- Liebenfels
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Liebenfels Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Kärnten Politischer Bezirk: Sankt Veit an der Glan Kfz-Kennzeichen: SV Fläche: 58,84 km² Koordinaten: 46° 44′ N, 14° 17′ O46.73805555555614.286944444444491Koordinaten: 46° 44′ 17″ N, 14° 17′ 13″ O Höhe: 491 m ü. A. Einwohner: 3.307 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 56,2 Einw. pro km² Postleitzahl: 9556 Vorwahl: 0 42 15 Gemeindekennziffer: 2 05 15 NUTS-Region AT213 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptplatz 9
9556 LiebenfelsWebsite: Politik Bürgermeister: Klaus Köchl (SPÖ) Gemeinderat: (2009)
(23 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Liebenfels ist eine Marktgemeinde mit 3307 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Sankt Veit, dem historischen Zentralraum von Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Gliederung
Geografische Lage
Liebenfels liegt 6 km westlich der Bezirkshauptstadt Sankt Veit an der Glan und direkt nördlich der Landeshauptstadt Klagenfurt. Das Gemeindegebiet umfasst vor allem die Hügel- und Mittelgebirgslandschaft der Wimitzer Berge. Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich auf 1.338 m (Schneebauerberg), der tiefste - an der Glan bei Liebenfels - auf 477 m ü. A.
Gliederung
Liebenfels ist in elf Katastralgemeinden gegliedert: Freundsam, Glantschach, Gradenegg, Hardegg, Liebenfels, Liemberg, Pflausach, Rosenbichl, Rottschaft Feistritz, Sörg, Sörgerberg
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 48 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
- Beißendorf (5)
- Bärndorf (0)
- Eggen I (39)
- Eggen II (6)
- Freundsam (37)
- Gasmai (2)
- Glantschach (365)
- Gößeberg (9)
- Graben (9)
- Gradenegg (94)
- Grassendorf (20)
- Grund (4)
- Hardegg (6)
- Hart (40)
- Hoch-Liebenfels (21)
- Hohenstein (47)
- Kraindorf (27)
- Kulm (7)
- Ladein (11)
- Lebmach (82)
- Liebenfels (712)
- Liemberg (76)
- Lorberhof (14)
- Mailsberg (7)
- Metschach (7)
- Miedling (51)
- Moos (7)
- Pflausach (61)
- Pflugern (38)
- Pulst (376)
- Puppitsch (10)
- Radelsdorf (126)
- Rasting (4)
- Reidenau (56)
- Rohnsdorf (106)
- Rosenbichl (29)
- Sankt Leonhard (24)
- Sörg (72)
- Sörgerberg (58)
- Tschadam (27)
- Waggendorf (213)
- Wasai (48)
- Weitensfeld (74)
- Woitsch (16)
- Zmuln (15)
- Zojach (63)
- Zwattendorf (2)
- Zweikirchen (150)
Nachbargemeinden
Steuerberg Frauenstein Frauenstein Sankt Urban Sankt Veit an der Glan Glanegg Klagenfurt Maria Saal Geschichte
Die frühesten Funde aus dem heutigen Gemeindegebiet stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum): ein Lochbeil bei Unter-Kulm, ein Serpentin-Steinbeil aus Reidenau und insbesondere Keramik in St. Leonhard, Feistritz, Beißendorf und Glantschach.
Auf dem Schlosshügel von Hohenstein befand sich in der Antike ein Heiligtum der Noreia.
Die Kirche in Glantschach wurde 958/991 erstmals urkundlich erwähnt, die Burg Liebenfels 1333. In der frühen Neuzeit war das Gebiet von Sensen- und Hammerwerken geprägt.
1956 entstand die Gemeinde Liebenfels aus der Zusammenlegung der Gemeinden Hardegg, Liemberg und Pulst. 1973 wurde die Gemeinde Sörg eingegliedert.
Bevölkerung
Liebenfels hat nach der Volkszählung 2001 3.274 Einwohner, davon sind 96,3 % österreichische und 1,4 % deutsche Staatsbürger.88,0 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, zur evangelischen Kirche 4,5 % und zum Islam 1,2 %. 4,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Aufgrund der Nähe zur alten Herzogsstadt St. Veit gibt es auf den Bergen etliche bemerkenswerte Bauwerke:
- Burg Karlsberg
- Burgruine Liebenfels
- Burgruine Hardegg
- Burgruine Liemberg
- Burgruine Gradenegg
- Schloss Rosenbichl
- Schloss Hohenstein
- Schloss Liemberg
- Pfarrkirche Gradenegg
- Pfarrkirche Liemberg
- Kirchenanlage Zweikirchen
Naturdenkmäler
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die Landschaftsschutzgebiete Haidensee-Hardegg (auch Gemeinde Glanegg, zusammen 240 ha, LGBl. 82/1970 und 60/1983) und Zmulner See (40 ha LGBl. 81/1970).
Regelmäßige Veranstaltungen
- Vierbergelauf: Alljährlich am sogenannten Dreinageltag, dem zweiten Freitag nach Ostern, findet dieser Flurumlauf über die vier heiligen Berge im Kärntner Zentralraum statt. Gut die Hälfte der Wegstrecke des Vierbergelaufs liegt auf Liebenfelser Gemeindegebiet, nämlich zwischen den Ortschaften Zweikirchen und Reidenau. Dabei nehmen Kreuzträger, Vorbeter und Fußvolk an dieser einzigartigen Wallfahrt teil. So wird zu Mittag als höchster der vier Berge, der Gößeberg oder auch Veitsberg genannt, erklommen. Über Gradenegg und Sörg führt die Prozession nach Reidenau, von wo aus das Gemeindegebiet in Richtung Fachau und Lorenziberg verlassen wird.
- Burgfest auf der Burgruine Liebenfels: geht jedes Jahr an einem Wochenende im Hochsommer über die Bühne.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Liebenfels gibt es 641 Arbeitsplätze, davon 189 im Bauwesen, sowie 963 Auspendler (VZ 2001). Es gibt 175 landwirtschaftliche Betriebe (1999), davon 66 Haupterwerbsbetriebe. Die Gemeinde verfügt über 3 Volksschulen, 2 Kindergärten und 3 Feuerwehren.
Liebenfels wird durch die Ossiacher Straße (B 94) und die Landesstraßen L68 und L93a erschlossen. Der Bahnhof Liebenfels liegt an der Bahnstrecke Villach - Feldkirchen - St. Veit.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 23 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[1]
Direkt gewählter Bürgermeister ist Klaus Köchl (SPÖ).[2]
Wappen
Das Wappen von Liebenfels zeigt die namensgebende Burg mit den beiden charakteristischen, durch Schießscharten bewehrten Bergfrieden. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 30. Dezember 1966 verliehen (Neuverleihung 1973). Die Fahne ist Blau-Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.
Persönlichkeiten
- Simerl Krapfenbäck (eigentlich Simon Kramer), (1785 - 1809), Räuber, Sozialrebell
- Hermann Göschler, (1915 - 1939), Wehrdienstverweigerer und Opfer des NS-Regimes
- Walter Suppan, (* 1927), Politiker
- Heinz Möseneder, (* 1946), akademischer Bildhauer
Einzelnachweise
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 20. März 2009
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 20. März 2009
Literatur
- Dietmar Klier u. a.: Gemeindechronik Liebenfels. 1998.
Weblinks
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