs, des bâtisseurs et des arbitres de hockey sur glace membres du Temple de la renommée du hockey. La majorité des membres du temple de la renommée du hockey est d origine canadienne même si toutes les… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”