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Michael Bordt SJ (* 28. April 1960 in Hamburg) ist ein deutscher Jesuit und Philosoph mit Forschungsschwerpunkten bei Platon und Aristoteles.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Michael Bordt studierte nach dem Abitur und Zivildienst in Hamburg von 1981 bis 1983 Theologie an der Universität Hamburg und zwischen 1983 und 1985 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen, Frankfurt. Nach dem Vordiplom wechselte er zur Philosophie, die er an der Hochschule für Philosophie, München von 1985 bis 1988 studierte und mit dem Magister in Philosophie mit einer Arbeit über den Seinsbegriff in Platons Sophistes abschloß.
1988 trat er in den Jesuitenorden ein, beendete sein Theologiestudium 1990 bis 1992 an der Ludwig-Maximilians-Universität München und 1992 bis 1993 an der Philosophisch-Theologische Hochschule St Georgen, Frankfurt. 1994 ging er an die Universität Oxford und wurde dort 1997 mit einem Kommentar zu Platons Lysis promoviert. Sein Supervisor war Michael Frede. 1999 gründet er den Münchner Aristoteleskreis, 2001/2 führte ihn ein Forschungsstipendium an die Universität Princeton, 2003 habilitierte er sich an der Universität Fribourg mit einer Monographie zu Platons Theologie.
Seit 1997 arbeitet Bordt an der Hochschule für Philosophie in München, ab 2004 als Professor für Ästhetik, philosophische Anthropologie und Geschichte der Philosophie (Schwerpunkt Antike). Seit 2005 ist Bordt Rektor der Hochschule für Philosophie.
Wirken
Bordts philosophische Bemühungen zielen darauf, existentielle Fragen des Menschseins durch Rückgriff auf Diskussionen innerhalb der analytischen Philosophie (vor allem Wittgenstein) und die Antike Philosophie zu diskutieren.
Neben seiner Tätigkeit als Professor und Rektor hält er Vorträge und Workshops für Führungskräfte der Wirtschaft über wertorientiertes Führen in Unternehmen, „work-life-balance“ u.a.m. und gibt Meditationskurse.
Publikationen (Auswahl)
- Was in Krisen zählt, München 2009
- Platons Theologie, Freiburg 2006
- Aristoteleś Metaphysik XII. Übersetzung und Kommentar, Darmstadt 2006
- Platon, Herder-Spektrum, Reihe ‚Meisterdenker‘, Freiburg 1999 (Übersetzung ins Koreanische bei EHAK Publishing Co. [2003])
- Die christliche Antwort auf die existentiellen Fragen des Menschen. Zu Franz von Kutscheras neuer Studie Die großen Fragen - Philosophisch-theologische Gedanken, in: Theologie und Philosophie 77 (2002) 110-118.
- Platons Lysis, Übersetzung und Kommentar, in: Ernst Heitsch und Carl Werner Müller (Hrsg.) Platon Werke, Bd. V 4, Göttingen 1998 (= Diss.).
- Beweistheorie, Mathematik und Syllogistik. Zum Problem ihres Verhältnisses in Aristoteles? Zweiten Analytiken, in: Theologie und Philosophie 64 (1989) 23-53.
Weblinks
- Literatur von und über Michael Bordt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorstellung auf der Seite der Hochschule für Philosophie
- Interview bei münchen.tv mit Erich Lejeune
- Interview bei Brandeins
Personendaten NAME Bordt, Michael KURZBESCHREIBUNG deutscher Jesuit und Philosoph GEBURTSDATUM 28. April 1960 GEBURTSORT Hamburg
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