- Besa-Maschinengewehr
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Besa-Maschinengewehr Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: Besa 7.92mm Machine Gun Mark 1, 2, 3, 3* Einsatzland: Großbritannien Entwickler/Hersteller: Václav Holek,
Birmingham Small Arms CompanyHerstellerland: Großbritannien Produktionszeit: 1939 bis 1946 Modellvarianten: Mk1/2/3/3* Waffenkategorie: Maschinengewehr Ausstattung Gesamtlänge: 1105 mm Lauflänge: 679 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 225 Patronen Munitionszufuhr: Munitionsgurt Kadenz: variabel, entweder 500 oder 800 Schuss/min Anzahl Züge: 4 Drall: rechts Verschluss: Kippverschluss Ladeprinzip: Gasdrucklader Listen zum Thema Das Besa war ein schweres Maschinengewehr, das die British Army im Zweiten Weltkrieg einsetzte.
Geschichte
Das Besa-MG wurde nicht in Großbritannien entwickelt, sondern in der Tschechoslowakei. Das britische Militär vereinbarte mit der Československá zbrojovka Brno (ZB) den Lizenznachbau zweier Waffen. Das war zum einen das leichte MG Bren, zum anderen ein schweres MG, das dem tschechischen ZB vz.37 entsprach. BESA leitet sich von der gesprochenen Abkürzung BSA des Herstellers Birmingham Small Arms Company ab. Während das leichte Bren auf die britische Ordonnanzpatrone .303 British umgerüstet werden konnte, gelang dies beim Besa nicht. Dazu hätten die Munitionsgurte und der Lademechanismus auf die britische Randpatrone umgerüstet werden müssen. Das ursprüngliche Kaliber 7,92-mm-Mauser mit seiner randlosen Hülse musste daher beibehalten werden. Diese Patrone war Standardmunition der tschechoslowakischen Streitkräfte, aber auch die der deutschen Wehrmacht. Um den Munitionsnachschub für diese Waffe zu gewährleisten, wurde eigens dafür in Großbritannien eine Fabrik gebaut. Um die logistischen Probleme zu begrenzen, wurde das Besa nur an die Panzertruppe ausgegeben, jedoch nicht an die Infanterie. Insgesamt wurden etwa 60.000 Exemplare hergestellt.
Technik
Das Besa-MG ist ein Gasdrucklader. Im Gegensatz zu anderen Waffen dieser Bauart ist der Lauf nicht starr angebracht, sondern gleitet nach dem Schuss etwas zurück. Die darauf folgende Vorwärtsbewegung des Laufes wird mit dem Auslösen des nächsten Schusses so synchronisiert, dass sich die Kräfte jeweils etwa aufheben. Dadurch ist der Rückstoß vergleichsweise gering; die Waffe ist somit gut beherrschbar und präzise.
Darüber hinaus existiert noch ein überschweres MG im Kaliber 15 mm, das ebenfalls als Besa bezeichnet wird. Technisch ist es der 7,92-mm-Version recht ähnlich, ist jedoch mehr als 2 Meter lang und wiegt mit 57 kg fast das dreifache.
Quellen
- Infanteriewaffen gestern. Brandenburgisches Verlagshaus, 1991, ISBN 3-327-01209-1.
- Ian Hogg: Military Small Arms of the 20 th Century. Arms & Armour Press, 1982, ISBN 0-910676-87-9.
Kategorie:- Schweres Maschinengewehr
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