- AS.30
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AS.30/ AS.30L Allgemeine Angaben Typ: Luft-Boden-Rakete Hersteller: Aérospatiale Indienststellung: 1960 Technische Daten Länge: 3650 mm Durchmesser: 342 mm Gefechtsgewicht: 520 kg Spannweite: 1000 mm Antrieb:
Erste Stufe:
Zweite Stufe:Feststoff-Raketenmotor
Feststoff-Booster (Brenndauer 2 sek.)
Feststoff-RaketenmotorGeschwindigkeit: Mach 1,5 Reichweite: 12 km Ausstattung Zielortung: Infrarot, Laser Gefechtskopf: 240 kg Zünder: Aufschlag Waffenplattformen: Dassault Mirage 2000, SEPECAT Jaguar, F-16, Dassault Mirage F1, Super Etendard, Dassault Rafale, Panavia Tornado, Mirage III u. F.1, Canberra, F-104, Buccaneer Listen zum Thema Die AS.30 ist eine Kurzstrecken-Luft-Boden-Rakete, die von Aérospatiale, für die der französischen Luftwaffe entwickelt wurde. Sie ist die Nachfolgerin der AS.20 die Mitte der 1950er Jahre entwickelt wurde.
Inhaltsverzeichnis
AS.30
Die AS.30 wurde bei der Armée de l'air im Jahr 1960, in Dienst gestellt. Sie gibt es in mehreren Varianten, von der die bekannteste die AS.30L ist. Als die AS.30 1960 in Dienst gestellt wurde, gab es sie zunächst nur mit dem gleichen Zielsystem, wie es die AS.20 besaß. Erst eine spätere Variante wurde mit einem Infrarot-Suchkopf ausgestattet. Der 240 kg schwere Gefechtskopf wurde bei allen AS.30 Versionen genutzt, er ist ein Derivat der französischen 250 kg GP Bombe.
Die Waffe wird mit einem kleinen Steuerknüppel, mit dem Steuer-Funkbefehle an den Flugkörper übermittelt werden, gelenkt. Die französische Luftwaffe benutzte auch die Visier-Korrektur-Steuerung, bei dem das Ziel im Visier gehalten wird und der Flugkörper die Flugweg-Korrekturen selbst ausführt. Hierfür wird ein Infrarotdetektor benötigt, der die Wärmeabstrahlung des Leuchtsatzes am Heck des Flugkörpers auffasst und somit der Steuerelektronik die Position des Flugkörpers relativ zur Visierlinie zukommen lässt. Der Nachteil dieses Verfahrens ist aber, dass keine Tiefangriffe geflogen werden können, denn die Trägermaschine muss aus großer Höhe im Bahnneigungsflug auf das Ziel zu fliegen.
AS.30L
Im Jahr 1974 starte Aérospatiale mit der Entwicklung der AS.30 mit Lasersuchkopf (L). Die Testprogramme wurden 1983 abgeschlossen. Für diese Tests wurden insgesamt vierzehn Raketen genutzt. Und ab 1988 wurde die AS.30L offiziell bei der französischen Luftwaffe in Dienst gestellt, ab 1996 auch bei den Marinefliegern. Mit der ATLIS II Zielgondel ist die AS.30L eine sehr präzise Rakete, ihre Treffergenauigkeit wird mit einem Meter angegeben.
Einsatzländer
- Deutschland Bundesmarine, AS.30 an F-104
- Frankreich AS.30/.30L
- Ägypten 120 AS.30L
- Indien 50 AS.30
- Irak 70 AS.30 und 240 AS.30L an Mirage F.1
- Jordanien 50 AS.30L
- Niger
- Oman
- Pakistan AS.30L an F-16
- Peru 432 AS.30L
- Südafrika 250 AS.30 an Mirage III u. F.1 AZ/CZ, Canberra, Buccaneer
- Schweiz 225 AS.30 an Mirage III
- Vereinigtes Königreich 1000 AS.30 an Canberra
- Venezuela
Weblinks
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