A 60

A 60
Bundesautobahn 60
Basisdaten
Gesamtlänge: 83 km
Bundesländer: Rheinland-Pfalz
Hessen
Karte
Verlauf der A 60

Die Bundesautobahn 60 (Abkürzung: BAB 60) – Kurzform: Autobahn 60 (Abkürzung: A 60) – ist eine Autobahn, die von der belgischen Staatsgrenze bei Sankt Vith als Fortführung der belgischen A27 beginnend durch die Eifel an den Städten Prüm und Bitburg vorbei bis nach Wittlich führt und dort mit der A 1 kreuzt. Der weitere Verlauf beginnt erst wieder am Dreieck Nahetal mit der A 61 und führt dann über Bingen und Ingelheim nach Mainz. Vom Autobahndreieck Mainz (mit der A 643) führt die A 60 über das Autobahnkreuz Mainz-Süd (Kreuzung mit der A 63) weiter zum Mainspitz-Dreieck (mit der A 671) und endet am Rüsselsheimer Dreieck (A 67).

Inhaltsverzeichnis

Streckenabschnitte

Eifel-Strecke

Die Strecke von Sankt Vith (Staatsgrenze) bis nach Wittlich wird auch als Eifel-Autobahn bezeichnet. Die geplante Verlängerung der A 60 vom Autobahnkreuz Wittlich in Richtung Süd-Ost über die Mosel zur Bundesstraße 50 verzögert sich aufgrund von Verfahrensfehlern.

Zwischen den Anschlussstellen Bitburg und Badem führt die Strecke bei Wilsecker über die Kylltalbrücke, welche mit 223 m Spannweite eine der größten Stahlbetonbogenbrücken Deutschlands ist.

Nimstalbrücke

Die Strecke zwischen AS Prüm und AS Bitburg war lange Zeit nur zweistreifig ausgebaut. Zahlreiche schwere Unfälle führten dazu, dass dem Ausbau Priorität eingeräumt wurde. Aufgrund der vielen Talbrücken wurde der Ausbau jedoch erst mit Fertigstellung der Nimstalbrücke im Jahr 2000 beendet.

Wechsel von Autobahn zu Kraftfahrstraße bei Prüm

Das Teilstück zwischen den Anschlussstellen Prüm und Winterspelt ist als Kraftfahrstraße beschildert und nach wie vor nicht vollständig vierstreifig ausgebaut. Es wird im Bundesverkehrswegeplan als „Weiterer Bedarf“ geführt. Der Abschnitt ist zweistreifig, in einigen Bereichen auch dreistreifig (mit wechselnder Überholspur) ausgebaut und auch mit gelber Kilometrierung für Bundesstraßen versehen. Einige kleinere Brücken sowie alle Überführungsbauwerke wurden bereits für vier Fahrstreifen gebaut, die drei großen Brücken sind jedoch nur für zwei Fahrstreifen fertiggestellt. Der Abschnitt zwischen Winterspelt und der Ourtalbrücke bei Steinebrück, auf der die Grenze zwischen Deutschland und Belgien verläuft, ist vollständig vierstreifig ausgebaut. Zwischen der Anschlussstelle Winterspelt und der Ourtalbrücke befindet sich ein Parkplatz, der ursprünglich als Zollanlage angelegt wurde. Eine ähnliche Einrichtung existiert auf belgischer Seite auf der anderen Seite der Our.

Rhein-Main-Strecke

Die A60 beginnt beim Autobahndreieck Nahetal zwischen Bingen am Rhein und Gensingen. Bis zum Autobahndreieck Mainz ist sie durchgängig mit zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung plus Seitenstreifen ausgestattet, wobei von Ingelheim-West (Fahrtrichtung Rüsselsheim) bzw. Heidesheim (Fahrtrichtung Bingen) bis zum Dreieck Mainz der Standstreifen jeweils zu einem dritten regulären Fahrstreifen ummarkiert wurde.

Baustelle an der A60 zwischen Mainz-Laubenheim und Kreuz Mainz-Süd
Neue Trasse unten. Behelfsbrücke für die Alte Mainzer Straße und im Hintergrund die alte Trasse

Ab dem Dreieck Mainz bildet sie (zusammen mit der A 643, A 66 und der A 671) den Mainzer Ring.

Im Bereich des Autobahndreieckes Mainz bis zum Kreuz Mainz-Süd sind die beiden Fahrtrichtungen jeweils ohne Standstreifen und nur mit Nothaltebuchten ausgebaut.

Vom Kreuz Mainz-Süd bis zur Anschlussstelle Ginsheim-Gustavsburg wurde die Autobahn ab Ende der 1990er Jahre sechsstreifig ausgebaut, auf der Rheinbrücke dabei unter Nutzung der Seitenstreifen. Aus Lärmschutzgründen befindet sich bei Mainz-Hechtsheim der Mainzer Autobahntunnel momentan (Stand: August 2008) noch im Bau. Die Autobahn wurde hierzu verschwenkt um diesen Streckenabschnitt tiefer legen zu können. In Zukunft wird es im Bereich Hechtsheim keine Autobahnbrücke mehr geben, sondern die Autobahn wird in Zukunft unter der Straße verlaufen. Aktuell ist der Tunnel in Richtung Westen bereits fertig gestellt. In Zukunft sollen die Abschnitte Dreieck-Mainz - Kreuz Mainz-Süd, sowie Ginsheim-Gustavsburg - Rüsselsheimer Dreieck ebenfalls sechsstreifig ausgebaut werden (Vordringlicher Bedarf des Bundesverkehrswegeplans).


Fehlende Hunsrück-Strecke

Ursprünglich sollte die A 60 den Rhein-Main-Raum mit Belgien verbinden. Noch 1976 gab es Pläne für den Bau der fehlenden Hunsrückstrecke[1]. Der Bau des fehlenden Teilstücks scheiterte am Widerstand der Bürgerinitiative mehrerer Ortschaften, die hinter dem Autobahndreieck Nahetal liegen. Der Bau dieser Strecke ist inzwischen nicht mehr vorgesehen. Heute wird der Verkehr ab dem Dreieck Nahetal über die A 61 und ab der AS Rheinböllen über die B 50 geleitet.

Einzelnachweise

  1. Netzplankarte von 1976

Weblinks


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