- Burg Seeburg (Schlitz)
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Burg Seeburg Alternativname(n): Hartershausen, Alte Mauer Entstehungszeit: um 1100 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Ruine, Turmrest Ständische Stellung: Ministeriale Bauweise: Bruchsteinmauerwerk Ort: Hartershausen Geographische Lage 50° 37′ 58,5″ N, 9° 34′ 1,4″ O50.6329166666679.5670555555556255Koordinaten: 50° 37′ 58,5″ N, 9° 34′ 1,4″ O Höhe: 255 m ü. NHN Die Burg Seeburg, auch Seeburg, Burg Hartershausen, Alte Mauer genannt, ist eine Burgruine bei dem Stadtteil Hartershausen der Stadt Schlitz im Vogelsbergkreis.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ruine der Höhenburg befindet sich auf einer dem Seeberg (mit Hügelgräbern) vorgelagerten Anhöhe in der Flur Hartershausen, etwa 1100 Meter westlich der Ortslage. Ein aus dem Seeberg (324 m ü. NN), Dörreberg (405,9 m ü. NN), Erlesberg (384,2 m ü. NN), Sängersberg (476 m ü. NN), Wendberg (379,9 m ü. NN) und dem Tempelberg (385,2 m ü. NN) bestehender bewaldeter Höhenzug liegt etwa 250 Meter westlich beginnend, welcher das Dorf Hartershausen in einem weiten Bogen sichelförmig umgibt und der bis dicht vor die Tore der vier Kilometer nördlich gelegenen Stadt Schlitz reicht.
Zweihundert Meter nördlich führt ein aus dem Welsgrund kommender Bach um den Standort der Burg herum. Am „Burgberg“ selbst entspringt im Osthang, etwa 250 Meter von der Burgstelle entfernt, halbwegs zum Ort eine weitere Quelle, die sicher für die Trinkwasserversorgung der Burg bedeutsam war. Alle genannten Bäche und Quellen münden in die Fulda.
Geschichte
Vermutlich wurde die Burg Seeburg im 12. Jahrhundert zum Schutz der Besitzungen des Klosters Fulda angelegt. Aus einem Ministerialengeschlecht der Reichsabtei Fulda entstand die einflussreiche Familie der Herren von Schlitz, die erstmals mit Ermenoldus de Slitese im Jahre 1116 urkundlich genannt werden und die als Erbauer der Burg in Frage kämen. Zum Burgbezirk dürften neben der Siedlung Hartershausen auch die in diesem Tal gelegenen Dörfer Hemmen und Üllershausen gehört haben. Die Zerstörung der Seeburg im 13. Jahrhundert ist Bertho II. von Leibolz zuzuschreiben.
Anlage
Von der ehemaligen Burganlage sind noch im Aufgehenden die östliche Hälfte des Bergfriedes erhalten. Wälle und Gräben wurden eingeebnet. Die Ruine steht unter Denkmalschutz und erhebt sich als Landmarke gut sichtbar über dem Dorf.
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Aufl. Wartberg-Verlag. Gudensberg-Gleichen 2000. ISBN 3-86134-228-6, S. 230.
- Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0. S. 315f.
Weblinks
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