- Bettina Hoy
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Medaillenspiegel
Bettina Hoy mit Ringwood Cockatoo beim Rolex Kentucky Three Day Event (2009)Vielseitigkeitsreiten Deutschland Olympische Sommerspiele Bronze 1984 Vielseitigkeitsreiten, Mannschaft
(mit Peacetime)Weltmeisterschaften Bronze 1994 Vielseitigkeitsreiten, Mannschaft
(mit Watermill Stream)Gold 2006 Vielseitigkeitsreiten, Mannschaft
(mit Ringwood Cockatoo)Europameisterschaften Gold 1997 Vielseitigkeitsreiten, Einzel
(mit Watermill Stream)Bronze 2007 Vielseitigkeitsreiten, Einzel
(mit Ringwood Cockatoo)Bronze 2005 Vielseitigkeitsreiten, Mannschaft
(mit Ringwood Cockatoo)Deutsche Meisterschaft Bronze 1983 Vielseitigkeitsreiten, Einzel Bronze 1995 Vielseitigkeitsreiten, Einzel Gold 2002 Vielseitigkeitsreiten, Einzel Gold 2004 Vielseitigkeitsreiten, Einzel Gold 2006 Vielseitigkeitsreiten, Einzel Bettina Hoy (* 7. November 1962 in Rheine als Bettina Overesch) ist eine deutsche Vielseitigkeitsreiterin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die gelernte Pferdewirtschaftsmeisterin ist mit dem australischen Vielseitigkeitsreiter Andrew Hoy verheiratet. Sie und ihr Ehemann leben zurzeit (seit Februar 2009) in Warendorf[1]. Zuvor waren beide zwölf Jahre lang in England ansässig, wo sie Gatcombe Park, den privaten Landsitz der britischen Prinzessin Anne, bewirtschafteten.
Sportlicher Werdegang
Hoy gewann bei den Olympischen Spielen 1984 im damals noch Military genannten Vielseitigkeitswettbewerb Bronze mit der Mannschaft und 1994 Gold bei der Team-Weltmeisterschaft. Drei Jahre später wurde sie Europameisterin und errang bei den Deutschen Meisterschaften 2002 und 2004 Goldmedaillen, sowie 1983 und 1995 Bronze. 2005 gewann sie mit ihrem Erfolgspferd Ringwood Cockatoo ihre erste Vier-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung in Luhmühlen.
Zur tragischen Figur wurde Hoy bei den Olympischen Spielen 2004. Sie absolvierte den Wettbewerb im Vielseitigkeitsreiten, bei dem die Wertung des Ritts gleichzeitig für den Mannschaftswettbewerb wie für das Einzel gezählt wurde, nach anfänglicher Wertung als Beste. Sie überquerte jedoch unabsichtlich während einer kurzen Einreitrunde die Startlinie, was ihr 12 Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung einbrachte. Somit fiel Hoy im Einzelwettbewerb auf den neunten Platz zurück, im Mannschaftswettbewerb erfolgte aufgrund der addierten Einzelergebnisse eine Zurückstufung der deutschen Mannschaft auf den vierten Platz (→ Olympische Reiterspiele 2004 in der Vielseitigkeit).
Bei den Weltreiterspielen 2006 war Bettina Hoy wieder Mitglied der deutschen Mannschaft, die sich diesmal gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Sie holte Gold in der Mannschaft. Mit 9,00 Punkten im abschließenden Springen blieb ihr die Einzelmedaille, nach den Plätzen 1 (nach der Dressur) und 2 (nach dem Geländeritt) verwehrt. Sie beendete den Wettkampf als Sechste.
An den Olympischen Reiterspielen 2008 in Hongkong konnte sie nicht teilnehmen, da sich ihr Pferd Ringwood Cockatoo kurz vorher verletzte. [2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ FN-aktuell, offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Ausgabe 2/2009, Seite 17 [1]
- ↑ Bettina Hoy startet nicht in Hongkong
Deutscher Meister im Vielseitigkeitsreiten1959: Siegfried Dehning | 1960: Reiner Klimke | 1961–62: Fritz Ligges | 1963: Horst Karsten | 1965: Horst Karsten | 1966–67: Lutz Gössing | 1969: Otto Ammermann | 1970: Bernd Messmann | 1971: Harry Klugmann | 1973: Horst Karsten | 1974–75: Herbert Blöcker | 1977: Horst Karsten | 1978: Otto Ammermann | 1979: Harry Klugmann | 1980: Otto Ammermann | 1981: Horst Karsten | 1982: Dietmar Hogrefe | 1983: Claus Erhorn | 1984: Burkhard Tesdorph | 1985: Johann Stolle | 1986: Burkhard Wahler | 1987: Dieter Hesselbach | 1988: Simone Richter-Kals | 1989: Hans-Friedrich Nagel | 1990–92: Matthias Baumann | 1993: Marina Loheit | 1994: Cord Mysegaes | 1995: Edith Schless-Beine | 1996–97: Bodo Battenberg | 1998: Inken Johannsen | 1999–2001: Ingrid Klimke | 2002: Bettina Hoy | 2003: Frank Ostholt | 2004: Bettina Hoy | 2005: Frank Ostholt | 2006: Bettina Hoy | 2007: Meisterschaft abgebrochen | 2008: Frank Ostholt | 2009: Ingrid Klimke | 2010: Julia Mestern | 2011: Andreas Ostholt
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