Bundesfachschaftenkonferenz WiSo

Bundesfachschaftenkonferenz WiSo

Die Bundesfachschaftenkonferenz WiSo (kurz BuFaK WiSo) ist der Zusammenschluss der Fachschaften der wirtschaftswissenschaftlichen und der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten und Fachbereiche der Hochschulen in Deutschland. Die BuFaK WiSo versteht sich zum einen als bundesweite Interessenvertretung der Studierenden aus diesen Fachbereichen und zum anderen als Möglichkeit zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch der einzelnen Fachschaften und ihrer Vertreter.

Inhaltsverzeichnis

Zusammensetzung

Die BuFaK WiSo setzt sich überwiegend aus Fachschaften rein wirtschaftswissenschaftlicher Fakultäten zusammen, also vor allem aus Studenten der Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre, aber auch Wirtschaftspädagogik, Wirtschaftsinformatik und anderer interdisziplinärer Fächer. Die BuFaK ist dennoch eine Konferenz der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, da diese beiden Fachbereiche an einigen Hochschulen zusammengehören und somit ggf. von einer Fachschaft, welche für den gesamten Fachbereich zuständig ist, vertreten werden. Rein sozialwissenschaftliche Fachschaften gibt es in der BuFaK WiSo allerdings nicht.

Struktur

Halbjährliche Konferenzen

Die eigentliche Arbeit der BuFaK WiSo findet auf den halbjährlich, in der Regel im Mai und November, stattfindenden Konferenzen statt. Diese bestehen zum einen aus Workshops zu den unterschiedlichsten Themen von hochschulpolitischen Fragen bis hin zu Problem der Alltagsarbeit in der Fachschaft. Zum anderen finden mehrere Plenen statt, die neben der Klärung organisatorischer Fragen vor allem dazu dienen, Beschlüsse und Positionspapiere der BuFaK abzustimmen und ggf. Wahlen durchzuführen. Wie bei den meisten studentischen Veranstaltungen ist normalerweise auch für ein ausführliches Rahmenprogramm mit Besichtigungen, Exkursionen und Feiern gesorgt.

An einer solchen Konferenz nehmen etwa 200 Personen aus 30 bis 40 Fachschaften teil.

Geschichte

Die erste BuFaK WiSo fand vom 25. bis 27. März 1977 an der Universität Karlsruhe statt. Nach einer Krise der BuFaK in den 1980er Jahren, in deren Folge keine Konferenzen zwischen 1982 und 1989 stattfanden, findet die Konferenz mittlerweile wieder regelmäßig statt. Hatte die BuFaK an der Universität Osnabrück im Mai 2001 noch etwa 65 Teilnehmer, so waren es bei der Konferenz im Mai 2006 in Berlin etwa 215. Die letzte BuFaK fand vom 19. bis zum 22. Mai 2011 mit ca. 200 Teilnehmern in Frankfurt am Main (organisiert durch die Fachschaft der Universität Frankfurt) statt.

Um die Kontinuität der Arbeit der BuFaK zu verbessern, wurde im November 2003 in Leipzig der BuFaK-Rat eingeführt. Bis dahin gab es lediglich das BuFaK-Sekretariat mit rein organisatorischen Aufgaben.

BuFaK-Rat

Der BuFaK-Rat soll die Arbeit der BuFaK zwischen den Konferenzen fortführen. Er soll dafür sorgen, dass beschlossene Positionen nach außen vertreten werden, soll ausrichtende Fachschaften bei der Organisation einer Konferenz unterstützen und vor allem Workshops zu hochschulpolitischen Themen vorbereiten. Der BuFaK-Rat besteht aus bis zu sieben Personen, die unterschiedliche Aufgaben haben:

  • Sprecher und stellvertretender Sprecher: Ihre Aufgabe ist vor allem die Außenvertretung gegenüber anderen Fachschaftentagungen, gegenüber dem fzs, der Hochschulrektorenkonferenz, den Akkreditierungsagenturen, dem Bildungsministerium oder der BundesDekaneKonferenz Wirtschaftswissenschaften.
  • Sekretariat: Zwei Mitglieder des Rats bilden das Sekretariat. Sie sind vor allem für organisatorische Fragen zuständig, betreuen also die Homepage, Mailinglisten oder geben organisatorische Unterstützung bei der Ausrichtung einer Konferenz.
  • Darüber hinaus gibt es noch bis zu drei weitere Mitglieder im BuFaK-Rat, die vor allem für die inhaltliche Vor- und Nachbereitung einer Konferenz zuständig sind, aber natürlich auch Sprecher und Sekretariat unterstützen können.

Arbeitsgruppen

Neben dem Rat kann es zwischen den eigentlichen Konferenzen auch Treffen innerhalb von Arbeitsgruppen (AGs) geben, die sich mit bestimmten Themen befassen. Eine besondere Rolle kommt dabei der AG Akkreditierung zu, die für die Vertretung der WiSo-Fachschaften im Akkreditierungsbereich zuständig ist.

Inhalte

Sehr viele der bei einer Konferenz anwesenden Fachschafter sind zunächst vor allem an einem Erfahrungsaustausch interessiert, so dass Themengebiete zur Erstsemesterarbeit, Fachschaftzeitung, Gewinnung von Nachwuchs, Organisation von Fachschaftspartys usw. seit vielen Jahren wichtig sind.

Im hochschulpolitischen Bereich ist die Diskussion derzeit vor allem von der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master im Rahmen des Bologna-Prozesses und der damit verbundenen Akkreditierung geprägt. Auch Fragen zur Hochschulfinanzierung und Studiengebühren beschäftigten die Konferenzen und sorgten vor allem während der Plenen für Diskussionen.

Weblinks


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