- BioFrankfurt
-
BioFrankfurt, Das Netzwerk für Biodiversität, ist aus dem Kompetenzverbund Biodiversität Frankfurt hervorgegangen. 12 zum Teil international aktive Institutionen aus dem Rhein-Main-Gebiet setzen sich darin gemeinsam für die Erhaltung der Biologischen Vielfalt und die Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für die Bedeutung und Erforschung der Biodiversität ein.
Ziele und Aktivitäten
Das Netzwerk hat sich 2004 mit folgenden Zielen zusammengeschlossen:
- Die Bedeutung der Biodiversität und ihrer Erhaltung stärker in das Bewusstsein von Medien und Öffentlichkeit zu rücken.
- die globale Dimension der Bedeutung der biologischen Vielfalt zu kommunizieren.
- Das Wissen und die Erfahrung von Einzelinstitutionen zu bündeln und sich dadurch effizienter für die Erhaltung und Erforschung der biologischen Vielfalt einzusetzen.
Zur Netzwerkarbeit von BioFrankfurt gehören ein Bildungsangebot rund um das Thema biologische Vielfalt mit Ausstellungen, Symposien, Führungen und Exkursionen sowie die Bereitstellung besonderer Informations- und Schulungsangebote für Schulen und Lehrer. Gemeinsame Forschungsprojekte sollen zur Gewinnung neuer Erkenntnisse und zur Nutzung wertvoller Synergien beitragen und es soll ein kontinuierlicher Dialog mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft gepflegt werden.
BioFrankfurt ist derzeit primär im Rhein-Main-Gebiet öffentlich aktiv und bündelt verschiedene lokale und regionale Aktivitäten. Daneben tritt es auch bundesweit auf und veröffentlicht jährlich die "Biozahl", eine Zahl, die auf die generelle Bedeutung der Biodiversität in Wissenschaft, Schutz oder Bildung hinweist.
Seit Herbst 2007 engagiert sich BioFrankfurt in einer auf zwei Jahre angelegten Kampagne „Biodiversitätsregion Frankfurt/ Rhein-Main“ unter Federführung der Universität Frankfurt, die auf die biologische Vielfalt in und um Frankfurt aufmerksam macht und die Bürger der Region dazu anregt, selbst für die Erhaltung der biologischen Vielfalt aktiv zu werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Rhein-Main eine erstaunlich große, nur wenigen bekannte Biodiversität aufweist: Beispielsweise leben allein 14 der 20 in Hessen beheimateten Fledermaus-Arten auch im Frankfurter Stadtgebiet, mehr als 20 Orchideen-Arten kommen wildwachsend in der Region vor, insgesamt gibt es über 1500 Pflanzenarten. Im Rahmen der Kampagne werden Aktionen für Schulen, Ausstellungen, Führungen, Exkursionen, Vorträge und Wettbewerbe angeboten. Darüber hinaus sind Kurzfilme und Plakate im öffentlichen Raum zu sehen.
Seit Frühjahr 2008 bieten Mitglieder des Netzwerks BioFrankfurt zudem ein gemeinsames Führungsprogramm zum Thema Biodiversität für alle Schulstufen an. Dabei können Schüler die Vielfalt des Lebens spielerisch und mit allen Sinnen entdecken und dabei lernen, wie sie selbst zur Erhaltung der faszinierenden Biodiversität beitragen können. Das Ringprogramm ist ein Angebot der pädagogischen Abteilungen des Palmengarten, des Naturmuseums Senckenberg und des Zoologischen Gartens Frankfurt. Auch das Stadtwaldhaus ist als gleichberechtigter Kooperationspartner an diesem Angebot beteiligt. Die Führungen können von interessierten Schulen bei allen beteiligten Einrichtungen direkt gebucht werden.
Mitglieder
Die Mitglieder gehören derzeit 12 Institutionen an:
- Bertha-Heraeus und Kathinka Platzhoff-Stiftung
- Bruno H. Schubert-Stiftung
- Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
- KfW Entwicklungsbank
- GTZ
- Palmengarten
- Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum
- Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
- Tropica Verde e.V.
- WWF Deutschland
- Zoologischer Garten Frankfurt
- Zoologische Gesellschaft Frankfurt
Weblinks
Wikimedia Foundation.