- Burg Brauneck
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Burg Brauneck Burg Brauneck von Norden gesehen
Entstehungszeit: um 1230 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Ruine, Reste in neueren Teilen Ständische Stellung: Hoher Adel, Reichsgrafen Ort: Creglingen-Niedersteinbach Geographische Lage 49° 30′ 29″ N, 10° 3′ 13″ O49.50805555555610.053611111111330.4Koordinaten: 49° 30′ 29″ N, 10° 3′ 13″ O Höhe: 330,4 m ü. NN Die Burg Brauneck ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Spornburg der Reichsgrafen von Hohenlohe-Brauneck. Sie liegt nordwestlich von Niedersteinach in der Stadt Creglingen im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Überreste der Burg Brauneck liegen auf einem Hochflächensporn über dem Steilabfall der Steinach, einem rechten Nebenfluss der Tauber, nahe der bayerischen Grenze.
Geschichte
Erbaut und erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg Brauneck um 1230 unter Konrad von Hohenlohe, der die Linie Hohenlohe-Brauneck, der eine große Anzahl der umliegenden Dörfer gehörte, begründete. Für das Geschlecht der Hohenloher war sie einer der Stammsitze und eine der umfangreichsten Burganlagen der damaligen Zeit. Die Linie Brauneck erlosch allerdings bereits um 1390 (auch deshalb, weil viele des Geschlechts geistliche Würdenträger wurden). Der letzte Abkömmling von Graf Konrad, Graf Michael von Hardeck, verkaufte im Jahre 1448 die Burg und Herrschaft an den Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Ansbach. Die hohenlohischen Burgen in Weikersheim, Neuenstein oder Langenburg wurden zu Residenzen ausgebaut, doch nach dem Aussterben der Linie Brauneck wurde die einst so mächtige Anlage nicht mehr gepflegt und wurde Sitz gebietsfremder und oft unbedeutender Geschlechter. 1525 wurde die Anlage im Bauernkrieg gestürmt, geplündert und ausgebrannt. Zwar wurde einiges später wieder aufgebaut, aber den Charakter als Festung hatte die Burg verloren.
Heutige Nutzung
Seit der Zeit ihrer Zerstörung und des Wiederaufbaues bis heute wird die Burg Brauneck als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Eine Besichtigung der Anlage ist deshalb nicht möglich.
Anlage
Die Anlage der Burg entspricht einem regelmäßigen Rechteck mit mächtiger Schildmauer, die noch heute zu erkennen ist. Der Bergfried ist ebenfalls gut erhalten. Ansonsten sind Überreste der romanischen Pforten und einer einst zweigeschossige Kapelle mit romanischem Portal zu erkennen.
Literatur
- Wilhelm Gradmann: Burgen und Schlösser in Hohenlohe. DRW-Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87181-209-9;
- Alexander Antonow: Burgen des südwestdeutschen Raums im 13. und 14 Jahrhundert – unter besonderer Berücksichtigung der Schildmauer. Verlag Konkordia, Bühl/Baden 1977, ISBN 3-7826-0040-1, S. 129-133;
Weblinks
Commons: Burg Brauneck – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Burg Brauneck in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte- Burg Brauneck bei Bauforschung-bw.de
- Burg Brauneck bei burgenwelt.de
Kategorien:- Burgruine im Main-Tauber-Kreis
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