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Brunnenkressen Echte Brunnenkresse (Nasturtium aquaticum)
Systematik Rosiden Eurosiden II Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Tribus: Cardamineae Gattung: Brunnenkressen Wissenschaftlicher Name Nasturtium R. Br. Die Brunnenkressen (Nasturtium) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Vertreter sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Die Sprosse sind kahl oder tragen wenige einfache Haare. Die Stängel kriechen am Grund und sind meist kahl und hohl. Die Blattspreiten sind ungeteilt, fiederspaltig oder besitzen stumpfe, unter 3 cm große Fiedern. Sie sind mehr oder weniger behaart.
Die inneren Kelchblätter sind ausgesackt. Die Kronblätter sind weiß, in seltenen Fällen blass violett, stets über 1 cm lang. Die Staubbeutel sind gelb. Die Schoten sind kurz und linealisch. Die Klappen haben eine undeutliche Mittelader. Der Griffel ist kurz, die Narbe ist kopfig oder schwach zweilappig. Die Samen stehen in ein oder zwei Reihen.
Verbreitung
Die Gattung ist in Europa, Marokko, Asien und Nordamerika verbreitet.[1]
Systematik
Die Gattung wird innerhalb der Kreuzblütler in die Tribus Cardamineae gestellt. Sie besteht aus etwa fünf bis zehn Arten; die auch in Mitteleuropa vorkommenden sind:[2]
- Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale (L.) W.T.Aiton, Syn.: Sisymbrium nasturtium-aquaticum L., Rorippa nasturtium-aquaticum (L.) Hayek): Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet befindet sich in Europa, Asien und Nordafrika. Heute ist sie als Neophyt beinahe weltweit verbreitet.
- Kleinblättrige Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum Boenn. ex Rchb., Syn.: Nasturtium uniseriatum H.W.Howard & Manton, Rorippa microphylla (Boenn. ex Rchb.) H.Hyl.): Die ursprüngliche Heimat ist Europa. Als Neophyt besiedelt sie Nordamerika und Südamerika sowie Australien.
Eine natürlich vorkommende Hybride aus den beiden Arten ist die Bastard-Brunnenkresse (Nasturtium x sterile).
Weitere Arten sind:
- Nasturtium africanum Braun-Blanq. (Syn.: Rorippa africana (Braun-Blanq.) Maire: Die Heimat ist Marokko.
- Nasturtium floridanum (Al-Shehbaz & Rollins) Al-Shehbaz & R.A.Price (Syn.: Rorippa floridana Al-Shehbaz & Rollins): Die Heimat ist Florida.
- Nasturtium gambelii (S.Watson) O.E.Schulz (Syn.: Cardamine gambelii S.Watson, Rorippa gambelii (S.Watson) Rollins & Al-Shehbaz): Die Heimat ist Kalifornien, Mexiko und Guatemala.
Quellen
- Details for: Nasturtium. In: The Euro+Med Plantbase Project. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, 2010-07-21 updated, abgerufen am 29. Oktober 2011 (englisch).
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- Ihsan A. Al-Shehbaz: Nasturtium W.T. Aiton in W.Aiton and W.T. Aiton, Hortus Kew. 4: 110. 1812.. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America. Magnoliophyta: Salicaceae to Brassicaceae. Volume 7, Oxford University Press, New York u.a. 14. März 2010, ISBN 978-0-19-531822-7, S. 489 (textgleich wie gedrucktes Werk:, Nasturtium - online). (Abschnitt Beschreibung und Verbreitung) </ref>
Einzelnachweise
- ↑ Nasturtium, in: Flora of China, Band 8, S. 136, 2001. (pdf)
- ↑ M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
Weblinks
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