- Breschke & Schuch
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Das Dresdner Kabarett Breschke & Schuch ist ein Kabarett in Dresden, in dem sich am 1. Dezember 1998 zum ersten Mal der Vorhang öffnete. Es befindet sich am Rande der Wilsdruffer Vorstadt in der ehemaligen Sächsischen Landesdruckerei am Wettiner Platz (Eingang Jahnstraße) gegenüber dem Bahnhof Dresden-Mitte und verfügt über knapp 200 Plätze. Jährlich besuchen rund 30.000 Gäste die etwa 300 Vorstellungen, somit wird eine Auslastung von etwa 50 % erreicht. Abstecher und Gastspiele kommen dazu. Geschäftsführerin des Hauses ist Monika Breschke, ihr Mann Manfred Breschke agiert als Intendant und Schauspieler Thomas Schuch (* 1959 in Berlin) als 2. Geschäftsführer und Gesellschafter des Hauses.
Das als Gemeinnützige GmbH arbeitende Kabarett ohne Subventionen wurde mit dem Ostdeutschen Kabarettpreis 2001 für die beste Ensemble-Leistung ausgezeichnet. Mit dem Programm „Schuch matt“ war Thomas Schuch in diesem Jahr mit seinem ersten Solo-Kabarett für den Rostocker Kabarettpreis „Koggenzieher“ nominiert.
Die beiden Kabarettisten Manfred Breschke und Thomas Schuch spielten jahrelang am bekannten Dresdner Kabarett-Theater Die Herkuleskeule, bevor sie ihr eigenes Kabarett eröffneten, um ein Podium für eigene Texte aus spitzen Federn zu schaffen. Hier werden aktuellpolitische Tagesereignisse hinterfragt, durchleuchtet und mit satirischen Mitteln auf die Schippe genommen, oftmals mit lokaler Färbung. Aber auch Parodie und Comedy beherrschen die beiden Künstler. Sie stehen bis zu sechs Mal pro Woche in derzeit zwölf eigenen Programmen auf der Bühne. Im Zuschauersaal und im Foyer sind darüber hinaus jährlich etwa vier wechselnde Ausstellungen zu sehen.
Insgesamt 32 Kabarettprogramme sind in den letzten zehn Jahren entstanden. Selbst die Flut im August 2002, zunächst die der Weißeritz, ein paar Tage später das Hochwasser der Elbe, konnte der Bühne nichts anhaben. Trotz eines Pegelstandes von 1,20 m konnte das Kabarett bereits am 23. September 2002 nach umfangreicher Sanierung und in neuer Ausstattung mit stapelbarem Gestühl wieder eröffnet werden. Erfolgreichstes Programm ist in jedem Jahr die „Striezelmarktwirtschaft“ in der Adventszeit, ein jeweils aktueller kabarettistischer Jahresrückblick, der sich besonderen Ereignissen der zurückliegenden Monate widmet. Jährlich Anfang März erinnern die Kabarettisten gemeinsam mit dem SPD-Unterbezirk Elbe-Röder an die Wiederkehr der ersten Bücherverbrennung 1933 in Deutschland auf dem Wettiner Platz in Dresden an der heutigen Wirkungsstätte des Kabaretts.
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