- Burg Kalbe
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Burg Kalbe Burgruine Kalbe
Alternativname(n): Calbe Entstehungszeit: um 900 bis 1000 Burgentyp: Niederungsburg Erhaltungszustand: Ruine Ort: Kalbe Geographische Lage 52° 39′ 14,5″ N, 11° 23′ 46,9″ O52.65402777777811.396361111111Koordinaten: 52° 39′ 14,5″ N, 11° 23′ 46,9″ O Die Burg Kalbe, früher Calbe geschrieben, ist die Ruine einer Wasserburg zwischen zwei Armen der Milde im Stadtgebiet der Stadt Kalbe im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Die Wasserburg wurde im 10. Jahrhundert als sächsische Grenzfestung erbaut, vermutlich an der Stelle einer slawischen Wallburg. Die Burg war durch drei Wassergräben und vier Vorburgen und Verschanzungen vor Angreifern gut geschützt. Trotzdem erfolgten durch kriegerische Auseinandersetzungen oder Brände immer wieder Zerstörungen der Burganlage. Sie war namensgebend für das märkische Adelsgeschlecht von Kalben, das 1207 urkundlich in Zusammenhang mit der Burg genannt wird. 1324 wurde die Burg von der Familie von Alvensleben zur größten Burg der Altmark ausgebaut, 1479 wurde sie letztmals erneuert und 1631 im Dreißigjährigen Krieg abgebrochen.
Die ehemalige Burganlage, auf einem Sumpfhorst des Kalbeschen Werders, hatte eine Burgfläche mit einem Durchmesser von 360 Meter und war 1584 im Gelände noch gut erkennbar. 1903 wurde die Burgruine durch die Familie von Alvensleben so hergerichtet, dass sie nicht weiter verfiel. Die Burgbesitzer wurden 1945 enteignet. Heute sind noch Ruinen der Kapelle, des Tores und des Wohnhauses erhalten.
Literatur
- Heinrich Detloff von Kalben: Lübeckische Ratsherren aus Märkischem Adel. In: Der Wagen 1966, S. 42 - 47
Weblinks
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