Burg Liebenfels

Burg Liebenfels

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Burgruine Liebenfels
Burgruine Liebenfels

Burgruine Liebenfels

Alternativname(n): Liewenvelse
Entstehungszeit: 1312
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Liebenfels
Geographische Lage 46° 45′ 16″ N, 14° 16′ 54″ O46.75444444444414.2816666666677Koordinaten: 46° 45′ 16″ N, 14° 16′ 54″ O
Burgruine Liebenfels (Österreich)
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Burgruine Liebenfels

Die Burgruine Liebenfels, eine äußerst interessante, ausgedehnte Zwillingsburg, erstreckt sich auf einer Felskuppe nordöstlich der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan, dem historischen Zentralraum von Kärnten (Österreich). Die erhaltenen Bauteile stammen aus der Romanik bis hin zur Renaissance.

Inhaltsverzeichnis

Anlage

Bemerkenswert sind die beiden massiven Bergfriede aus dem 13./14. Jahrhundert, die durch die ungewöhnlich ausgedehnte Vorburg getrennt sind. Der größere der beiden Türme umfasst sechs Geschosse und bildete der Kern der sehr kleinen stark befestigten Hochburg. Dieser Bergfried verfügt über auffällige Fenstergruppen im obersten Geschoß, die von F. X. Kohla als Signal-Fenster gedeutet wurden. Auch heute noch ist die Bedeutung dieser Fenster noch unklar.In der Südwest-Ecke der ausgedehnten Vorburg, in der Nähe des Tors, befindet sich der zweite, viergeschoßige Bergfried.

Die Hochburg, die sich um den größeren Bergfried gruppiert, beinhaltet auch den ehemaligen Palas, der erstaunlich schmal ausgeführt wurde und dadurch nur wenig Wohnraum bot. In der Nord-Westecke befindet sich eine auffällige fünfteilige Fenstergruppe, die auf eine Blockwerkstube hindeutet.

Die Anlage ist mit einer schönen gotischen Ringmauer mit noch erhaltenen Zinnen umgeben. Die Burgkapelle und das neuere und geräumigere Wohngebäude, das sich im Westen an die Hochburg anschließt, stammen aus der Renaissance.

Östlicher Teil der Zwillingsburgruine mit Bergfried
Kleiner Turm der Burgruine

Geschichte

Liebenfels wurde 1312 (liewenvelse) erstmals genannt. Zwischen 1484 und 1490 war die Burg von den Ungarn erobert, besetzt und dabei teilweise zerstört worden. Aus dieser Besatzungszeit stammen noch Bollwerkreste unterhalb der mittelalterlichen Anlage.

Valvasor stellt die Burg um 1690 bereits als "fast verödet" dar.

Literatur

  • F. X. Kohla, G. A. v. Metnitz, G. Moro: Kärntner Burgenkunde Erster Teil - Kärntens Burgen, Schlösser Ansitze und wehrhafte Stätten. Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt 1973

Siehe auch

Weblinks


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