A 52

A 52
Bundesautobahn 52
Basisdaten
Gesamtlänge: 88 (geplant: 109) km
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Karte
Verlauf der A 52

Die Bundesautobahn 52 (Kurzform: Autobahn 52; Abkürzung: A 52) ist eine in der Nähe der niederländischen Grenze in Niederkrüchten-Elmpt (Kreis Viersen) beginnende Bundesautobahn im Westen Nordrhein-Westfalens, die bis Düsseldorf in West-Ost-Richtung verläuft, von dort bis Gelsenkirchen in Südwest-Nordost-Richtung.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Teilstücke

Die Autobahn besteht aus drei Teilstücken:

Lücken und Lückenschlüsse

Die Lücke zum niederländischen Autobahnnetz bei Roermond wird derzeit geschlossen, siehe Abschnitt Ausbau.

Von Düsseldorf-Heerdt bis Düsseldorf-Mörsenbroich wird die Strecke durchgehend als B 7 und B 1 durch die nördliche Düsseldorfer Innenstadt geführt.

Zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und und der Anschlustelle (ehemals Kreuz) Essen-Nord an der A 42 gibt es, anders als in Düsseldorf, keinen gut ausgebauten Lückenschluss. Ab dort ist die B 224 bis Gladbeck weitgehend autobahnähnlich ausgebaut, wobei es mehrere beampelte Kreuzungen gibt. Auch die Anschlussstelle Essen/Gladbeck an der A 2 ist bereits teilweise kreuzungsfrei ausgebaut.

Besonderheiten

Bundesautobahn 52 kurz vor der Mintarder Ruhrtalbrücke

Eine Besonderheit ist der sogenannte „Abzweig Rheinkniebrücke“ in Düsseldorf. Nachdem die A 52 hinter der AS Büderich (14) zur B 7 (Brüsseler Straße) geworden ist, kommt eine Weggabelung. Links von der Gabelung geht es weiter auf der B 7 in Richtung Theodor-Heuss-Brücke und rechts zur Rheinkniebrücke. Die Straße ist bis vor der Gabelung dreispurig, was bedeutet, dass die mittlere Spur sich in zwei Spuren aufteilt.

Eine weitere Besonderheit ist die Streckenführung im Bereich Gelsenkirchen-Scholven. Hier ist baulich der Abzweig der geplanten A 41 vorbereitet, wodurch die Richtungsfahrbahnen räumlich getrennt geführt werden.

Der Abschnitt Dreieck Breitscheid-Kreuz Breitscheid gehört mit etwa 110.900 Fahrzeugen täglich zu den meistbefahrenen Autobahnabschnitten in Deutschland.[1]

Ausbau

Weiterführung nach Roermond

Die Regierungen des Königreiches der Niederlande und der Bundesrepublik Deutschland haben sich in einem Staatsvertrag verpflichtet, ihre Autobahnnetze weiter zu verknüpfen. Das Projekt wird durch die EU gefördert, da hier die Transeuropäischen Netze verbessert werden.

Von der niederländischen A 73 bei Roermond bis zur deutsch-niederländischen Grenze wurde bereits die Nationalstraße N 280 autobahnähnlich ausgebaut.

Am 12. Februar 2007 erließ der Landesbetrieb Straßen NRW den Planfeststellungsbeschluss zur Verlängerung der A 52 um 5,4 Kilometer vom derzeitigen Ausbauende Elmpt bis zur Grenze. Die Gesamtkosten werden auf ca. 27,7 Millionen Euro geschätzt.[2] Die Bauarbeiten haben im Sommer 2007 begonnen und nähern sich der Fertigstellung; größere Teilstrecken der Fahrbahn werden bereits provisorisch befahren.

Ausbau bei Mönchengladbach

Es ist ferner geplant, die A 52 zwischen dem Kreuz Mönchengladbach und dem Kreuz Neersen von zwei auf drei Fahrspuren pro Richtungsfahrbahn zu erweitern. Dazu haben im Autobahnkreuz Neersen schon Arbeiten begonnen (siehe auch Bundesautobahn 44).

Weiterbau in Essen und Gladbeck

Ende des Südteils in Essen an der Bundesautobahn 40

Seit längerem geplant wird der Ausbau der fehlenden Teilstücke zwischen A 40 (Dreieck Essen-Ost) und A 42 (Kreuz Essen-Nord) sowie von dort bis zur A 2 (Kreuz Gladbeck). Insbesondere gegen die Teilstücke durch die dicht bebauten Gebiete von Essen und Gladbeck gibt es Widerstand, der im Wesentlichen von örtlichen Bürgerinitiativen getragen wird. Am 21. Januar 2009 wurden von der Stadt Essen die Planungsunterlagen für das Teilstück zwischen dem AK Essen-Nord und Bottrop im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens ausgelegt.

Sonstiges

  • Am 24. November 2006 stürzte ein aus Berlin kommendes Kleinflugzeug vom Typ Piper PA 34 der VHM Schul- und Charterflug infolge Kraftstoffmangels auf die A 52 nähe der Anschlussstelle Essen-Kettwig. Es wurden sieben Personen verletzt, zudem führte das Ereignis zu Schäden an Fahrzeugen und Infrastruktur. In der Folge des Zwischenfalls staute sich der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen auf bis zu 10 km Länge.

Einzelnachweise

  1. Stand 2005
  2. Grünes Licht für die A52 in Richtung Niederlande Pressemeldung Straßen.NRW vom 12.2.2007

Weblinks



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