Aabach (Afte)

Aabach (Afte)
Aabach
Gewässerkennzahl DE: 278244
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Afte → Alme → Lippe → Rhein → Nordsee
Quelle Bei Brilon-Madfeld
51° 26′ 9″ N, 8° 42′ 44″ O51.4358333333338.7122222222222459
Quellhöhe etwa 459 m ü. NN[1]
Mündung In Bad Wünnenberg in die Afte
51.52268.6921194444444268

51° 31′ 21″ N, 8° 41′ 32″ O51.52268.6921194444444268
Mündungshöhe etwa 268 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 191 m
Länge 14,3 km[3]
Einzugsgebiet 35,503 km²[3]

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Rechte Nebenflüsse Aue, Große Aa, Kleine Aa
Linke Nebenflüsse Rembruchssiepen, Schnadesiepen, Murmecke, Hassbach, Heidebringsbach, Waldbach
Durchflossene Stauseen Aabachstausee
Mittelstädte Brilon
Kleinstädte Bad WünnenbergVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Aabach (auch Aa genannt) ist ein knapp 14,276 km langer, orografisch linker beziehungsweise südwestlicher Zufluss der Afte in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Verlauf

Der Aabach entspringt im Sauerland rund 6,5 km nördlich der Grenze zu Hessen zwischen Brilon im Westen und Marsberg im Osten am Ostrand der Briloner Hochfläche unweit der Nahtstelle zum nördlich gelegenen Sintfeld. Seine Quelle befindet sich etwa einen Kilometer nordwestlich des Zentrums des Briloner Stadtteils Madfeld, ungefähr 650 m südöstlich der unbewaldeten Bergkuppe Hogesknapp (482,8 m ü. NN) beziehungsweise etwa 900 m nordöstlich der leicht bewaldeten Bergkuppe Stemmel (etwa 505 m ü. NN) auf rund 460 m m Höhe.

Nach seinem Ursprung und nach Durchfließen eines kleinen Teichs (etwa 445 m ü. NN) am „Holzweg“ untertunnelt der Aabach auf rund 200 m Länge ein Wohnviertel im Nordteil von Madfeld und danach ein Ackergelände, um – wieder zutage getreten und nach Durchfließen einer Kläranlage − in nordöstlicher Richtung durch die maximal 498,7 m (Berg Brautlicht) hohe Landschaft des Madfelder Walds zu fließen, wobei er durch den äußersten Nordausläufer des Naturparks Diemelsee verläuft und durch das „Naturschutzgebiet Aabachtal“ fließt.

In dieser waldreichern Landschaft – zwischen Madfelder Wald im Westen und Fürstenberger Wald im Osten – münden in den Aabach die von Süden kommende „Aue“ (im „Aagrund“) und etwas weiter bachabwärts die von Südosten heran fließende Große Aa und etwas weiter nördlich die von Westen kommenden Bäche Rembruchssiepen und Schnadesiepen ein. Unterhalb der Einmündung des zuletzt genannten Bachs trägt der Aabach laut Deutscher Grundkarte – benannt diesem Aabach-Zufluss – auch die Namen „Großen Aa“ beziehungsweise „Großer Aabach“.

Den Naturpark Diemelsee verlassend fließt der Aabach weiter in Richtung Norden, um schließlich im „Naturschutzgebiet Große Aa“ in die Vorsperre des kleinen Aabachstausees (345,7 m) zu münden, die sich südlich an den Südarm des Stausees angliedert. Danach durchfließt der Aabach den eigentlichen Stausee, der an der Nahtstelle zwischen Briloner Hochfläche im Südwesten und Sintfeld im Norden beziehungsweise zwischen Bad Wünnenberg im Nord-Nordwesten und Marsberg im Südosten in waldreicher Landschaft liegt. Innerhalb dieses Stausees fließen dem Aabach neben der von Südosten kommenden Kleinen Aa die von Südwesten heran fließenden Bäche Murmecke und Haßbach zu.

Unterhalb vom Damm des Aabachstausees verläuft der Aabach in nord-nordwestlicher Richtung durch ein von waldreichen Erhebungen gesäumtes Tal, wobei er das Wasser der von Südwesten kommenden Fließgewässer Heidebringsbach und Waldbach aufnimmt.

Schließlich erreicht der Aabach Bad Wünnenberg, worin er vorbei am Paddelteich im Kurpark fließt und etwas später nach Westen abknickt, um letztlich an der ehemaligen Franzmühle in die aus Richtung Ost-Nordosten kommende Afte (Wiele) zu münden.

Wasserscheide

Das Quellgebiet des Aabachs liegt auf der Rhein-Weser-Wasserscheide. Das bedeutet, dass sich das Wasser des Aabachs, der nach Nordosten fließt, über Afte, Alme und Lippe in hauptsächlich west-nordwestlicher Richtung in den Rhein entwässert, während jenes der kleinen Fließgewässer, die auf der Südseite des Bergkamms entspringen, in überwiegend nordöstlicher Richtung über Hoppecke und Diemel in die Weser fließt.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5.000
  2. Topografische Karte 1:25.000
  3. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW

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