Burgruine Linden

Burgruine Linden
Der erhaltene Turmrest
Entstehungszeit:	12. Jahrhundert
Burgentyp:	Niederungsburg, Turmhügelburg
Erhaltungszustand:	Turmrest
Ständische Stellung:	Grafen, Adlige
Ort:	Geiersthal-Linden
Geographische Lage	49° 1′ 20,3″ N, 12° 58′ 8,6″ O49.02229166666712.969055555556535Koordinaten: 49° 1′ 20,3″ N, 12° 58′ 8,6″ O
Höhe:	535 m ü. NN

Die Burgruine Linden liegt unweit der B 85 in dem gleichnamigen Dorf in der Nähe des Ortes Patersdorf in der Gemeinde Geiersthal im bayerischen Landkreis Regen.

Geschichte

Die Wasserburg Linden wurde von den Grafen von Bogen erbaut. Später gelangte sie in den Besitz der Wittelsbacher. Im Jahr 1470 tauschte sie Herzog Albrecht IV. mit Konrad von Nußberg gegen dessen halben Anteil an Burg Neunußberg.

Später kam die Burg an die Herren von Degenberg. Diese waren im Besitz des herzoglichen Monopols zum Brauen von Weißbier und errichteten hier 1553 die erste und für lange Zeit einzige Weißbierbrauerei des Bayerischen Waldes. Später wurde die Brauerei nach Viechtach verlegt.

Nach dem Aussterben der Degenberger 1602 fiel das Bauwerk an die Wittelsbacher. Diese machten es zum Sitz eines Pflegers. Die Burg verfiel, und das Pfleghaus wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1641 von den Schweden niedergebrannt. 1761 verlegte man das Pfleggericht nach Viechtach, und die Burg ging in bürgerlichen Besitz über. Es sind nur noch ein Turmrest sowie andeutungsweise Gräben vorhanden.

Literatur

• Günther T. Werner: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1979, ISBN 3-7917-0603-9, S. 114.

Weblinks

• Burgruine Linden bei burgenwelt.de
• Burgruine Linden bei geiersthal.de