- Blaue Adria
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Blaue Adria Strand der Blauen Adria Geographische Lage Altrip (Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz) Größere Städte in der Nähe Ludwigshafen am Rhein Daten Koordinaten 49° 25′ 33″ N, 8° 27′ 44″ O49.4257428.46215592Koordinaten: 49° 25′ 33″ N, 8° 27′ 44″ O Höhe über Meeresspiegel 92 m ü. NN Fläche > 1 km² Maximale Tiefe 10 m Die Blaue Adria auf der Gemarkung der pfälzischen Ortsgemeinde Altrip im Bundesland Rheinland-Pfalz ist ein Ensemble nebeneinander liegender Baggerseen, die neben einer zum Teil verlandeten Altrheinschlinge, dem Neuhöfer Altrhein, beim Abbau von Kies entstanden sind und heute Teil eines Naherholungsgebietes sind.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Größe
Die Blaue Adria liegt südöstlich der Großstadt Ludwigshafen in der Mitte zwischen Altrip im Osten und Neuhofen im Westen; beide Gemeinden sind jeweils 1,5 km entfernt. Erreicht wird die Blaue Adria von Norden her über eine Zufahrt, die von der Verbindungsstraße Ludwigshafen–Altrip in Höhe des Weißen Häusels nach Süden abzweigt, von Süden her über die Straßenverbindung Waldsee–Altrip.
Die gesamten Wasserflächen nehmen mehr als 1 km² ein. Der größte der ursprünglichen Baggerseen ist die eigentliche, 20 Hektar große Blaue Adria. Die übrigen Gewässer sind der noch größere Neuhöfer Altrhein sowie die kleineren Schwanen-, Jäger- und Karpfenweiher. Hinzu kommt das umliegende Landareal mit 35 Hektar, wovon die ausgebauten Strände knapp ein Drittel ausmachen[1].
Beschaffenheit
Der Baggersee Blaue Adria bildet das Herzstück des Geländes. Dort befinden sich ein Campingplatz, ein frei zugänglicher, im Sommer von der Johanniter-Unfall-Hilfe und der DLRG überwachter Sandstrand sowie Kiosk und WC. Auch am mittleren Badestrand des Neuhöfer Altrheins ist eine DLRG-Rettungswache (DLRG Altrip) stationiert. Auf der Landzunge, die sich in den See erstreckt, und auf der „Liebesinsel“, die über diese Landzunge zu Fuß erreicht werden kann, ist FKK üblich.
Geschichte
Vor 1950 war das Gebiet der aufgegebenen Baggerweiher ungepflegtes Ödland. Das Naherholungsgebiet wurde in den 1950er Jahren auf Initiative eines Zahnarztes aus Heidelberg geschaffen. Dieser wollte der in der Zeit des beginnenden deutschen Wirtschaftswunders auch denjenigen eine Urlaubsmöglichkeit bieten, die noch nicht ins Ausland verreisen konnten. Im Anklang an den damals populär werdenden Adriaurlaub gründete er die Interessengemeinschaft Blaue Adria, die für die Kultivierung der Gewässerränder und die Errichtung einer Infrastruktur sorgte. Eintrittsgelder werden bis heute nicht erhoben, die etwa 2000 Parkplätze sind allerdings gebührenpflichtig.
Jahrzehntelang war geplant, von den Bundesstraßen 9 (Karlsruhe–Ludwigshafen) und 44 (Frankfurt–Ludwigshafen), die sich derzeit am Rheingönheimer Kreuz treffen, eine Verbindungsspange als Ludwigshafener Südumgehung etwa 7 km nach Osten zu führen. Dort sollte sie mittels einer neuen Brücke über den Rhein an die Südumgehung der badischen Schwesterstadt Mannheim angebunden werden, um den Autobahnring um die beiden Städte zu schließen. Dieses Vorhaben einer vierspurigen Parallele zur zweispurigen Verbindungsstraße Ludwigshafen–Altrip und Einmündung in einen zusätzlichen Rheinübergang wurde Anfang des Jahrtausends mit Rücksicht auf das Naherholungsgebiet wohl endgültig fallen gelassen.
Weblinks
Commons: Blaue Adria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Die Rheinpfalz am Sonntag, Ludwigshafen, 13. April 2008
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