Breko

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Im BREKO Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. haben sich rund 90 Telekommunikations-Unternehmen zusammengeschlossen, die über eine eigene Infrastruktur Sprach- und Datendienste anbieten und im Wettbewerb zur Deutschen Telekom stehen. Hinzu kommen weitere assoziierte Mitglieder, die den Verband und seine Mitglieder fördern, aber keine originären Mitgliederrechte besitzen.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben und Ziele

Der Interessenverband vertritt die Anliegen der alternativen Teilnehmernetzbetreiber gegenüber dem Gesetzgeber, der Europäischen Kommission, der Bundesnetzagentur sowie der interessierten Öffentlichkeit. Er hat sich zum Ziel gesetzt:

  • faire Wettbewerbsbedingungen im Telekommunikationsmarkt zu sichern
  • den Liberalisierungs- und Deregulierungsprozess fortzuführen
  • die wirtschaftliche Tätigkeit seiner Mitglieder zu fördern

Im Jahr 2006 fand eine Neuausrichtung statt. Das enorme Wachstum der im BREKO vertretenen Unternehmen, die Aufnahme von bundesweit tätigen Unternehmen und die starke Bedeutung des Breitbandsektors zogen dabei eine Umbenennung des ehemaligen "Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften" in "Bundesverband Breitbandkommunikation" nach sich.

Mitglieder

Im August 2011 sind rund 90 Unternehmen aus dem Telekommunikationssektor im BREKO vertreten,[1] die zusammen etwa 99 % aller Festnetz-Wettbewerber der Deutschen Telekom repräsentieren. Wesentliches Merkmal der Unternehmen ist der Betrieb einer eigenen Infrastruktur. Das Geschäftsmodell basiert auf einer Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung – das heißt der letzten Meile zum Kunden, die in der Hand der Deutschen Telekom ist – beziehungsweise der direkte Anschluss der Teilnehmer (vornehmlich Geschäftskunden) an die eigene Netzinfrastruktur. Zum Teil werden auch alternative Zugangstechnologien wie Breitbandkabel, Glasfaserkabel oder Funktechnologien (WLAN, WiMAX) eingesetzt. Neben größeren Unternehmen in Metropolen sind im BREKO auch Firmen mit stark regionaler Ausprägung wie z. B. EWE TEL (Niedersachsen/Bremen/Brandenburg), BITel (Bielefeld/Gütersloh) sowie Verbünde mit mehreren Regio-Carriern bzw. bundesweit tätige Carrier (Versatel) vertreten.

Zu den Geschäftsfeldern der im BREKO vertretenen Unternehmen zählen Festnetz, ISDN, DSL, Breitband und Kabelnetz.

Zum 7. Februar 2009 sind die beiden Mitglieder der ersten Stunde M-net und NetCologne wegen Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Forderung nach Senkung der TAL-Entgelte aus dem BREKO ausgetreten.[2]

Hintergrund

Der BREKO wurde am 19. April 1999 gegründet. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Bonn. Präsident des Verbandes ist Ralf Kleint (Geschäftsführer der htp GmbH), Vizepräsident Johannes Pruchnow (Managing Director Business der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG). Den Vorstand teilen sich Hans Jürgen Dargel (Mitglied der Geschäftsleitung der Wobcom GmbH), Jörg Figura (Mitglied der Geschäftsleitung der DOKOM Gesellschaft für Telekommunikation mbH), Bernd Gowitzke (KEVAG Telekom GmbH), Marco Goymann (Director Regulatory Affairs der Versatel AG), Bernd Michaelis (Geschäftsführer der SWN Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH), Eberhard Schmidt (Geschäftsführer der KielNet Gesellschaft für Kommunikation mbH) und Norbert Westfal (Mitglied der Geschäftsleitung der EWE TEL GmbH). Geschäftsführer ist Dr. Stephan Albers.

Ähnliche Institutionen

Ähnliche Zielsetzung verfolgt der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BREKO: Mitglieder Abgerufen am 5. August 2011.
  2. http://www.m-met.de/ueber_m_net/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/article/placeholder-ws1-72.html

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