- Biowerkstoff
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Der Begriff Biowerkstoff wurde als Oberbegriff für Werkstoffe geschaffen, die vollständig oder zu relevanten Anteilen auf nachwachsenden Rohstoffen (Naturprodukte oder Holz) basieren.
Zu den Biowerkstoffen zählen die Biokomposite, die sich im Wesentlichen in Naturfaserverstärkte Kunststoffe und Wood-Plastic-Composites (WPC, Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe) gliedern, sowie Biokunststoffe. Neben diesen neuartigen Materialien gehören aber auch traditionelle Werkstoffe wie Span- und Tischlerplatten (Holzwerkstoffe) zu den Biowerkstoffen.
Der Anteil an Rohstoffen biologischen Ursprungs im Endprodukt kann je nach Herstellungs- und Verarbeitungsprozess stark schwanken. Um zu den Biowerkstoffen gezählt zu werden sollte die Minimalmenge an biogenen Anteilen in einem Werkstoff bei 20 % im Endprodukt liegen, meist werden jedoch deutlich höhere Anteile erreicht.[1][2].
Als Rohstoffe für Biokunststoffe kommen zum Beispiel in der Natur vorkommende Polymere wie Stärke oder Cellulose, Lignin und Kautschuk oder auch Pflanzenöle oder Zucker in Frage, aber auch technische Biopolymere wie Polylactid (PLA) oder Polyhydroxyalkanoate (PHAs), die durch technische Verfahren aus natürlichen Polymeren und Monomeren gewonnen werden[3].
Einzelnachweis
- ↑ Pressemitteilung der nova-Institut GmbH, Hürth, 5. November 2008. (PDF Online)
- ↑ Branchenführer Innovative Biowerkstoffe BIB ’09; ISBN 978-3-9812027-1-7.(PDF Online)
- ↑ Hans-Josef Endres, Andrea Siebert-Raths: Technische Biopolymere. Hanser-Verlag, München 2009; Seite 162. ISBN 978-3-446-41683-3
Weblinks
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