- Bodenverschmutzung
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Als Bodendegradation bezeichnet man in der Bodenkunde die Herabsetzung bzw. Verschlechterung bestimmter Bodeneigenschaften, meist verbunden mit einer Änderung des Bodentyps. Grundsätzlich kann man zwischen der chemischen und der physikalischen Bodendegradation differenzieren.
Chemische Bodendegradation
- Nährstoffverlust und Verlust organischer Substanz: Meist durch Monokulturanbau hervorgerufen zeigen die angebauten Pflanzen Wachstums- und Vitaminmängel.
- Bodenversauerung: Mit Herabsetzung des pH-Wertes des Bodens sinkt die Fruchtbarkeit des Bodens.
- Bodenversalzung: Eine Versalzung des Bodens führt dazu, dass der osmotische Druck das Wasser vom Innern der Pflanze nach außen drückt.
- Vergiftung: Kontamination der Böden mit anorganischen und organischen Schadstoffen (Bitterfeld-Syndrom)
Physikalische Bodendegradation
- Desertifikation
- Bodenerosion durch Wasser oder Wind
- Bodenerosion durch Bodenversiegelung: Kann Hochwasser fördern, da es verstärkten Oberflächenabfluss gibt.
- Bodenverdichtung: Aufgrund schwerer landwirtschaftlicher Maschinen wird der Boden zusammengedrückt. Wasser kann daher schlechter infiltrieren und die Bodenatmung wird herabgesetzt.
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