- NetCologne
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NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH Rechtsform GmbH Gründung 31. Oktober 1994 Sitz Köln Leitung Dr. Hans Konle (Sprecher der Geschäftsführung)
Dipl.-Ing. Karl-Heinz ZankelMitarbeiter 827 Mitarbeiter
(757 Vollzeitäquivalent), davon 25 Auszubildende bzw. Dualstudenten)
(Stand: 1. Juni 2011)Umsatz 250 Mio. EUR in 2010 Branche Telekommunikation, Internet Service Provider, Kabelnetzbetreiber Website www.NetCologne.de NetCologne ist ein regionaler Telekommunikationsdienstleister, Kabelnetzbetreiber und Internet Service Provider im Wirtschaftsraum Köln/Bonn. NetCologne betreibt ein eigenes Telekommunikationsnetz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
NetCologne wurde am 31. Oktober 1994 von GEW Köln (heutiger Name Rheinenergie), Stadtsparkasse Köln (heutiger Name Sparkasse KölnBonn) und den Kölner Verkehrs-Betrieben in Köln gegründet. Seit dem Jahre 2004 ist die Holdinggesellschaft GEW Köln AG zu 100 Prozent Gesellschafter des Unternehmens. Das Stammkapital von NetCologne beträgt 9.210.000 Euro.
Bis zum Ende 2010 verzeichte die NetCologne 280.000 TAL – Anschlüsse, 50.000 FttB – Anschlüsse, 41.000 Multikabel – Anschlüsse, 28.000 Mobilfunkkunden und 186.000 TV-Kunden (angeschlossen). Damit ist NetCologne einer der größten regionalen Telekommunikationsdienstleister in der Bundesrepublik Deutschland. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010 belief sich auf 250 Millionen Euro, das Investitionsvolumen lag bei 81 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 827 Mitarbeiter, davon 25 Auszubildende bzw. Dualstudenten. Anfang 2006 bezog NetCologne den von Bolwin Wulf Architekten geplanten neuen Firmensitz am Medienstandort Köln-Ossendorf „Am Coloneum“. Am 1. April 2009 wurde das Schwesterunternehmen NetAachen GmbH gegründet, als Joint Venture der beiden Regio-Carrier accom GmbH & Co. KG und NetCologne GmbH.
Technik
Das firmeneigene Telekommunikationsnetz von NetCologne umfasst rund 3.865 km Glasfaserkabel, 824 km Koaxkabel und 159 km Kupferkabel[1], plus 12.715 km Glasfaser für Fibre-to-the-Building. NetCologne mietet teilweise das letzte Kabelstück, die so genannte letzte Meile, von der Deutschen Telekom an. Durch den Ausbau eines eigenen Glasfasernetzes kann NetCologne seine Kunden direkt anbinden und macht sich so Schritt für Schritt von der Telekom unabhängig. 25% aller Anschlüsse werden über das eigene Netz (FTTB, HFC) realisiert. Die Schaltung der Kupferadern der Endkunden auf das Glasfasernetz von NetCologne erfolgt mittels Optical Network Units (ONU). Das Netz von NetCologne ist an den DE-CIX, LINX, AMS-IX und ECIX angeschlossen.
Vermittlungsstellen
Das vermittlungstechnische Netz von NetCologne besteht derzeit aus fünf Vermittlungsstellen, die untereinander vollvermascht sind. Jede Vermittlungsstelle hat darüber hinaus Anbindungen an andere Netzbetreiber, hier vor allem an die Deutsche Telekom. Die Vermittlungsstellen stammen vom Systemhersteller Alcatel-Lucent.
Für den Netzausbau Richtung Rhein-Erft-Kreis, Aachen/Düren sowie Lohmar, Rösrath und Overath setzte NetCologne in den letzten Jahren auf einen multifunktionalen und zukunftsorientierten Zugangsknoten (Multi Service Access Node = MSAN) der Firma Marconi namens AXH. Er macht den nahtlosen Übergang sowohl zu neuen Breitbandangeboten als auch zu IP-basierten Netzstrukturen möglich. Als Nebeneffekt werden Betriebsmittelkosten und Investitionen reduziert.
Seit Juli 2005 wurden die bestehenden DSLAMs von Alcatel-Lucent auf den aktuellen Stand gebracht, so dass mittlerweile praktisch im gesamten Ausbaugebiet ADSL2+ flächendeckend angeboten werden kann.
Eigene Netzinfrastruktur
Seit 2006 baut NetCologne Schritt für Schritt in Köln ein neues Glasfasernetz aus. Dabei werden die Glasfasern bis in die Keller der Häuser gelegt (sog. „Fibre to the Building“, kurz „FTTB“) und innerhalb der Häuser die vorhandene Verkabelung verwendet. Mit dieser Technologie sind Datenübertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s im Downstream möglich.
Das Kabel-TV-Angebot von NetCologne wird über ein Hybrid Fibre Koax (kurz HFC) Netz verbreitet.
Digitales Fernsehen
Seit 1996 bietet NetCologne im Raum Köln/Bonn auch Kabelfernsehen an, seit Ende 2005 zusätzlich zu den analogen auch digitale Fernsehprogramme. Damit tritt NetCologne in Konkurrenz zum Kabelanbieter Unitymedia. Das Programmangebot von NetCologne stammt teilweise von Anbieter Eutelsat, teilweise speist NetCologne die Programme selber ein. Insgesamt bietet NetCologne über 400 TV- und Radioprogramme an.
Produkte
- Analoge Telefonanschlüsse (nur für Altkunden oder in Verbindung mit NetDSL)
- ISDN-Anschlüsse
- DSL-Anschlüsse
- Privatkunden DSL bis 18 Mbit/s in Empfangsrichtung und 192 kbit/s bis 1 Mbit/s in Senderichtung;
- Firmenkunden
- DSL bis 18 Mbit/s Empfangsrichtung und 192 kbit/s bis 1 Mbit/s in Senderichtung;
- G.SHDSL.bis 20Mbit/s in Empfangs- und Senderichtung;
- SVDSL bis 100Mbits/s in Empfangs- und Senderichtung;
- Glasfaser-DSL für Privatkunden von 25 Mbit/s bis 100 Mbit/s in Empfangsrichtung und 1,5 Mbit/s bis 5 Mbit/s in Senderichtung;
- Mobilfunk (E-Plus Netz, Privatkunden); (Vodafone D2 Netz, Geschäftskunden)
- Kabelanschluss (mit Fernsehen, Telefon und Internet über ein Kabel)
- Internet über Kabel bis 100 Mbit/s in Empfangsrichtung und 1,5 Mbit/s bis 5 Mbit/s in Senderichtung;
- Domain- und Homepage-Services für Geschäfts- und Privatkunden
- Für Geschäftskunden: Telefondienste - u.a. Telefonanlagen, Internetdienste, Festverbindungen und Corporate Networks, Komplettlösungen inkl. Serverhousing
Einzelnachweise
Weblinks
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