- Geiersthal
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Wappen Deutschlandkarte 49.0512.983333333333505Koordinaten: 49° 3′ N, 12° 59′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Regen Höhe: 505 m ü. NN Fläche: 22,38 km² Einwohner: 2.235 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km² Postleitzahl: 94244 Vorwahl: 09923 Kfz-Kennzeichen: REG Gemeindeschlüssel: 09 2 76 122 Gemeindegliederung: 32 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Geiersthal
Rathausstraße 5
94244 GeiersthalWebpräsenz: Bürgermeister: Alfons Fleischmann (CSU) Lage der Gemeinde Geiersthal im Landkreis Regen Geiersthal ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen und staatlich anerkannter Erholungsort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Geiersthal liegt in der Region Donau-Wald inmitten des Bayerischen Waldes über dem Tal des Schwarzen Regen etwa 10 km südöstlich von Viechtach, 27 km nördlich von Deggendorf, 18 km nordwestlich der Kreisstadt Regen sowie 11 km von Bodenmais entfernt. Der nächstgelegene regelmäßig bediente Bahnhof mit Verbindungen der Bayerischen Waldbahn befindet sich im 12 km entfernten Gotteszell. Die Bahnstrecke Gotteszell - Viechtach der Regentalbahn, welche auch durch das Gemeindegebiet von Geiersthal führt, wird nur noch im Sommer zu touristischen Ausflugsfahrten genutzt.
Es existiert nur die Gemarkung Geiersthal.
Ortsteile sind Altnußberg, Auhof, Berging, Eisberg, Felburg, Fernsdorf, Frankenried, Furthof, Geiersthal, Grandmühle, Gumpenried, Haid, Haidberg, Haidhof, Hartmannsgrub, Hinterberg, Höfing, Holzhaus, Holzwies, Kammersdorf, Linden, Madlholz, Marienthal, Oberberging, Oberleiten, Pfranzgrub, Piflitz, Seigersdorf, Unterberging, Viertlweggrub, Vorderpiflitz und Weging.
Geschichte
Die erste nachweisbare Nennung des Ortes stammt aus dem Jahr 1209. Im Pfarreienverzeichnis des Bistums Regensburg aus dem Jahr 1286 wird auch die Pfarrei Geiersthal erwähnt. Die Urpfarrei zählte um 1300 einschließlich Geiersthal 13 Orte, die bis Mitte des 18. Jahrhunderts auf 50 Ortschaften anwuchsen.
Geiersthal gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Viechtach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Aus Geiersthal stammt der Jurist Friedrich Freiherr v. Wulffen (1790 - 1858). Er war von 1843 bis 1846 Regierungspräsident von Niederbayern und gehörte 1848/49 als Mitglied des rechten Zentrums zur Frankfurter Nationalversammlung. Ab 1855 war er Präsident des höchsten Gerichts in Bayern, des Oberappellationsgerichtshofes in München.
Seit 1886 liefen Verhandlungen, den Pfarrsitz von Geiersthal nach Teisnach zu verlegen, das seit Gründung der Papierfabrik Teisnach 1881 zum bedeutendsten Ort der Pfarrei geworden war. Schließlich erbaute man in Teisnach eine neue Pfarrkirche, während das Langhaus der baufälligen Geiersthaler Pfarrkirche unter Polizeischutz abgerissen wurde. Die verbliebene Apsis wurde zur Friedhofskapelle umfunktioniert. Im Jahr 1903 war die Verlegung des Pfarrsitzes nach Teisnach vollzogen.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.852, 1987 dann 2.085 und im Jahr 2005 2.293 Einwohner gezählt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:
- CSU: 6 Sitze (39,1 % der Stimmen)
- SPD: 3 Sitze (24,6 % der Stimmen)
- FWG: 3 Sitze (23,9 % der Stimmen)
- GÖP: 2 Sitze (12,4 % der Stimmen)
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Alfons Fleischmann (CSU). Zweiter Bürgermeister ist Josef Wittenzellner (CSU) und dritter Bürgermeister ist Thomas Gierl (FWG).
Finanzen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 796 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 156 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Ruine der Burg Altnußberg auf dem Schlossberg.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 87 und im Bereich Handel und Verkehr 79 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 770. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 55 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 781 ha, davon waren 528 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergarten mit 50 Kindergartenplätzen mit 45 Kindern
- Volksschule mit 5 Lehrern und 101 Schülern
Literatur
- Arbeitskreis Kultur und Heimat Geiersthal (Hg.): 800 Jahre Geiersthal — eine christliche Urzelle im Bayer. Wald, 2009
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Geiersthal – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis RegenAchslach | Arnbruck | Bayerisch Eisenstein | Bischofsmais | Böbrach | Bodenmais | Drachselsried | Frauenau | Geiersthal | Gotteszell | Kirchberg i.Wald | Kirchdorf i.Wald | Kollnburg | Langdorf | Lindberg | Patersdorf | Prackenbach | Regen | Rinchnach | Ruhmannsfelden | Teisnach | Viechtach | Zachenberg | Zwiesel
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