Botterens

Botterens
Botterens
Wappen von Botterens
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Freiburg
Bezirk: Greyerzw
Gemeindenummer: 2123i1f3f4
Postleitzahl: 1652
Koordinaten: (575041 / 163401)46.6213927.112772744Koordinaten: 46° 37′ 17″ N, 7° 6′ 46″ O; CH1903: (575041 / 163401)
Höhe: 744 m ü. M.
Fläche: 4.15 km²
Einwohner: 470 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.botterens.ch
Karte
Greyerzersee Genfersee Lac de l’Hongrin Lac de Montsalvens Lac du Vernex Schwarzsee Kanton Bern Kanton Waadt Kanton Waadt Kanton Waadt Broyebezirk Broyebezirk Broyebezirk Glanebezirk Sensebezirk Saanebezirk Vivisbachbezirk Bas-Intyamon Botterens Broc FR Bulle FR Cerniat Charmey Châtel-sur-Montsalvens Corbières FR Crésuz Echarlens Echarlens Grandvillard Gruyères FR Hauteville FR Haut-Intyamon Jaun La Roche FR Le Pâquier FR Marsens Morlon Pont-en-Ogoz Pont-la-Ville FR Riaz Sâles Sorens Vaulruz VuadensKarte von Botterens
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Botterens ist eine politische Gemeinde im Greyerzbezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Botteringen wird heute nicht mehr verwendet. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2006 wurde die früher selbständige Gemeinde Villarbeney nach Botterens eingemeindet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Botterens liegt auf 744 m ü. M., 4 km östlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse über dem südlichen Ende des Greyerzersees, am Fuss der Freiburger Alpen.

Die Fläche des 4.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Gebietes im Greyerzerland. Im Westen hat Botterens einen kleinen Anteil an der Seefläche des Greyerzersees im Bereich der Mündung des Jaunbachs (französisch: Jogne). Bei der flachen Einmündung bestehen mehrere sich im Lauf der Zeit stetig verändernde Sandinseln. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden über die Terrasse von Botterens und Villarbeney und den steilen Waldhang hinauf bis auf den Mont Bifé und seinen nach Südwesten auslaufenden Grat. Auf dem Mont Bifé wird mit 1'483 m ü. M. der höchste Punkt von Botterens erreicht. Der Berggrat weist mehrere Felsvorsprünge auf, darunter die Herbause (1'152 m ü. M.). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 50 % auf Wald und Gehölze, 38 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 3 % war unproduktives Land.

Zu Botterens gehören das Dorf Villarbeney sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Botterens sind Broc, Morlon, Corbières, Cerniat und Châtel-sur-Montsalvens.

Bevölkerung

Mit 470 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Botterens zu den kleinen Gemeinden des Kantons Freiburg. Von den Bewohnern sind 93.8 % französischsprachig, 3.8 % deutschsprachig und 0.8 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Botterens belief sich 1850 auf 182 Einwohner, 1900 auf 196 Einwohner (inklusive Villarbeney). Seit 1960 (219 Einwohner) wurde ein rasches Bevölkerungswachstum mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 40 Jahren verzeichnet.

Wirtschaft

Botterens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und Milchwirtschaft sowie in geringerem Mass der Ackerbau eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Dank seiner Nähe zur Schokoladenfabrik Cailler in Broc wurde Botterens schon früh eine Wohngemeinde. Hier liessen sich Betriebe der Nahrungsmittelindustrie (Meringues-Fabrik, Produktion von Ziegenkäse) sowie ein Plastikspritzgusswerk nieder. Ferner ist Botterens Standort einer Netzverbundstation der Freiburgischen Elektrizitätswerke.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Freiburg nach Broc. Durch die Buslinien der Transports publics Fribourgeois, die auf den Strecken von Freiburg nach Jaun und von Bulle nach Corbières bzw. Boltigen verkehren, ist Botterens an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Bereits zur römischen Zeit war das Gebiet von Botterens besiedelt, was durch den Fund von gallorömischen Gräbern belegt wird. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1227 unter dem Namen Bothereyn. Später erschienen die Schreibweisen Bosthereyn (1403), Bocterens (1490) und Boterens (1668). Der Ortsname ist wahrscheinlich vom burgundischen Personennamen Bolterius abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix -ens so viel wie bei den Leuten des Bolterius.

Botterens war seit dem Mittelalter Teil der Herrschaft Corbières, die 1553 unter die Oberhoheit von Freiburg kam. Im Jahr 1779 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zur Unterpräfektur Corbières, die 1803 in den Status eines Bezirkes erhoben wurde. 1848 wurde Botterens mit Corbières in den Greyerzbezirk eingegliedert. Am 1. Januar 2006 wurde die Fusion mit der bis dahin politisch selbständigen Gemeinde Villarbeney vollzogen. Die neue Gemeinde trägt weiterhin den Namen Botterens.

Sehenswürdigkeiten

Nachdem sich Botterens 1871 von der Pfarrei Broc gelöst hatte, wurde mit dem klassizistischen Bau der Kirche Saint-Claude begonnen. Das Gotteshaus wurde 1878 geweiht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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