Amt Lichtenau (Westfalen)

Amt Lichtenau (Westfalen)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Amt Lichtenau (Westfalen)
Deutschlandkarte, Position des Amtes Lichtenau (Westfalen) hervorgehoben
51.6166666666678.9
Basisdaten (Stand 1974)
Bestandszeitraum: 1841–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Büren
Fläche: 118 km²
Einwohner:

5.817 (31. Dez. 1973)

Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Amtsgliederung: 9 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Amtsverwaltung
4791 Lichtenau

Das Amt Lichtenau war ein bis 1807 bestehendes Amt im Fürstbistum bzw. Fürstentum Paderborn und ein von 1816 bis 1974 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Büren in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Fürstbistum Paderborn

Im Fürstbistum Paderborn bestand schon seit dem ausgehenden Mittelalter ein Amt Lichtenau. Es war Teil des Unterwaldischen Distrikts des geistlichen Territoriums. Es umfasste die Stadt Lichtenau und sechs weitere mediate Ortschaften. Im Amt lebten zum Ausgang des 18. Jahrhunderts etwa 3000 Menschen an 566 Feuerstellen. An seiner Spitze stand ein adeliger Drost, im 18. Jahrhundert Caspar Moritz von Haxthausen, 1787-1802 sein Sohn Werner Adolph Freiherr von Haxthausen.[1]

19./20. Jahrhundert

1802/03 annektierte Preußen das Amt und führte es zunächst im Fürstentum Paderborn weiter. Nach dem napoléonischen Zwischenspiel des Königreichs Westphalen (1807–1813, Departement der Fulda/Distrikt Paderborn/Kanton Atteln) übernahm Preußen wieder die Landesherrschaft. In der Folge kam es zu umfassenden Verwaltungsreformen. Ab 1816 existierte das Amt Lichtenau im neu geschaffenen Kreis Büren, mit folgenden Orten: Asseln, Ebbinghausen, Grundsteinheim, Hakenberg, Herbram, Holtheim, Iggenhausen, Kleinenberg, Lichtenau.

Gliederung

Nach dem Stand von 31. Dezember 1973 besteht das Amt aus den folgenden 9 Gemeinden, von denen zwei Stadtrecht haben:

  1. Asseln: 377 E, 11 km², 328 m ü. NN
  2. Ebbinghausen: 150 E, 4 km², 207 m ü. NN
  3. Grundsteinheim: 378 E, 10 km², 240 m ü. NN
  4. Hakenberg: 241 E, 8 km², 363 m ü. NN
  5. Herbram: 877 E, 17 km², 277 m ü. NN
  6. Holtheim: 825 E, 16 km², 336 m ü. NN
  7. Iggenhausen: 161 E, 5 km², 270 m ü. NN
  8. Kleinenberg, Stadt: 1.227 E, 24 km², 335 m ü. NN
  9. Lichtenau, Stadt: 1.581 E, 33 km², 305 m ü. NN

Literatur

  • Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Kreisverwaltung Büren (Hg.), Paderborn 1974, ISBN 3-506-73840-2.
  • Friedrich Keinemann: Das Hochstift Paderborn am Ausgang des 18. Jahrhunderts. 1996, ISBN 3-8196-0405-7.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Keinemann: Das Hochstift Paderborn am Ausgang des 18. Jahrhunderts. Bd. 2, 1996, ISBN 3-8196-0405-7, S. 77.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lichtenau (Westfalen), Ort — Lichtenau Stadt Lichtenau (Westfalen) Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Lichtenau — steht für: das historische Amt Lichtenau (Westfalen) im Fürstbistum Paderborn und später im Kreis Büren das historische Amt Lichtenau (Ortenau) in der Ortenau …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Steinheim (Westfalen) — Das Amt Steinheim war ein bis 1807 bestehendes Amt im Fürstbistum bzw. Fürstentum Paderborn und ein von 1936 bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein Westfalen. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 Fürstbistum… …   Deutsch Wikipedia

  • Lichtenau (Westfalen) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Lichtenau — ist der Name folgender geografischer Objekte: Städte und Gemeinden: Lichtenau (Baden), Stadt im Landkreis Rastatt, Baden Württemberg Lichtenau (Westfalen), Stadt im Kreis Paderborn, Nordrhein Westfalen Lichtenau (Mittelfranken), Marktgemeinde im… …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Salzkotten-Boke — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Wünnenberg — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Atteln — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Büren-Land — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Lügde — Kreiseinteilung im Regierungsbezirk Detmold 1947–1968, Kreis Höxter mit nördlicher Exklave Lügde hervorgehoben Das Amt Lügde, zwischenzeitlich Amt Lügde Harzberg und Amt Harzberg, war ein bereits im Fürstbistum Paderborn entwickeltes in der Folge …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”