- Burgberg (Höhenzug)
-
Der Burgberg (auch die Burgberge genannt) ist ein bis 355 m ü. NN[1] hoher Höhenzug des Weserberglands bei Bevern im Landkreis Holzminden.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Burgberg, der zum Naturpark Solling-Vogler gehört, befindet sich zwischen den Mittelgebirgszügen Vogler im Norden, Homburgwald im Nordosten und Solling im Süden. Er liegt zwischen Warbsen im Norden, Golmbach im Nordosten, Negenborn im Osten, Arholzen im Südosten, Lobach im Süden, Bevern im Südwesten sowie Forst und der Weser im Westen.
Am Burgberg führt südlich ein Abschnitt der B 64, die Holzminden mit Negenborn verbindet, entlang.
Berge
Zu den Bergen und Erhebungen des Höhenzugs Burgberg gehören − sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN; wenn nicht anders angegeben laut[2]):
- Burgberg (ca. 355 m[1]), im Zentrum des Burgbergs (mit nicht begehbarem Telegrafenturm)
- Großer Everstein (345,2 m), im Ostteil des Burgbergs (mit Mauerresten der Burg Everstein)
- Bonhagenkopf (341 m), im westlichen Zentrum des Burgbergs
- Kleiner Everstein (311 m), im Ostteil des Burgbergs, ebenfalls mit Mauerresten der Burg Everstein
- Friedberg (308 m), im Westteil des Burgbergs
- Hirschzunge (305,1 m), im Ostteil des Burgbergs
Fließgewässer
Zu den Fließgewässern am Höhenzug Burgberg gehören (alphabetisch sortiert):
- Beverbach (im Süden und Nordosten des Burgbergs; östlicher Nebenfluss der Weser)
- Forstbach (im Norden des Burgbergs; östlicher Nebenfluss der Weser)
- Weser (westlich des Burgbergs; Strom zur Nordsee)
Sehenswertes
Zu den Sehenswürdigkeiten sowie Natur- und Kulturdenkmälern im Höhenzug Burgberg gehören:
Auf dem Großen Everstein (345,2 m ü. NN) und dem Kleinen Everstein stehen Mauerreste der Burg Everstein.
Im Mittelteil des Höhenzugs steht auf dem Burgberg der Turm der ehemaligen königlich-preußischen optischen Telegrafenstation Nr. 28, Teil der Telegrafenlinie Berlin-Koblenz (Lage51.8767699.522572). Es sind auch noch Fundamentreste des Stationsgebäudes vorhanden. Der Turm ist für die Öffentlichkeit nicht begehbar. Eine Schautafel erläutert die Geschichte der optischen Telegrafie.
Schutzgebiete
Am steilen Nordhang des Burgbergs liegt die Frauenschuhfläche, ein Überbleibsel der Nutzung der Burgberghänge als Weideflächen für Schafe und Ziegen. Durch die Beweidung entstanden zahlreiche Halbtrockenrasengebiete, auf denen sich eine besondere Flora entwickelte. Auf der nur teilweise licht mit Bäumen und Wacholder bestandenen Frauenschuhfläche wachsen neben dem namengebenden Frauenschuh unter anderem auch Fransenenzian, Wiesensalbei und Wilder Majoran. Sie steht unter Naturschutz und ist durch einen Pfad erschlossen, eine Schautafel informiert über Entstehung und Vegetation des Gebiets.[3]
Im südwestlichen Teil des Burgbergs liegt das an seiner Südabdachung zum Tal des Beverbachs hin das 1994 gegründete und 83 ha große Naturschutzgebiet Südliche Burgberghänge (NSG-Nr. 165784)[2].
Einzelnachweise
- ↑ a b [Topographische Karte 4123 der Niedersächsischen Landesvermessung]
- ↑ a b Kartendienste des BfN
- ↑ Birgit Czyppull, Heike Molthan, Dirk Reuter: Landschaftsführer Naturpark Solling-Vogler. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 1996, ISBN 3-86134-293-6, S. 59f
51.8759.5166666666667345Koordinaten: 51° 52′ 30″ N, 9° 31′ 0″ OKategorien:- Gebirge in Europa
- Gebirge in Deutschland
- Geographie (Niedersachsen)
- Geographie (Landkreis Holzminden)
Wikimedia Foundation.