- Aarhus GF
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Aarhus GF Voller Name Aarhus Gymnastikforening af 1880 Gegründet 26. September 1880 Vereinsfarben Weiß-Marineblau Stadion NRGi Park Plätze 20.221 Homepage www.agf.dk Liga Superliga 2010/11 1. Platz (1. Division) Der Aarhus Gymnastikforening af 1880 (Gymnastikverein Aarhus von 1880, kurz AGF) ist ein Sportverein aus Aarhus, Dänemarks zweitgrößter Stadt. Er ist besonders bekannt durch seine Fußballmannschaft, die mehrfach dänischer Meister war in der höchsten dänischen Spielklasse, der SAS-Liga, spielt. AGF ist jütländischer Rekordmeister (dieser Titel wird heute nicht mehr ausgespielt) und dänischer Rekord-Pokalsieger.
Inhaltsverzeichnis
Gründungszeit
Gegründet wurde AGF am 26. September 1880 als reiner Turnverein. Doch bereits 1902 wurde die Fußballabteilung AGF fodbold ins Leben gerufen, die bereits sechs Jahre später ihren ersten Titel gewinnen konnte: den des Meisters von Jütland, damals der höchste erreichbare Titel, denn die dänische Meisterschaft wurde erst ab 1913 ausgespielt. Die AGF-Elf zog als eine der führenden Mannschaften Jütlands immer mehr Zuschauer an, und so beschloss man in Aarhus, ein Sportstadion zu bauen: 1920 wurde das Aarhus Stadion südlich der Stadt eingeweiht, unweit des königlichen Schlosses Marselisborg. Bis dahin hatte man die Heimspiele auf dem Vereinsgelände ausgetragen. Parallel zum Bau des Stadions hielt auch der sportliche Aufstieg an: Schon im folgenden Jahr erreichte AGF erstmals das Finale um die dänische Meisterschaft, das allerdings, genau wie 1923 und 1925, verloren wurde. In jener Saison lief die Mannschaft erstmals in den heutigen Vereinsfarben auf: weißes Hemd und marineblaue Hose.
1942 wurde das heutige Vereinsgelände Fredensvang im Aarhuser Stadtteil Viby eingeweiht, seitdem ist die Mannschaft als de hvide fra Fredensvang (die Weißen von Fredensvang) bekannt.
Die goldenen Jahre
Mitte der 1950er Jahre hatte sich AGF (der Verein hieß weiter Aarhus GF, obwohl sich die Stadt seit 1948 „Århus“ statt „Aarhus“ schrieb - die Handballmannschaft ist indes heute als ÅGF bekannt) zwar längst unter den besten dänischen Klubs etabliert, doch die wichtigsten Titel gingen weiterhin vornehmlich an die großen Teams aus Kopenhagen. Bis 1955 waren de hvide vier Mal Vizemeister und vier Mal Dritter geworden, doch der ganz große Erfolg war ihnen verwehrt geblieben. Doch 1955, in dem Jahr, in dem der dänische Pokal erstmals ausgespielt wurde, platzte der Knoten: Auf Anhieb gewann AGF Pokal und Meisterschaft und vertrat Dänemark auch im erstmals ausgespielten Europapokal. In den darauffolgenden fünf Jahren sollten weitere fünf nationale Titel folgen. Noch heute erinnert man sich in Aarhus gerne an die „Goldene Mannschaft“ jener Jahre (in Dänemark werden dem Meister traditionell Goldmedaillen verliehen) um Spieler wie John Admisen, Aage Rou und Gunnar Kjeldberg.
AGF im Profifußball
Nachdem die Aarhusianer im Laufe der 60er-Jahre den Anschluss an die Spitze wieder verloren und die 70er größtenteils als klassische Fahrstuhlmannschaft verbracht hatten (das Finale des Pokals, ihres erklärten Lieblingswettbewerbs, konnten sie 13 Jahre lang nicht erreichen), waren sie 1978 bei der Einführung des bezahlten Fußballs als Gründungsmitglied der dänischen Profiliga mit von der Partie und bis zum Ende der Saison 2005/06 die einzige Mannschaft, die immer in der ersten Liga gespielt hat. Eine zweite kleine goldene Epoche fand Mitte der 1980er Jahre statt, als man noch einmal Meister wurde und drei weitere Pokale gewinnen konnte. Einer der wichtigsten Spieler jener Jahre war Flemming Povlsen, der später mit Borussia Dortmund deutscher Meister wurde.
In der Saison 2006/07 spielte Aarhus Gymastikforening in der Viasat Sport Division, der zweiten dänischen Liga. Seit dem direkten Wiederaufstieg in der darauf folgenden Saison spielte Aarhus wieder in der ersten Dänischen Liga. Zum Ende der Saison 2009/10 stieg man wieder in die Viasat Sport Divisionen ab. Sie verfügt über ein modernes, für dänische Verhältnisse großes Stadion (das Aarhus Stadion wurde 2001 renoviert und unter dem Namen Atletion wiedereröffnet) und eine treue Anhängerschaft. Heute trägt das Stadion den Namen NRGi Park. In dem Stadion fanden mehrere Spiele der dänischen Nationalmannschaft statt, nachdem die UEFA eine Stadionsperre für Heimspiele in Kopenhagen als Teil der Bestrafung nach dem abgebrochenen EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden verhängt hatte.[1]
Erfolge
- Dänischer Meister 1955, 1956, 1957, 1960, 1986
- Dänischer Pokalsieger 1955, 1957, 1960, 1961, 1965, 1987, 1988, 1992, 1996
Kader Saison 2011/12
Stand: 14. Juli 2011
Name Rückennummer Nationalität Torwart Steffen Rasmussen 1 Emil Ousager 23 Anders Rasmussen 31 Abwehr Anders Nielsen 2 Mark Howard 3 Atle Roar Håland 4 Adam Eckersley 6 Jens Jønsson 16 Arthur Sorin 18 Jerry Lucena 21 Anders Kure 27 Mikkel Kirkeskov 37 Mittelfeld Stephan Petersen 7 Hjalte Bo Nørregaard 8 Søren Berg 9 Martin Jørgensen 10 Jens Gjesing 19 Davit Skhirtladze 22 Giorgi Diasamidze 24 Kasper Povlsen 25 Emil Scheel 26 Casper Sloth 38 Angriff Peter Graulund 11 Søren Larsen 14 Aron Jóhannsson 20 Davit Devdariani 30 Sanel Kapidžić 32 Ehemalige Spieler
- Erik Kuld Jensen
(Bronzemedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1948)
- Flemming Povlsen
- Gunnar Kjeldberg (Torschützenkönig der dänischen Liga 1955/56)
- Hans Christian Nielsen
(Silbermedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1960)
- Henning Enoksen
(Silbermedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1960)
- Henry From
(Silbermedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1960)
- Henning Jensen
- Jakob Poulsen
- Jan Bartram
- Johnny Mølby
- John Sivebæk
- Kent Nielsen
- Lars Bastrup
- Leon Andreasen
- Per Knudsen
(Bronzemedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1948)
- Stig Tøfting
- Troels Rasmussen
- Aage Rou Jensen
Nando Rafael
Scott Sellars
Liam Miller
Håvard Flo
Tobias Grahn
Dioh Williams
Benny Feilhaber
Einzelnachweise
- ↑ UEFA greift durch. 7. Juni 2008, abgerufen am 6. Oktober 2009.
Weblinks
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