Burg Bítov

Burg Bítov

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Hrad Bítov
Burg Bítov

Burg Bítov

Alternativname(n): Burg Vöttau
Entstehungszeit: 1061 erwähnt
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: erhalten
Ständische Stellung: niederer Adel
Ort: Bítov
Geographische Lage 48° 56′ 37″ N, 15° 42′ 1,8″ O48.943615.7005Koordinaten: 48° 56′ 37″ N, 15° 42′ 1,8″ O
Hrad Bítov (Tschechien)
Hrad Bítov

Die Burg Bítov (deutsch Schloss Vöttau) gehört zur Gemeinde Bítov im Bezirk Znojmo in Tschechien. Sie liegt etwa 25 km nordwestlich von Znaim oberhalb der Želetavka, unweit ihrer Mündung in die Thaya.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Burg Bítov gehört zu den ältesten Burganlagen Mährens. Sie wurde erstmals 1061 als landesfürstlicher Besitz erwähnt und gehörte zum Verteidigungssystem gegenüber Österreich.

1298 erhielt die Burg und die Herrschaft Bítov der mährische Landeshauptmann Raimund von Lichtenburg als Pfand. Heinrich von Kärnten schenkte 1307 den Lichtenburgern die Besitzungen als Erblehen. Sie errichteten 1334 die Burgkapelle Mariä Himmelfahrt. Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Burg bei einem Umbau erweitert.

Nach Aussterben des Vöttauer Familienzweiges der Lichtenburger (Bítovský z Lichtenburka) kamen Burg und Herrschaft 1576 an die Strein (Streun) von Schwarzenau. Sie bauten die Burg um 1600 um und verkauften sie 1617 an die Herren von Wlašim. Von diesen erbten sie 1736 die Grafen von Daun, die sich in Znojmo außerdem das Palais Daun als Stadtsitz errichten ließen. Sie restaurierten die Burg Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil. Die Burgkapelle wurde nach Plänen von Anton Rücker regotisiert.

Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte die Herrschaft Bítov den Herren von Haugwitz. Nach weiteren Besitzerwechseln erwarb sie 1912 der Industrielle Georg Haas von Hasenfels, dessen Familie 1945 enteignet wurde.

Die Burg beherbergt eine Gemäldesammlung deutscher und österreichischer Romantiker, u. a. von Julius Schnorr von Carolsfeld sowie eine Sammlung ausgestopfter Tiere des Barons Georg Haas von Hasenfels (1876-1945). In den Gemäuern der Burgbrauerei kann eine Sammlung von Burg- und Waldgespenstern aus dem 17. Jahrhundert besichtigt werden. Aus dem 13. Jahrhundert blieb nur der westliche Friedhofsturm erhalten.

Literatur

Film

  • Gerburg Rosa Schwägerl und Erwin Rehling "Versunkene Geschichten aus Bitov", 2007, 51 min, DVD, Nationales Denkmalamt Prag/Brünn

Weblinks

Siehe auch: Liste deutscher Bezeichnungen tschechischer Orte


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