Burg Puchart

Burg Puchart

p3

Burg Puchart
Burgruine Puchart

Burgruine Puchart

Alternativname(n): Burg Potštát, Zighart, Feste Puchard, Wüstes Schloss, Sudetenschloss/-burg, Pustý zámek, Sudetský zámek
Entstehungszeit: 13./14. Jhd.
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Olšovec
Geographische Lage 49° 36′ 37″ N, 17° 41′ 0″ O49.61027777777817.683333333333Koordinaten: 49° 36′ 37″ N, 17° 41′ 0″ O
Burg Puchart (Tschechien)
Burg Puchart

Die Burg Puchart, auch bekannt als Hrad Potštát (Feste Puchard), Zighart, Pustý zámek (Wüstes Schloss), Sudetský zámek (Sudetenburg), liegt über dem Tal der Velička bei Boňkov in der Gemeinde Olšovec südlich von Potštát im Olomoucký kraj, Mähren, Tschechien.

Geschichte

Der genaue Zeitraum der Gründung der Burg ist nicht bekannt. Sie entstand vermutlich im Zusammenhang mit der Kolonisierung der Umgebung im 13./14. Jahrhundert. Im Jahre 1241 wurde die Burg angeblich von Tataren oder 1252/53 von Kumanen verwüstet. Zum ersten Mal wird die Burg in einer Urkunde im Jahre 1318 als Besitz des Záviš von Potštát erwähnt, dem 1322 auch Potštát gehörte. Die Burg wurde entweder im Zuge der Besetzung Potštáts durch den Markgrafen Prokop von Mähren im Jahre 1394 oder während des ungarisch-böhmischen Kriegs 1475 durch Matthias Corvinus zerstört.

Die Burganlage bestand aus der vorderen und der hinteren Burg (přední hrad, zadní hrad), die etwa 150 Meter voneinander entfernt sind. Auf dem Gelände selbst befindet sich heute ein Ausflugrestaurant (pohostinství U tlustého Jana). Der Name bezieht sich auf einen früheren Wirt, der so beleibt gewesen sein soll, dass er eine Spezialstuhl brauchte, aus dem er sich nur mit Hilfe eines Flaschenzugs erheben konnte. Auch um die Ruine reihen sich Sagen von Raubrittern und Schätzen.

Die Burgruine Puchard/Potštát sollte nicht mit dem etwa 6 Kilometer nördlich gelegenen Schloss Potštát verwechselt werden, das durch Umbau einer Feste im 17. Jahrhundert in Potštát (Bodenstadt) errichtet wurde und sich in einem ruinösen Bauzustand befindet[1].

Weblinks

 Commons: Burg Puchart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.hrady.cz/?OID=2855

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Burg Kaltenštejn — Die Ruine der gotischen Burg Kaltenštejn (deutsch Kaltenstein, früher Kaldenstein) liegt 461 m hoch am Schwarzenbach, südöstlich des Ortes Černá Voda im Bezirk Jeseník in Tschechien. Die Burg wurde um 1290 auf einer Erhebung errichtet, die… …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Bouzov — p3 Burg Bouzov Burg Bouzov von dem Burgpark Ort: Bouzov …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Helfštýn — p3 Burg Helfštýn / Burg Helfenstein Burgruine Helfštýn (2005) Entstehungszeit …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Šternberk — Die Burg Šternberk (Burg Sternberg) liegt oberhalb der Stadt Šternberk im Okres Olomouc in Tschechien. Sie gehört zur Region Olomoucký kraj. Geschichte Burg Šternberk Die Burg wurde im 13. Jahrhundert vom Zdeslav von Sternberg erbaut. Die während …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen und Schlösser in Tschechien — Diese Liste führt Burgen und Schlösser in Tschechien auf. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In Tschechien sind etwa 2000 Burgen und Schlösser erhalten geblieben. Inhaltsverzeichnis 1 Region Hradec Králové (Královéhradecký… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Burgen und Schlössern in Tschechien — Diese Liste führt Burgen und Schlösser in Tschechien auf. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In Tschechien sind etwa 2000 Burgen und Schlösser erhalten geblieben. Inhaltsverzeichnis 1 Region Hradec Králové (Královéhradecký… …   Deutsch Wikipedia

  • Helfštejn — p3 Burg Helfštýn Burgruine Helfštýn (2005) Entstehungszeit: nach 1306 Erhaltungszustand …   Deutsch Wikipedia

  • Schloss Jansky Vrch — Schloss Jánský Vrch Das Schloss Jánský Vrch (deutsch Johannesberg, auch Johannisberg) in Javorník (deutsch Jauernig) war bis 1945 die Sommerresidenz der Breslauer Bischöfe. Es ist das einzige der Öffentlichkeit zugängliche Denkmalobjekt im 2002… …   Deutsch Wikipedia

  • Schloss Johannesberg — Schloss Jánský Vrch Das Schloss Jánský Vrch (deutsch Johannesberg, auch Johannisberg) in Javorník (deutsch Jauernig) war bis 1945 die Sommerresidenz der Breslauer Bischöfe. Es ist das einzige der Öffentlichkeit zugängliche Denkmalobjekt im 2002… …   Deutsch Wikipedia

  • Olspitz — Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Olšovec. Für die gleichnamige Ortslage von Bzenec, siehe dort. Olšovec …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”