- Burg Lichtenau
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Burg Lichtenau Die Burg Lichtenau
Entstehungszeit: frühes 14. Jhd. Burgentyp: Turmburg Erhaltungszustand: erhalten Ort: Lichtenau Geographische Lage 51° 36′ 57,8″ N, 8° 53′ 53,6″ O51.6160488.898218Koordinaten: 51° 36′ 57,8″ N, 8° 53′ 53,6″ O Die Burg Lichtenau liegt in der Stadtmitte von Lichtenau, direkt neben der evangelischen Kirche. Sie wurde als Turmburg erbaut und diente lange Jahre als Amtshaus des Fürstbistums Paderborn. Es hat eine Höhe von 33 Metern.
Geschichte
Die für die Region untypische Burg wurde im frühen 14. Jahrhundert, vermutlich zeitgleich mit der erstmaligen Erwähnung der Stadt Lichtenau errichtet. Sie diente der Bevölkerung als Schutzburg, in einer Periode vieler Unruhen und Fehden. ungeschützten Dörfern und suchte Schutz in der Burg. Die Burg beherbergte einen Burgkeller mit Tonnengewölbe, einen Rittersaal im ersten Stock, einen Kornspeicher, sowie Viehstallungen und Räume zur Lagerung der Verteidigungswaffen. Im Jahr 1399 verschenkten die Knappen Werner und Ludolf de Marschalk den Burglehn zu Lichtenau an Friedrich von Driburg.
Mit der Burg wurde aber auch zu einem landesherrlichen Stützpunkt des paderbornischen Fürstbischofs und wurde zunehmend als Amtshaus genutzt. 1492 verpfändete Simon III. die Burg für ein Jahrhundert an die Herren von Westphalen. Fürstbischof Dietrich Adolf (1650-1661) löste die Verpfändung wieder ein. Die Burg war Sitz des Drostes des Amtes Lichtenau. Der adelige Drost war aber in der Spätzeit des Fürstbistums nicht mehr in der Burg ansässig. Vielmehr sorgte ein bürgerlicher Amtsrentmeister für die Landessteuereinnahmen und organisierte das Polizei- und Gerichtswesen.
Literatur
- Begleitbroschüre Sintfeld-Höhenweg, S. 50 (Die Fränkische Burg)
- Helmut Winzen: Lichtenau. In: Josef Drewes (Hrsg.): Das Hochstift Paderborn: Portrait einer Region. 2. Auflage. Paderborn 1997, S. 127–146.
Weblinks
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