- Breguet SA
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Die Uhrenmanufaktur Montres Breguet SA wurde im Jahr 1775 von dem Uhrmacher Abraham Louis Breguet gegründet, hatte ihren Sitz lange Zeit in Paris und ist heute im schweizerischen Vallée de Joux ansässig.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1780 stellte Breguet die ersten Uhren mit automatischem Aufzugsmechanismus und Schwungmasse her. Die ersten Taschenuhren mit integrierter Tonfeder (zur akustischen Zeitanzeige) wurden von Breguet im Jahr 1783 gebaut. 1790 machte die Manufaktur mit dem „pare-chute“, einem Vorläufer der Stosssicherung, auf sich aufmerksam. Breguet erhielt im Jahr 1801 vom französischen Innenministerium ein Patent auf die Erfindung des Tourbillons. Mit der ersten richtigen Armbanduhr, die in der Zeit von 1810 bis 1812 gebaut wurde, war Breguet ein Wegbereiter der modernen Uhr als ständiger Begleitung.
Da Breguets Uhren weltberühmt wurden, kamen bald mit seinem Namen versehene Fälschungen auf. Deshalb begann Breguet 1795 auf den Zifferblättern seiner Uhren eine Geheimsignatur anzubringen. Unter Fachleuten wurde auch die sogenannte Breguet-Spirale sehr bekannt. Sie ist eine besonders geformte Spiralfeder der Unruh, bei welcher der letzte Spiralumgang dank zweier knieförmiger Biegungen etwas oberhalb der Spirale liegt, womit ein konzentrisches „Atmen“ der Spirale erreicht wird.
Die Manufaktur blieb bis 1870 in Familienbesitz und wurde dann vom damaligen Werkstattchef Edward Brown übernommen. Die Familie von Edward Brown verkaufte Breguet im Jahr 1970 an den Juwelier Chaumet. 1987 ging Breguet in den Besitz der Londoner Finanzgesellschaft Investcorp über. Unter der Investcorp wurde die Groupe Breguet gegründet, zu der die Firmen Montres Breguet, Montres Jaquet-Droz SA, Valdar SA und die Nouvelle Lemania SA zählten. 1999 wurde Breguet von der Swatch Group übernommen.
Historisch bedeutende Käufer von Uhren der Manufaktur Breguet
- Napoléon Bonaparte (1769–1821), Französischer Kaiser, Tischuhr No. 178, gekauft 1798
- Georg IV. (1762–1830), König von Grossbritannien, Taschenuhr No. 921, gekauft 1803
- Thomas Bruce, 7. Earl of Elgin, (1766-1841), britischer Diplomat, Taschenuhr No. 1193, gekauft 1803
- Alexander von Humboldt (1769–1859), deutscher Naturforscher, Taschenuhr „Garde-temps“, No. 147, gekauft 1805
- Michel Ney (1769–1815), Marschall von Frankreich, Taschenuhr No. 2121, gekauft 1813
- Charles Baudin (1784–1854), französischer Admiral, Chronometer No. 3230, gekauft 1827
- Gioachino Rossini (1792-1868), italienischer Komponist, Chronometer No. 4604, gekauft 1843
- Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861), König von Preußen, Taschenuhr No. 2846, gekauft 1814
- Maria Christina von Neapel-Sizilien (1806–1878), Regentin von Spanien, Tischuhr No. 3347, gekauft 1831
- Albert de Dion (1856–1946), französischer Autopionier, Armbanduhr No. 1782, gekauft 1911
- Winston Churchill, (1874-1965), britischer Staatsmann, Chronograph No. 765, gekauft 1928
- Arthur Rubinstein (1887-1982), polnischer Pianist, Taschenuhr No. 4761, gekauft 1930
Quelle [1].
Literatur
- Emmanuel Brequet: Breguet, Watchmakers Since 1775. Alain de Gourcuff, 1997, ISBN 978-2-909838-18-2.
- Osvaldo Patrizzi, Madleine Patrizzi, Jean-Claude Sabrier: Breguet - Meisterwerke klassischer Uhrmacherkunst. Callwey, München 1998, ISBN 978-3-7667-1016-1.
Weblinks
Commons: Breguet – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Antiquorum: The Art of Breguet. An Important Collection of 204 Watches, Clocks and Wristwatches. [...]. Geneva 1991.
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