- Bundesbürger
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Bundesdeutsch ist in Deutschland eine Bezeichnung für alles, was die Bundesrepublik Deutschland vor dem Beitritt der DDR betraf. In Abgrenzung zur Deutschen Demokratischen Republik sprach man von „bundesdeutsch“ oder auch von „Bundesdeutschen“ beziehungsweise Bundesbürgern. Die Bezeichnung wird sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch in offiziellen Schriften als Terminus verwendet.[1] In der DDR war neben „Wessi“ (wobei dieser Ausdruck nicht ausschließlich im DDR-Sprachgebrauch verwendet wurde) umgangssprachlich auch die Abkürzung „Bundi“ für die Bewohner Westdeutschlands gebräuchlich.
Demgegenüber steht im historischen Kontext auch die Bezeichnung „Reichsdeutsche“ oder Reichsbürger für die deutschen Bürger des Deutschen Reiches der Epoche von 1871 bis 1945.
In Österreich und in der Schweiz wird der Terminus auch als Bezeichnung für das Standarddeutsch der Bundesrepublik Deutschland vor und nach der Wiedervereinigung genutzt. Es wird als Abgrenzung gegenüber dem österreichischen Deutsch (Austriazismus) und dem Helvetismus verwendet, aber auch teils – über die modernen Medien vermittelt – als Bedrohung für das österreichische und das Schweizerische Idiom empfunden. Als Adjektiv bezeichnet „bundesdeutsch“ auch alles andere (Gegenstände, Personen, Ideen), welches aus Deutschland stammt.
Einzelnachweise
Siehe auch
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