- Burg Chudý Hrádek
-
Burg Chudý Hrádek Erhaltungszustand: Ruine Ort: Dubá Geographische Lage 50° 35′ 21″ N, 14° 30′ 29″ O50.58916666666714.508055555556312Koordinaten: 50° 35′ 21″ N, 14° 30′ 29″ O Höhe: 312 m Die Ruine der Burg Chudý Hrádek (deutsch Chudyhradek) liegt sechs Kilometer nordwestlich von Dubá in der Daubaer Schweiz.
Sie wurde auf Sandsteinfelsen am Zusammenfluss zweier Bäche im Gründeltal (Dolské údolí) zwischen Holany und Dřevčice errichtet. Unterhalb der Burg befand sich früher die Ausflugsgaststätte Dolský Mlýn (Gründelmühle).
Geschichte
Die erste Erwähnung der Burg Hrádek stammt von 1391, als Heinrich der Ältere Berka von Dubá auf Burg Houska seinen Besitz an seine Söhne verteilte. Seinen jüngsten Sohn Heinrich Vaněk bedachte er mit Hrádek sowie Houska, Milčany und Frýdlant fielen. 1402 übernahm Vaněk nach dem Tode des Vaters den Besitz und machte Hrádek zu seinem Sitz. Seine beiden Söhne Heinrich und Johann holte er mit deren Erzieher Pater Nikolaus aus Prag auf die Burg.
Um 1519 wurde Georg Ostersky Kaplirz zu Sulewicz Besitzer der Burg, er verkaufte sie 1532 an Wenzel von Wartenberg auf Rübenau, der sie mit der Herrschaft Neuschloß vereinigte.
Als 1622 Johann Georg von Wartenberg als Aufständischer enteignet wurde, fand Chuhyhradek in der Aufstellung seines konfiszierten Besitzes noch Erwähnung, aber die Burg war zu der Zeit wahrscheinlich schon unbewohnt. Danach verfiel das Gemäuer und die Ruinen wurden später nur noch als Pustý zámek (Wüstes Schloss) oder Poustka genannt. Der im Quellgebiet des Dolský potok (Gründelbach) befindliche Weiler Poustka (Pauska) erhielt ebenfalls diesen Namen.
1709 wurde im Tal unter der Ruine an der Stelle einer älteren Mühle die Gründelmühle errichtet. Aus dem Sandsteinmassiv am Teufelsgrund fließen mehrere klare Quellen wie der Teufelsbrunnen (Čertova studánka), der Tanneborn (Jedlová studánka) und der Schinderbrunnen (Rasova studánka) in den Gründelbach, dessen Wasser hier als trinkbar gilt.
Von der nur von Süden zugänglichen Burg auf einer Felszunge sind, umgeben von den Resten des Wallgrabens, auf dem 150 m langen Burggelände die Mauern des Hauptgebäudes bis zu vier Metern Höhe sowie der teilweise verschüttete Brunnen erhalten. An der Nordseite zum Wiesengrund hin liegen zwei in den Sandstein gehauene Burgkeller.
Weblinks
- Beschreibung der Burg auf Hrady.cz (tschechisch)
- Historische Ansichten
Bezděz | Čap | Chudý Hrádek | Děvín | Drábovna | Frýdlant | Frýdštejn | Grabštejn | Hamrštejn | Houska | Hrubý Rohozec | Jestřebí | Kumburk | Lemberk | Milštejn | Návarov | Nová Louka | Nový Berštejn | Starý Falkenburk | Nový Zámek | Roimund | Ralsko | Rotštejn | Sloup | Starý Berštejn | Stohánek | Sychrov | Trosky | Valdštejn | Vranov | Vřísek | Zákupy | Zbiroh
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Burg Chudy Hradek — p1 Burg Chudý Hrádek Erhaltungszustand: Ruine Ort: Dubá Geographische Lage … Deutsch Wikipedia
Burg Jestřebí — Burg Habstein von Süden Jestřebí, auch Habštejn, Krušina (deutsch Habstein, Habichtstein) wird die Ruine einer Felsenburg bei Jestřebí (Habstein) in Nordböhmen (Tschechien) genannt. Geradezu einmalig für die Burgen Böhmens ist die Lage auf einem… … Deutsch Wikipedia
Burg Bezděz — Velký Bezděz die Bösige von Südwesten, rechts Velký Bezděz Höhe 604 m n.m … Deutsch Wikipedia
Burg Bösig — Velký Bezděz die Bösige von Südwesten, rechts Velký Bezděz Höhe 604 m n.m … Deutsch Wikipedia
Burg Děvín — Děvín Děvín und Hamerský Špičak, im Hintergrund der Ralsko Höhe 421 … Deutsch Wikipedia
Burg Einsiedlerstein — Einsiedlerstein 1831 Einsiedlerstein Die Felsenburg Sloup (deutsch: Einsiedlerstein) ist die bedeutendste Felsenburg in Nordböhmen ( … Deutsch Wikipedia
Burg Friedstein — Blick zur Burg Die Burg Frýdštejn (deutsch Friedstein) ist eine Burgruine bei Malá Skála im Český ráj (Böhmisches Paradies) in Tschechien. Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 … Deutsch Wikipedia
Burg Milštejn — Felstor Milštejn Milštejn (deutsch Mühlstein), wird ein aus Quarzit bestehender, freistehender, ca. 20 Meter hoher Fels bei Naděje im Lausitzer Gebirge in Tschechien genannt. Am Fuße des Felsens befinden sich die geringen Reste der einstigen Burg … Deutsch Wikipedia
Burg Navarov — p1 Hrad Návarov (Burg Návarov) Entstehungszeit: 14. Jhdt. Erhaltungszustand: Ruine (geschliffen) Ort: Železný Brod Geograph … Deutsch Wikipedia
Burg Ralsko — Ralsko Ralsko von Westen gesehen Höhe 696 m Lage Tschechien … Deutsch Wikipedia