- Burg Everstein
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Everstein Großer und Kleiner Everstein von Südosten
Entstehungszeit: Anfang 12. Jahrhundert Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Schutt, Gräben, Wälle, geringe Mauerreste Ort: Negenborn Geographische Lage 51° 52′ 37″ N, 9° 32′ 40″ O51.8769444444449.5444444444445345.2Koordinaten: 51° 52′ 37″ N, 9° 32′ 40″ O Höhe: 345,2 m ü. NN Die Burg Everstein ist eine mehrteilige Burgruine im Weserbergland, die sich auf dem Höhenzug Burgberg im Landkreis Holzminden, Niedersachsen (Deutschland) befindet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Reste der „Burg Everstein auf dem Burgberg“ befinden sich knapp 10 km ost-südöstlich von Polle im Höhenzug Burgberg, der sich östlich der Weser direkt nördlich von Bevern erstreckt. Diese Burganlage bestand aus zwei Teilen, die auf den zwischen Arholzen, Bevern-Lobach und Negenborn gelegenen Bergen Großer- und Kleiner Everstein (345,2 und 305,1 m ü. NN) errichtet wurden.
Geschichte
Die Anlage der „Burg Everstein auf dem Burgberg“ wird 1226 erstmalig erwähnt. Gegründet wurde sie bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts und war der erste Stammsitz der Grafen von Everstein, deren nächstgelegene Burg Polle rund 10 km (Luftlinie) entfernt lag. Eine Erwähnung des castrum Everstein maius 1265 zeigt, dass zu dieser Zeit sowohl der Große als auch der Kleine Everstein mit Burgen bebaut waren. Die Burg war ebenso wie die Homburg vom Kloster Amelungsborn aus sichtbar.[1] 1284 kam der Everstein in welfischen Besitz, schließlich wurden die Burgmauern 1493 mit Einwilligung des Herzogs Wilhelm durch das Kloster Amelungsborn abgebrochen. Sowohl der Große als auch der Kleine Everstein wurden auf künstlich eingeebneten Bergkuppen errichtet und waren zusätzlich zu den Burgmauern durch Wall und Graben am steilen Burghang befestigt. Auf dem Großen Everstein sind noch einige Mauerreste erhalten, auf dem Platz des ehemaligen Wohngebäudes steht heute das Fundament eines Fernsehumsetzers. Eine fast quadratische Wallanlage am Südosthang des Großen Everstein mit planierten und eingetieften Flächen im Inneren könnte auf den Versuch hindeuten, eine befestigte Siedlung in der Nähe der Burg zu errichten. Darauf deuten auch Airborne Laserscanning-Untersuchungen hin.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Nicolaus C. Heutger: Das Kloster Amelungsborn im Spiegel der zisterziensischen Ordengeschichte, 1968, S. 70
- ↑ Webseite Airborne Laserscanning im Weserbergland
Weblinks
Kategorie:- Burgruine in Niedersachsen
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